#1
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gonzius

Gast

Hallo,

beim Grillen  ist mein Vater (vor 10 Tagen) plötzlich ganz balß geworden. Konnte sich nicht mehr richtig auf dem Stuhl halten und musste stark Erbrechen. Er konnte nicht mehr klar sprechen und es folgte eine  Lähmung der linken Seite. Er war die ganze Zeit bei Bewusstsein, aber konnte nicht mehr alleine gehen etc. Meine Mutter hat sofort einen Notarzt gerufen. Im Krankenhaus folgte ein CT (direkt bei Einlieferung: Blutung wurde ausgeschlossen), Blutdruck 180/110,ex Raucher (30 Jahre, vor 6 Monaten aufgehört), einige weitere Untersuchungen und Intensivstation. Nach ca 14 Stunden waren die Lähmungserscheinungen wieder weg. Festgestellt wurde außerdem, dass die rechte Halsschlagader verkalkt ist, Herz ist ok.  Nach einer Woche wurde er entlassen. Diagnose TIA und ASS 100 verschrieben. Die Symptome sind weg, er fühlt sich aber nach wie vor sehr schwach. Nach 10 min. gehen, muss er sich wieder hinlegen. Morgen wird MRT gemacht. Wie verfährt man nach so einer TIA eigentlich.
Mein Vater ist 52 und arbeitet als Bauarbeiter ca. 60 Stunden stark körperlich die Woche. Wie lange darf man überhaupt krank geschrieben werden? Denn nach vielen TIAs kommt ja bereits im ersten Monat ein großer Schlaganfall. Sein Vater hatte mit 50 Jahren einen. Was sollte man ändern bzw. machen um einen großen Schlaganfall zu vermeiden?
#2
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KlausP

Gast

Hallo Gonzius,

zunächst mal sei herzlich willkommen hier im Forum.
Du kannst bei Google über TIA sehr viel erfahren.
Denkt nur zunächst daran, daß dein Papa gesund wird und erst in zweiter Linie an seine Arbeit.
Ich hatte vo r knapp 3 Jahren einen SA durch eine plötzlich verschlossene Halschlagader und anschließend noch 2
Hirn infarkte. Wenn ich daran denke, ich müsste in der Woche 60 Stunden schwer auf dem Bau arbeiten, dann
kann ich nur sagen, daß ich dazu nicht in der Lage wäre.
Mein Beruf am Schreibtisch ist auszufüllen.
Ich wünsche deinem Papa alles Gute.

Gruß Klaus P

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Gonzius,
Ja eine TIA ist immer ein Notfall. Macht jetzt nicht den Fehler, dieses Ereignis zu unterschätzen,
auch wenn die Ausfallerscheinungen verschwunden sind... das ist  typisch bei der TIA.

Tja,... die alles entscheidende Frage:
Was kann man tun, wenn man den nächsten Schlaganfall vermeiden will?

Das können euch nur die Ärzte sagen.

Schau, daß du kompetente Neurologen hast.

Wurde dein Vater nach der TIA als Notfall in eine Stroke unit eingeliefert?
Das wäre wohl am Besten.

Tschüs, alles Gute, machs gut.
;)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (10.07.2007, 23:23)
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