Liebe Mitglieder,
meinem 54 Jahre alten Mann platzten (ruptierten) vor 8 Wochen 2 Aneurysmen im Hirn.
Sofortige Not-OP sowie Legung eines Shunts hat nach 5 Wochen Intensivstation überstanden. Meine Freude dass er das überlebt hat kann ich nicht beschreiben.
Nun ist er seit 3 Wochen in Frühreha. Sein Körper erholt sich einigermaßen (er hat nur noch 53 kg). Er kann alle Gliedmaßen bewegen und schon alleine essen (wobei er mittendrin aufhört und nur in die Luft starrt).
Aber seit einigen Tagen wird er immer verwirrter. Er erzählt Geschichten die überhaupt nicht stimmen können. Er ist z.B. überzeugt er war in der Stadt beim Einkaufen (er ist am Bett fixiert). Oder er war schon im Park spazieren. Usw. Wir führen ein ganz klares Gespräch über einen geplanten Wohnungsumbau und plötzlich fragt er mich, wo ich den wohne. Oder erzählt was er morgen auf der Arbeit alles noch machen muss.
Mir macht das schreckliche Angst. Er ist dem Tod von der Schaufel gesprungen und nun scheint er Traum, Realität, Gegenwart und Vergangenheit nicht mehr sortieren zu können.
Hat jemand damit schon Erfahrungen? Wie lange kann das noch anhalten? Für Antworten danke ich Euch schon jetzt, denn vom Arzt erfahre ich außer Abwarten nichts.
Liebe Grüße aus München
Roswitha
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Admin« (30.03.2008, 21:33)