Hallo und Guten Morgen,
ganz neu hier und schon viele Fragen...
Meine Schwiergermutter (84 J.) hatte am 1. Mai (also vor genau 14 Tagen) einen großen Schlaganfall.
Die Akutbehandlung setzte wohl erst nach etwa 3 Stunden ein. Einige Tage lag sie auf Intensiv, dann auf Normalstation. Also Komplikation kam dann noch eine Lungenentzündung hinzu.
Betroffen ist die gesamte linke Seite, sie kann nichts mehr bewegen. Sprechen geht nur ab und zu (etwa 5-10 Worte pro Stunde) in einzelnen Worten, die aber leider kaum bis gar nicht verständlich sind. Schlucken kann sie auch nicht und auch die Augen kann sie nicht öffnen. Meist ist sie sehr erschöpft und dämmert vor sich hin, ist sie aber wach, kann sie uns gut verstehen und der Verstand scheint klar zu arbeiten.
Das sind die traurigen Fakten.
Nun soll eine Magensonde gelegt werden, damit der Schlauch aus der Nase heraus gemacht werden kann. Und dann sagte der behandelnde Arzt gestern zu meiner Schwägerin (sie wohnt nur 10 Minuten entfernt und regelt das meiste), dass wir uns um einen Platz in einem Pflegeheim kümmern müssen. Reha würde nix bringen, da sich bisher keinerlei Veränderungen ergeben hätten.
Und nun?
Hat nicht jeder Patient das Recht auf eine Reha?
Was können wir tun? Mit wem oder welcher Stelle Kontakt aufnehmen?
Wie wird Für oder Wider einer Reha entschieden? Wer entscheidet das?
Ist eine Reha für Schwerstkranke und stark Pflegebedürftige generell überhaupt möglich?
Wie kann ich versuchen eine Reha durchzuboxen?
Welche Therapiemöglichkeiten bietet ein Pflegeheim, wird dort überhaupt mit ihr "gearbeitet"?
Kommt das nicht eher einer "Verwahrung" gleich oder wird auch dort noch therapiert?
Welche Schritte müssen wir in welcher Reihenfolge gehen?
Oh weh, wirklich sehr viele Fragen! Sorry! Aber wir sind ziemlich hilflos, traurig und bestürzt, wie wohl jeder Angehörige in dieser schlimmen Situation. Mir tut meine Schwiemu so wahnsinnig leid, würde ihr so gerne irgendwie helfen! Bis zu ihrem Schlaganfall war sie normal (altergerecht) fit und agil, lebte noch alleine und war immer lebensfroh und positiv. Und nie liegt sie so hilflos da und wir können kaum was für sie tun. Außer eben dasein, so oft es geht.
Vielleicht finde ich hier Hilfe auf meine vielen Fragen, hab keine Ahnung wo ich ansetzen soll...
Ganz lieben Dank
und liebe Grüße!
Inala
Achso, in meiner REHA waren viele 60 und älter, also kann es nicht sein, dass ab einem bestimmten Alter es keine REHA mehr gibt, nur nicht nachlassen