#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
ich bin neu hier und hoffe auf diesem Wege ein paar hilfreiche Tips zu bekommen.

Es ist so nervenaufreibend, dass man das Gefühl hat, dass viele der Menschen, die eigentlich das bestmögliche für die Patienten rausholen sollten, es gar nicht so wirklich wollen.

Also mein Mann (45 Jahre) wurde Ende Dezember an einer Arachnoidalzyste operiert. Eine Woche später bekam er einen Schlaganfall. Die Lähmung der rechten Seite war nicht sehr stark ausgeprägt und ist so gut wie verschwunden. Das größte Problem ist die Sprache. Er versteht alles, ihm fallen aber nur wenige Worte ein und er spricht noch sehr wenig. Naja Lesen, Schreiben und Rechnen funktionieren auch nocht nicht, aber eins nach dem anderen.

Nur Geduuuuuuld - das hab ich ja schon gelernt 🙂

In 4 Wochen ist die aktuelle Rehaphase beendet und ich möchte jetzt vorsorgen in dem ich Termine beim Neurologen usw. besorge, damit es möglichst übergangslos mit den Therapien weitergehen kann, falls die Rentenversicherung die Kosten nicht weiter übernimmt.

Wie kann ich am besten vorgehen um nichts zu versäumen?

Viele Grüße
   Bine


#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Bine,
 
herzlich willkommen im Forum!
 
Nun stellt der Neurologe, der Hausarzt, oder Orthhopäde Verordnungen für neurologische Therapien aus, in jeweils 10 Einheiten mit Hausbesuch, für Ergo und Physio- Therapie und Logopädie aus. In Österreich muss das vom Chefarzt bewilligt werden, dann können Therapeuten zu euch nach Hause kommen.
 
 Oder ihr führt ihn in ein ambulantes Rehabzentrum, wo er von einem Arzt untersucht wird und im Haus jeweils 10 Einheiten Therapie bekommt. In Deutschland kostet das glaube ich nichts, in Österreich muss man fast die Hälfte zuzahlen.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Bine,
 
womit Du anfangen kannst, gehe zum Sozialen Dienst in der Reha und beantrage die Pflegestufe, da die Wartezeiten für einen Termin des MTK in den meisten Fällen bei 4-6 Wochen liegen.
 
Weiter kannst Du abklären am besten in der Reha mit den Therapeuten, was Dein Mann für Hilfsmittel benötigt. Diese kannst Du Dir über den Sozialen Dienst verordenen lassen. So hast Du die Möglichkeit es in Ruhe zu beschaffen.
 
Solange Dein Mann in der Reha ist unterliegt er nicht der Fürsorgepflicht des Hausartztes oder eines Neurologen oder anderen Arztes. Du wirst also keine Heilmittelverordnung erhalten, erst nach Entlassung und Medizinischem Entlassungsbericht. Du kannst aber jetzt anfangen wenn der Entlassungstermin fix ist, Dir die nötigen Betreuer zu suchen, denen Ihr vertrauen wollt. Eventuell mit dem Logopäden u. dem Ergo auch schon Termine ins Auge fassen, sodaß die Wartezeiten später nicht so lange sind.
 
Liebe Grüße von Rüdi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (15.04.2008, 08:55)
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Du,
 
jetzt verordnen lassen geht nicht, da er ja noch in REHA ist,allerdings würde ich schon einmal beim Hausarzt einen Termin machen und mit ihm die Sache allgemein besprechen,was wie wann wieviele Therapien pro Woche, usw... Dann würde ich mir Therapeuten in der Nähe raus suchen (wichtig müssen neurologisch ausgebildet sein) und mal fragen, ob sie ggf. Hausbesuche machen und wie lange die Wartezeiten dort sind.
 
Also wenn Du etwas vorher machen willst, was ja auch sinnvoll ist dann dass was Rüdi gesagt hat und ggf. das o.g.
 
