#1
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corimq

Gast

Am 29.03.08 erlitt ein enger Freund unserer Familie einen Stammhirnfarkt und lag im Koma. Ich weiss jetzt nicht welchen Grades, wieviel Prozent beschädigt wurde usw. Es wurde sehr viel zerstört und die Ärzte gaben ihm, er ist 51 Jahre keine Hoffnung mehr. Wenn er überleben würde, so sagten sie, dann wäre er blind und vom Kopf ab gelähmt. Luftröhrenschnitt wurde gemacht und zu 50 Prozent beatmet. Dann kam noch eine Lungenentzündung hinzu, die er sich wohl in der Klinik eingefangen hat, laut der Ärzte. Wir sollten jeder Zeit mit dem Ableben rechnen, das Antibiotikum schlug nicht an und eine zweite Therapie wurde dann auch nicht mehr angeordnet, er bekam nur noch die notwendigsten Medikamente. Seine Partnerin war jeden Tag an seiner Seite und hat ihn fast keine Sekunde allein gelassen. Und dann ist das Wunder geschehen: Er ist vor etwa 10 Tagen aufgewacht, hat auf einmal seine linke Hand bewegt, bewegt den Kopf, reagiert auf Ansprechen, schaut uns auch an, jeden Tag ein bisschen mehr, es ist einfach so unglaublich. Er bekam dann auf einmal wieder Antibiotika und es geht ihm viel viel besser. Was mir allerdings Sorgen macht, er hat einen sehr harten aufgeblähten Bauch und wohl auch Schmerzen, die Ärzte haben jetzt die Nahrung umgestellt, dann wurde der Bauch wieder weich, jetzt ist er aber wieder hart, dann wurde sie wieder umgestellt, dann wars wieder besser, jetzt wieder schlechter. Die Ärzte wollten schallen, was bisher aber noch nicht erfolgt ist. Dauernd kriegt er irgendwas über die Vene gespritzt, und danach ist er so fertig, dass er fast nur noch schläft. Aus den Ärzten bekommt man auch nichts heraus momentan. Vielleicht könnt ihr ja weiterhelfen.
 
LG
 
Corina
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Corina.
 
das mit dem Bauch wird daher kommen, dass er keine Bewegung hat und nur liegt. Die Darmmotorik leidet natürlich enorm durch das liegen.  Deshalb haben die Ärtzte auch versucht mehrere male die Kost umzustellen. Wenn alles dann nicht funktioniert, wird er irgend ein Medikament dafür bekommen. Was Sie ihm über die Vene geben, kann ich nur raten denke wird vielleicht Blutverdünnung sein. Aber da solltet ihr mit dem Behandelten Arzt oder mit dem Oberartzt auf Termin absprechen. Raten bring da nichts.
 
Liebe Grüße von Rüdi 
#3
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Unbekannt

Gelöscht

hallo corinna,

hört sich meiner geschichte sehr ähnlich an.

willst du wissen , wie es jetzt bei mir aussieht, besuch meine page.
www.zebinGernlach.de

bei pressestimmen siehst du mich auf dem rad.

stimme des komas  (sdk)
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Corina,
 
das gleiche hatte ich 1996 nach einer Hirnblutung im Stammhirn- III. Ventrikel und die selbe Diagnose wurde auch mir gestellt. Ich war 5 Wochen im künstlichem Koma und musste atmen, schlucken, sitzen, stehen und gehen wieder lernen.
 
Heute fahre ich wieder mit dem Auto und gehe!!! im Supermarkt einkaufen.
 
Das Stammhirn ist zuständig für alle lebenswichtigen Bereiche, wie Herzschlag, Verdauung, Nieren und Leberfunktion, daher stellen Ärzte auch diese Diagnose, wenn er überlebt, hat er...!!!
 
Aus ärztlicher Sicht und nach Lehrbuch gibt es eigentlich keine andere Diagnose. Aber es passieren immer wieder Wunder.
 
Sehr viele Menschen überleben das nicht, oder bleiben ihr Leben lang ein schwerst Pflegefall. Meine Frau erzählte mir, dass mein Bauch auch so aufgebläht war, da war ich allerdings noch im Tiefschlaf. Deswegen kann ich hierzu nicht viel sagen.
 
Dein Bekannter hat scheinbar so viel Glück wie ich und kann mit guter Therapie vielleicht auch ein selbstständiges Leben erreichen!!!
 
Ich war 1996 44 Jahre alt und war danach 6 Monate in Frühreha und 6 Monate in Anschlussreha. Durch zwei weitere Jahre Therapie zu Hause, habe ich meine Selbstständigkeit erreicht.
 
Ich wünsche deinem Bekannten und seiner Familie genau so einen Erfolg.
 
Liebe Grüße Manfred
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