#1
Avatar

Bedura

Gast

Hallo,

habe euer Forum nach nem bisschen stöberm im Netz gefunden. Hab mich ein bisschen durch die Beiträge gelesen und find das es hier sehr nett und freundlich zugeht. Nun hab ich mich auch schon angemeldet und wollt mich euch mal vorstellen und mein "Problem" schildern.
Ich hab nach der Entbinund meines zweiten Kindes,am 10.7 diesen jahres, eine Sinusvenenthrombose bekommen. Angefangen hat das ganze mit migräneartigen Kopfschmerzen die sich dann nach 4 Tagen so stark waren, dass ich mich selbst schon für wehleidig erklärt hab. Am Abend vom 19 auf den 20 August kamen dann die ersten Ausfallerscheinungen. Ich konnte mich nicht mehr koordinieren und meinen Kleinen aus der Wiege nehmen. Der Arzt am nächsten Tag meinte es kann noch Migräne sein ich sollte abwarten. Die folgende Nacht wars dann soweit das ich nicht mehr sprechen konnte und alleine so gut wie gar nicht mehr aufstehen konnte. Am Dienstag wieder zum Arzt, der hat mich dann in das KH überwiesen wo ich entbunden hatte. Dort wurd ich dann gleich mit diveresen Fragen überhäuft, die ich allerdings nicht mehr im stande war zu beantworten, und verschiedenen Untersuchungen wurden gemacht (EEG,CT..) daraufhin wurd ich an das Nordstadt-KH hier in Hannover überwiesen. Hier gabs dann nochmals Untersuchungen (Kernspintomograf,Blutabnahme...) woraufhin ich auf die Intensivstation gekommen bin. Dort bekam ich über einen Difuser(?) Blutverdünnendesmittel und noch Paracetamolsaft gegen die Kopfschmerzen. Ich hab mich dort schon am nächsten Tag wieder fit gefühlt und wollte schnellstmöglich auf die normale Station und wieder nach Hause. Mir wurde zu dem Zeitpunkt nur gesagt das ich eine Thrombose im Kopf hab, die sich aber wahrscheinlich wieder komplett zurück bildet. Nichts über die Folgen und die Konsequenzen. Nach 4 Tagen bin ich dann auch die normale Station gekommen wo ich dann eine Woche später entlassen wurde(allerdings ist die Hauptvene im Kopf die betroffen war immer noch so gut wie verschlossen). Dort war eine Schwester, die mir schon deutlich gesagt hat ich sollte meine Krankheit ernster nehmen und mir in Ruhe Gedanken machen sollte wie es weiter geht. Das einzige was mir der behandelnde Arzt als "Tipp" mitgegeben hat ist, dass ich mich schonen soll da es bei einer nächsten Thrombose nicht mehr so unkomplitziert verläuft und ich damit rechnen soll ein Pflegefall zu werden.
Nun sitz ich seit 2 Wochen mit Bauchspritzen zu Hause,Umstellung auf Marcumar erfolgt am Dienstag. Es fällt mir sehr sehr schwer mich überhaupt mit der Thrombose zu befassen oder was darüber zu lesen. Ich fühl mich fit und fühl mich nich in der Lage mich damit zu beschäftigen "was gewesen wäre wenn" oder wie es weiter geht wenn das nochmal auftritt.
Eigentlich bin ich mir auch gar nich sicher ob ich in diesem Forum richtig bin,da ich ja noch keinen richtigen Schlaganfall hatte. Ausserdem gehts mir im Vergleich zu den anderen Beschriebenen Fällen hier im Forum ja noch ganz gut...

Hoffe ich hab euch nich zu sehr verwirrt.

Lieben Gruß Sina
#2
Avatar

Salty

Gast

Hallo Sina.....
 
Herzlich willkommen hier im Forum. Aufmerksam habe ich deine Information gelesen. Ich freue mich das es dir gesundheitlich gut geht.
Nur möchte ich dich bitten, deine Krankheit ernst zu nehmen. Mein Vater erkrankte 2005 auch an der Sinusvenenthrombose. Leider mit einem tragischen Ausgang nur 6 Monate später. Ich weiß aber aus Berichten, das 15% der Erkrankten dieser Thrombose bessere Chancen haben.
 
Alles Gute wünscht
Salty
#3
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Bedura,
 
nun frage deinen Arzt genau wo diese Thrombose steckt und ob die wandern kann.
 
Im Allgemeinen sind Thrombosen lebensgefährlich. Viele Menschen bekommen sie beim langen Sitzen, wenn das Blut zur Klumpenbildung neigt in den Beinen.
Wandert die ins Hirn, dann können ganze Teile absterben.
 
Solltest du das überleben, kann alles Mögliche passieren von einer Tia,- Schlagerl im Volksmund genannt, wo in kurzer Zeit alles wieder normal sein kann, bis zu einem schweren Schlaganfall, mit Aphasie, halbseten Lähmung, oder sogar Wachkoma.
 
Ich verstehe die Ärzte nicht, warum man dich nicht genauestens informiert hat.
 
Aber wahrscheinlich liegt die Thrombose an einer ungefährlichen Stelle und weitere verhindern sie mit Marcumar.
 
Aber ich würde das genau wissen wollen, was mein Leben noch für mich bereit hält.
 
Liebe Grüße Manfred
#4
Avatar

Anke*

Gast

Hallo!

Eine Sinusvenenthrombose ist eine eher seltene Thrombose. Meine Freundin liegt gerade mit einer Sinusvenenthrombose im Krankenhaus und ich bin dabei mir von allen möglichen Seiten Informationen zusammenzutragen.

Wichtig ist, dass versucht wird, den Auslöser herauszufinden. In vielen Fällen ist die Faktor V Mutation, ein angeborener Gendefekt, für die Thrombose verantwortlich. Das würde ich als erstes abklären lassen. In einigen Krankenhäusern wird das nicht gemacht.
Ansonsten ist es wohl tatsächlich so, dass einer der Haupt-Risikofaktoren eine Geburt ist 😞

Was spitzt du im Moment? Heparin oder Clexane? Wird der Gerinnungsfaktor regelmäßig untersucht? Haben sie dir im Krankenhaus gesagt, ob es Einblutungen in das Gehirn gegeben hat?

Ich weiß nicht, ob ich dir wirklich weiterhelfen kann, aber das sind halt die Fragen, die helfen könnten herauszufinden, ob die Behandlung ok ist. Ich habe auch gerade erst angefangen, mich damit zu beschäftigen. Bei meiner Freundin hat leider das Heparin gar keine Wirkung gezeigt, so dass jetzt, trotz der Gefahr weiterer Einblutungen ins Gehirn, mit Marcumar begonnen wurde.

Lieben Gruß,

Anke

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (22.08.2007, 10:01)
5694 Aufrufe | 4 Beiträge