#1
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Gelöscht

Hallo!
 
Mit meinem Vater scheint es doch kein gutes Ende zu nehmen, ich bin total verzweifelt.
 
Wie ich ja geschrieben hatte, bekam er letzten Freitag die PEG und wir waren so froh darüber.
 
Über das Wochenende verschlechterte sich sein Zustand immer mehr, er hat immer wieder gebrochen, bekam zuletzt kaum noch Luft. Montag Abend, nachdem wir die Ärzte immer wieder bekniet hatten, ihn mal genauer zu untersuchen, bekamen wir dann Bescheid, dass er wieder auf der Intensivstation sei und man noch nicht wisse, was er habe. Wir sind sofort hingefahren und bekamen von der Ärztin die Aussage, dass man ihn in ein künstliches Koma versetzt habe, beatme und dass er wahrscheinlich eine Lungenembolie bekommen habe. Ob er die Nacht überleben würde, wisse man noch nicht.
 
Dienstag haben sie dann weiter untersucht, CTs gemacht und Ultraschalls, und gegen Mittag wurde er dann in ein anderes KH verlegt (die Klinik, in der die Geriatrie war, hatte keine richtige Chirurgie), weil er "freie Flüssigkeit um die Leber" hatte und man das per Endoskop abklären müsse.
 
Es wurde dann eine richtige OP daraus, in der man feststellte, dass beim Legen der Magensonde der Dünndarm verletzt wurde, das ganze Wochenende Darminhalt in die Bauchhöhle gesickert war und er inzwischen eine schwere Bauchfellentzündung hatte. Der Blutdruck war auf 70/40, der Puls auf 140, die Temperatur auf 40,5, zudem haben die Nieren versagt.
 
Nun liegt er seit Dienstag in dem anderen KH auf der Intensiv und es geht ihm nicht wirklich besser. Heute hat er zum 2. Mal eine Dialyse bekommen, damit sein Blut ihn nicht vergiftet, die Dauernarkose muß aufrechterhalten werden und ob er es schafft, ist fraglich.
 
Ich bin so wütend,  wenn ich daran denke, dass er 3 Tage lang mit irren Bauchschmerzen dagelegen hat, sich nicht äußern konnte und die Ärzte ihm nicht geholfen haben. Sowas darf doch nicht passieren, da hätten doch alle Alarmglocken schrillen müssen, die Symptome hätte ein Laie erkennen können...
 
LG
 
Babsie
#2
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Gelöscht

Hallo Babsi,
 
da ist sicher im Spital etwas passiert, schau dass die Befunde nicht verschwinden!!!
 
Dokumentier das alles!!!
 
Damit geh zum Ombudsmann, oder Patientenanwalt. Ich meine, alleine dass der Mageninhalt in die Bauchhöle gelangt, das darf nicht sein und dadurch jetzt auch noch Nierenversagen und Leberschädigung. Das sind 3 Ursachen, die zum Tod führen können und das müssten mir die Ärzte ganz genau erklären, dass da niemand Schuld hat.
 
Ich meine da wurde mächtig gepfuscht!!!
 
Jedenfalls wünsche ich deinem Vater, dass er auch das übersteht und den Schlaganfall wirklich gut übersteht, denn dazu hätte er wirklich gute Chancen gehabt, wenn alles normal abgelaufen wäre.
 
Manchmal wird man im Spital wirklich zu Tode- gepflegt. Das ist beängstigend. Pass auf deinen Vater auf.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Gelöscht

Liebe Babsie,
 
ich bin schockiert!!!! Das tut mir so leid! Ich weiss, wie verzweifelt Du jetzt bist, glaub mir...Mein Vater war ja ins Koma gefallen. Dann haben die ihn voll rabiat intubiert, wo er dann dabei einen Herzinfakt erlitten hat vor Schreck. Das habe ich dann auf der Intensiv auf einem Zettel vermerkt gesehen vom diensthabenden Arzt. Hinterher war aber angeblich nie etwas passiert, obwohl ich selbst gesehen habe, wie die zum Reanimieren in sein Zimmer gerannt sind...Plötzlich hatte er auch einen Schnitt in der Leistenbeuge und keiner konnte mir erklären, woran das denn liegen könnte....
 