Euch alles Gute
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
#5
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Unbekannt

Gelöscht

hallo ,

ich habe die pflegestufe 2 und bekomme 2x physio, 2 x ergo, 2x wasserphysio und 1 x logopädie von der krankenkasse bezahlt. der arzt schreibt die rezepte aus, die genehbnigung ist von kk zu kk anders ich bin bei der ikk, da müsen die rezepte nicht genehmigt werden.
die liefere ich dann beim therapeuten ab. bei mir kommt der therapeut nach hause.

margy
des weiteren möchte ich die linksammlung die wir unter www.margy-2.de
gesammelt haben empfehlen. einige davon werden dir vieleicht helfen.
meine geschichte und viel mehr habe ich aufgeschrieben unter
www.margy-plauen.de .  


#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Biene, ich klärte ab und bekam nach der Reha eine Anschluß- TagesReha. Das dauerte 6 Wochen bis sie genehmigt wurde. Beantragt wurde sie vom Sozialdienst bei der erst-Reha. Geholfen hat mir folgendes: Übungen für den (schweren) Kopf, wo ich mich langsam ans Denken gewöhnen, das Kombinieren durchüben und das Erinnern/Merken testen konnte. Heut weiß ich, dass alles "Machen" der Ergos, Phisios etc sehr wenig bringt, wenn der Kopf nicht mitmacht (kann). Das andere war: viel Ruhe und Schlaf anstatt Besucher mit Blumen. NICHT geholfen hat mir: Menschen, die es wie manche Eltern immer ja nur gut meinen, auch wenn sie wenig überlegten, was sie taten. Menschen, die mir deshalb keine Zeit ließen, meinem Kopf keine Zeit ließen. Immer eine neue Idee/Vorschlag für mich hatten, was ich tun soll. Kann dir viel dazu sagen. Auch: Rechnet mit kleinen hoffnungsvollen Überraschungen - bei aller Zeit, Ruhe und Geduld, die ihr euch beide dabei gönnt. lg Volker
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Volker« (15.04.2008, 17:07)
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hi BINE,
Wir sinds damals wie folgt vorgegangen:

1. Klärung der ärztliche Betreuung
    Hausarzt /Neurologen

Meine Frau hat mit unserem Hausarzt gesprochen, ob er meine Betreuung übernehmen
kann/will.

2. Ich brauchte mit meiner Halbseitenlähmung links regelmäßige Physiotherapie.
Deshalb hat meine Frau geklärt, wo  in unserer Nähe ein Physiotherapeut zu finden ist.
Gleichzeitig hat sie  die Termine für mich  vereinbart.
--------------------------------
(Ihr braucht jetzt natürlich einen Logopäden, aber den wirst du in deinem Heimatort auch finden,
sprich  gleich mit dem Logopäden, ob er  Termine für dein Mann machen kann.

3. Und wenn die OP ärztlich nachbehandelt werden muß, dann  solltest du das auch in die Wege leiten.


Tschüs, alles Gute.
:)
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo alle zusammen,

habt vielen lieben Dank für die zahlreichen Informationen. Das bringt mich ja schon erheblich weiter.

Im Moment hab ich das Gefühl das meine "Festplatte" im Kopf nicht ausreicht um alles so gut wie möglich - in erster Linie für meinen Mann, aber natürlich auch für unsere beiden Kinder und meinen Job - zu regeln.

Also nochmals tausend Dank für Eure Unterstützung.

Viele liebe Grüße
   Bine
#9
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Unbekannt

Gelöscht

:)Hallo Bine
glaube mir im ersten Moment ist alles zuviel---wenn Du fragen hast schreibe Sie dir auf und alles wird seinen gewohnten Gang gehen--ich hatte in der Reha mit dem Pc-Programm www.cogpack gearbeitet---wenn ihr einen Pc habt würde ich die Demo-Version mal bestellen.Alles Gute weiterhin wünscht der Twinspapa auch unter ;) www.stephan-beer.homepage.t-online.de

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »beersche« (17.04.2008, 13:30)
#10
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Unbekannt

Gelöscht

Hi BINE, Ja, klar,.. jetzt kommt auf dich, viel zu.
Aber,.. du schaffst das .
;)

Jetzt geht es vor allen Dingen, daß  bei deinem Mann, die' Festplatte'
gut gefüllt wird.


Tschüs, alles Gute, vielErfolg und eine gute Zeit.


:) :)
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