Hallo Ihr Lieben!
Ja, es ist soweit - wir haben meinen Pa letzten Mittwoch nach über 5 Monaten endlich wieder zu Hause empfangen können und er ist wirklich überglücklich.
Insgesamt hat sich an seinem Zustand noch nicht so sehr viel geändert, aber wir sehen momentan hoffnungsvoll in die Zukunft und sind sicher, dass seine gewohnte Umgebung ihm weiterhelfen wird.
Natürlich ist diese erste Zeit für uns alle sehr schwierig, es gibt irre viel zu organisieren und zu planen und ich weiß manchmal abends nicht mehr, wo mir der Kopf steht - trotzdem bin ich froh, ihn wieder hier zu haben.
Kurz zu seinem Zustand:
- bettlägerig mit wenig Lust auf den Rolli (ihm tut sofort der Po weh)
- Ernährung über die PEG
- Harn- und Stuhlinkontinenz, daher Blasenkatheter und Pampers
- rechter Arm weiterhin gelähmt, rechtes Bein minimal beweglich
- weiterhin leichte Facialis-Parese, was oft zu starkem "Sabbern" führt
Therapie zur Zeit:
- 2 x wöchentlich Logo
- 2 x wöchentlich KG
- 1 x wöchentlich Ergo
Ich weiß, das klingt alles nicht übel - aber jetzt kommt der Hammer:
Die Mitarbeiterin von Fresenius hat sofort nach seiner Ankunft einen Verbandwechsel an der PEG gemacht und dabei festgestellt, dass sie angewachsen ist, also nicht mobilisierbar. Anscheinend ist das ein großes Problem, da sie in die Magenschleimhat eingewachsen sein und durch die Magenwand brechen könnte. Nächste Woche soll der arme Mann nun schon wieder ins Krankenhaus, weil dringend eine Magenspiegelung gemacht werden muß, um die PEG zu überprüfen. Nach Aussage des Chirurgen, der ihm diese PEG ja Anfang März in einer Not-OP gelegt hat, ist das ein klarer Behandlungsfehler seitens der Reha. Ich bin begeistert - kann denn nicht mal irgendwas glatt gehen?
Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit festgewachsenen PEGs? Wir haben meinem Pa noch nichts von dem drohenden neuen Krankenhausaufenthalt gesagt, aber ich bin sicher, dass das für ihn ganz schlimm wird...
LG von einer sauren und verzweifelten
Babsie
), "habe Hunger" und einzelne Wörter kann man ganz gut verstehen. Das freut mich wirklich und er ist immer ganz stolz, wenn wir wissen, was er möchte (wobei seine Gestik und Mimik auch viel ausdrücken können).