Guten Abend alle zusammen,
mein Vater liegt bereits seit über einem Monat auf der Frühreha. Die Fortschritte waren bisher eher mager. Zuerst ging die Therapie sowieso schlecht, da er ja einen blutenden Dekubitus am Steißbein hat(te) und der Blutdruck sicherheitshalber so niedrig gehalten wurde, dass sein Kreislauf flöten ging und auch mehrere Kolappse im Rolli zustande kamen.
Bzgl. der Verwirrtheit: Er hatt ja eine Aphasie und eine Apraxie laut Logopäden, daher ist auch jetzt noch sehr schwierig ihn zu verstehen. Sein geschädigtes Kurzzeitgedächtnis, erschwert das Raten zusätzlich, da er manchmal Dinge fragt die er erst am vorherigen Tag fragte (z.B wie lange ist er bereits im Krankenhaus, was genau ist passiert etc.) Trotzdem habe ich das Gefühl, dass seine Verwirrtheit in letzter Zeit stärker zugenommen hat. Wir verstehen noch weniger. Er sagt zu jedem den selben falschen Namen. Außerdem redet er des öfteren von DM. Er konnte sich nicht an meinen Geburtstag erinnern, der demnächst stattfindet. Ich könnte mir vorstellen, dass das Durchgangssyndrom dazu passt. Doch warum konnte er vor ein paar Tagen noch klarer denken (er war für kúrze Zeit genauso wie vor dem Unfall!!)? Könnte dies die Wirkung von Psychopharmaca sein? Die Ärzte sagten uns vor ein paar Wochen, sein depressiver Gemütheitszustand verschlechtert und verlangsamt die Therapie, deshalb wären Antidepressiver von Vorteil. Ich bin mir nicht sicher , ob er welche erhalten hat. Morgen gehen wir der Sache mal nach.
Wir lange hat bei euch oder euren Angehörigen die Verwirrtheit gedauert oder dauert bereits an?
Beste Grüße
Tobustus