Es tut mir bei Euch so leid, weil ich Dir ja noch geraten habe, die PEG verlegen zu lassen. Hätte nicht geahnt, dass die da Mist bauen. Ihr ja auch nicht...PEG verlegen ist eigentlich "Standard"...
 
Ich wäre auch rasend, bei dem Gedanken, dass der geliebte Papa unnötig 3 Tage leiden mußte. Sicherlich sollte man hier direkt einen Anwalt konsultieren, aber ich weiss nicht, wie es Dir geht: ich war damals einfach zu fertig, zu ausgebrannt, zu geschockt, um auch noch an dieser Front zu kämpfen. Vielleicht kann jemand anders aus der näheren Familie Dich da unterstützen?!?? Zumindest würde ich mal die Krankenkasse anrufen und berichten, was da vorfällt. Gibt es vielleicht ein unabhängiges Gremium?Sowas wie ein Medizinischer Dienst/ Revision, die die Sache mal kontrollieren? Es müßte doch im SInne der Krankenkasse sein, Ärztefusch aufzuklären, um auch Folgekosten zu vermeiden....
 
Bei meinem Vater haben die auch noch mit Ultraschall 2 Tage danach geguckt, ob alles richtig sitzt mit der PEG.Und Du hast recht: bei der auffälligen Entwicklung hätten die Ärzte doch wachsam sein müssen!??!? Woher sollen wir Laien denn wissen, was für Folgen bei der PEG Verlegung passieren können! Das unterstützt mich mal wieder beim Mißtrauen gegen die Geriatrie...wahrscheinlich holen die nur bei Bedarfambulant Fachärzte ins Haus und danach fühlt sich dann keiner für die Nachsorge verantwortlich!?? Auf jeden Fall würde ich mir den Arzt nennen lassen, der die PEG verlegt hat und versuchen, direkt Kontakt aufzunehmen (oder über Anwalt). Da gibt es auch immer Protokolle, wo die aber meist behaupten, dass man die nicht hätte (war bei meinem Vater auch so...). Trotzdem: Welle machen und zur Not mit RTL und der Revision der KRankenkasse drohen. (Ich habe einer Station, wo meine Mutter lag, auch die KRankenkassen-Revision auf den Hals gehetzt, was aber mehr mit Abrechnungsmauscheleien zusammenhing. Die rechneten hier Therapien ab, die meine Mutter nie erhalten hat u.s.w. Auf einmal konnte meine Ma aus der Geriatrie in eine vernünftige Reha verlegt werden...komisch was?)
 
Was soll ich sagen. Es macht mich wirklich betroffen, was Dein Vater und Ihr jetzt durchleben müßt. Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir sage, was mein Vater alles überstanden hat...es sah bei uns wirklich auch oft ganz fürchterlich aus. Wir hatten stündlich mit seinem Tod gerechnet. Insgesamt war mein Vater 3 Monate auf Intensiv. Er hat 7 Operationen über sich ergehen lassen müssen. Er hatte nach der Gehirnblutung und dem schleichend einhergehenden Koma erst diesen Infakt, dann Lungenentzündung, dann schlechte Nierenwerte, dann Allergieschock, dann Dekubitus und faustgroße Abzesse, dazwischen natürlich immer hohes Fieber und irgendwelche Entzündungen (Blasenentzündung usw), dann hatten sich Rückstände vom Katheter in der Blase zu einem großen Blasenstein entwickelt. Mein Vater bekam Fieber und Schmerzen. Keiner kümmerte sich ernsthaft darum. Der Stein blockierte den Harnabgang. Erst als die Blase fast geplatzt ist, kam man auf unser Drängen hin der Sache auf den Grund. Mein Vater war da schon wieder in einem bewußtlosen Zustand gefallen, war aufgedunsen und knallrot. Dazwischen noch MRSA und ORSA, riesige offene blutende und eiternde Wunden, weil er nicht oft genug gewendet worden war. Dann mußte er einen künstlichen Darmausgang bekommen, weil sich die offenen Wunden am Gesäß immer entzündeten, danach ständig neuen Harnkatheter aus der Bachdecke, weil er sich den rausgezogen hatte und und und.
 
