#1
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yakamoz

Gast

Hallo zusammen.

Ich bin neu hier im Forum und hab einige Fragen an euch. Dabei geht es um meine Schwester. Sie ist 33 Jahre alt  und hatte anfang Juni einen schweren Schlaganfall in der rechten Gehirnhälfte. Aufgrund der Stärke des Anfalls haben die Ärzte ihre rechte Schädeldecke herausoperiert. Danach lag sie etwa drei Wochen im künstlichen Koma in einer Stroke Unit. Nachdem sie aufwachte wurde sie in eine Reha versetzt. Das Schlucken und das Reden hatte sie bereits nach einer Woche wieder drauf. Die linke Körperhälfte ist jedoch gelähmt. Nach etwa 3 Monaten Therapie wurde sie aus der Rehaklinik entlassen. Mittlerweile kann sie mit einem Drei-Punktstock gehen. Obwohl die Ärzte sie weiterhin in der Reha behalten wollten(wegen ihrer positiven Entwicklung), bestand sie Anfang Oktober darauf nach Hause zu gehen. Ihre linke Hand und ihre linke Gesichtshälfte sind immer noch taub. Das linke Bein kann sie einigermaßen kontrollieren obwohl auch hier eine starke Spastik zu erkennen ist. Ein weiteres Problem ist beim Einsetzen der Schädeldecke entstanden. Dabei ist hinter ihrem rechten Auge ein Wölbung entstanden. Die Ärzte haben gemeint, dass sich an dieser Stelle das Muskelgewebe neu bilden muss und dies etwa 6 Monate dauern kann. Nun zu meinen Fragen:

1. Welche Therapiemethoden(außer den konventionellen(Ergo- und Physiotherapie)) sind erfolgsversprechend? (Wie z.B. Akupunktur oder Wassengymastik)

2. Habt ihr schon von ähnlichen Problemen gehört, die beim Einsetzen der Schädeldecke entstanden sind?

Ich bedanke mich im Vorrauss für jede Antwort.

Mit freundlichen Grüssen
Yakamoz                         
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Yakamoz,
 
erstmal herzlich Willkommen im Forum.
 
Ich habe auch eine linksseitige, spastische Lähmung und weiß, dass sich Spastik eher verstärkt, wenn man zu viel Therapie macht.
 
Aber Wassertherapie ist gut. Von Akupunktur habe ich schon von guten Erfolgen gehört. Nur ganz ohne neurologische Therapie geht gar nichts.
Die Hirnzellen die bei deiner Schwester abgestorben sind, können durch neue Reservezellen ersetzt werden und diese müssen lernen, wie ein Säugling.
 
Probleme mit der Schädeldecke höre ich heute zum esten Mal, aber ich denke, da kannst du den Ärzten vertrauen.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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yakamoz

Gast

Danke für deine schelle Antwort Manfred.

Gruß Yakamoz
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Yakamoz,
 
der Fall Deiner Schwester ist ähnlich gelagert wie bei meiner Mama, die aber 30 Jahre älter ist und der nicht die Schädeldecke entfernt werden musste.
 
Wie Manfred schon schreibt, die Therapiemethoden sind sehr hilfreich. Und die Regelmäßigkeit macht's. Unbedingt dranbleiben und üben, üben, üben. Bei meiner Mama sieht man endlich nach 2 1/2 Jahren die Fortschritte mit dem Laufen. Die linke Hand wird sie angeblich nicht mehr bewegen können. Aber auch hier meinte sie die Tage, dass sich der Daumen ab und zu plötzlich bewegt. :)
 
Die Zellen müssen sich bei Deiner Schwester jetzt erst mal regenerieren und Überbrückungskreisläufe bauen. Das dauert, aber es hilft. Gerade weil Deine Schwester noch jung ist. Es geht in kleinen Schritten weiter.
 
Und dafür wünsche ich Euch alles Gute, viel Kraft, Energie und Zuversicht!
 
LG
Michi
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