Hallo, habe mich auch mal hier angemeldet. Ich versuche mich möglichst kurz zu halten.
Mein dad hatte am 30.5.2022 eine hirnblutung, hinterer Bereich beidseitig mit ventrikelblutung.
Er lag 4 Wochen im künstlichen koma und hat einen coil bekommen. Seit 5 Tagen ist er "wach", er kann alles bewegen, bewegt Gliedmaßen auf Ansprache, kann 5 Std im Stuhl sitzen, 2 Std auf der bettkante, kann ganz kurz stehen, kann essen und trinken. Seit 2 Tagen ist der luftröhrenschnitt zu und er kann auch fehlerfrei reden. Er beantwortet meist leichte Fragen Sinnvoll zb ob er Schmerzen oder Hunger hat.
Er teilt mit wenn er auf die Toilette muss, er erinnert sich an mich (sohn), an viele bekannte ebenfalls, meine Mutter erkennt er nicht. Er weiß auch seine Telefonnummer und die Straße in der sein Büro ist, an die Adresse zuhause erinnert er sich nicht.
Jetzt die eigentliche Frage, er ist SEHR verwirrt und redet eigentlich ununterbrochen wirre Geschichten zb das der feldarzt kommt und er im internet die Einstellungen ändern muss oder was sein enkel an geld gekostet hat oder ob ich (sohn) wieder schwanger bin usw.
Er fragt auch oft was eigentlich los ist, kann es sich aber nicht merken und fragt 5 minuten später nochmals. Bezug zu seiner eigenen Person hat er nicht, weiß auch nicht wer er ist oder wie alt er ist.
Laut ihm haben wir das Jahr 2067 und im Anschluss das Jahr 2010.
Habe viel gelesen hier aber kann nicht einordnen ob das jetzt ein delir bzw durchgangssyndrom ist was sich zurück bilden kann oder ob der Zustand bleibt? Wäre über weitere Erfahrungen dankbar.
Mein Vater ist 60j alt, keine vorerkrankungen. Laut Ärzten sind keine großen Bereiche des hirns geschädigt (Laut ct), und es wird soweit alles gut durchblutet. Er schielt ab und zu, dazu habe ich aber keine klare Aussage bekommen.
Grüße aus Bayern