Will damit nur sagen: wir hätten nicht geglaubt, dass er das alles hat überstehen können. Ich drücke Euch wirklich von Herzen die Daumen. Ich wünschte, ich könnte etwas für Dich tun. Ganz liebe Grüße von Kate

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Kate« (06.03.2008, 12:48)
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ihr Lieben!
 
Danke für Euren Zuspruch und auch für die Infos, das hilft uns weiter.
 
Wir stehen natürlich total neben uns, klar, aber gleichzeitig sind wir so wütend, dass wir selbst auch schon mit dem Gedanken gespielt haben, gegen das Krankenhaus vorzugehen. Die Sache mit der Krankenkasse ist eine gute Idee, das werden wir als erstes machen, zudem mal sehen, ob wir aus der Akte, die immer im Zimmer liegt, etwas abfotografieren können.
 
Das Schlimmste ist, dass wir das Gefühl haben, von der geriatrischen Klinik bewußt angelogen worden zu sein. Montag Abend, als er dort auf die Intensiv gekommen war, sprach man ja von einer Lungenembolie. Am nächsten Morgen durften wir dann zu einer Audienz zum Chefarzt, und auch dieser sprach von einem Problem mit der Lunge, es könne aber auch etwas Bösartiges sein. Bis zu diesem Zeitpunkt schien noch niemand den Bauchraum untersucht zu haben, abgesehen von einer Durchspülung der Sonde, die angelblich super funktionierte.
 
Wir fragen uns nun, ob man uns nicht bewußt etwas Unwahres gesagt hat, in der Hoffnung, dass Papa die Nacht nicht überleben würde. Dann hätte im Totenschein Lungenembolie gestanden und keiner hätte mehr nachgefragt...
 
Jedenfalls werden wir aktiv werden, das sind wir Papa schuldig.
 
@ Kate: mach Dir bitte keine Vorwürfe, wir waren ja auch der Ansicht, dass die Magensonde für ihn total wichtig ist - und der Meinung bin ich eigentlich auch heute noch. Im OP vorgestern ist ihm dann auch wieder eine gelegt worden, allerdings chirurgisch. Momentan steht sie auf Ablauf, aber ich hoffe, dass es irgendwann soweit kommt, dass sie sinnvoll eingesetzt werden kann.
Und wenn ich lese, was Dein Vater alles durchgemacht hat - meine Güte, das ist doch mehr, als ein Mensch ertragen kann...
 
Das Schlimme ist, dass niemand sagen kann, ob er, sollte er es schaffen, nicht einen erneuten Schlaganfall erlitten hat. Da er ja jetzt unter Dauernarkose ist, können keine Reflexe usw. geprüft werden, das sieht man frühestens, wenn er wieder aufwacht.
 
Momentan sieht es so aus, dass sich sein Blutdruck (unter Medikamenten, natürlich) etwas stabilisiert, der Puls ist nicht mehr ganz so hoch, allerdings liegt das Fieber immer noch bei 40. Die Nieren haben heute etwas ausgeschieden, aber man weiß noch nicht, ob sie auch filtrieren. Klingt alles nicht so gut, aber wir hoffen weiterhin, dass er es nochmal packt. Er war immer so ein Kämpfer, aber man weiß natürlich nicht, ob er jetzt noch genug Kraft hat.
 
Ach ja, den Oberhammer habe ich noch vergessen. Als er vorgestern im OP lag, kam der lang ersehnte Anruf von der Krankenkasse - die Reha sei bewilligt und man könne ihn schon morgen (also gestern) nach Wünnenberg verlegen. Und da soll man nicht wahnsinnig werden???
 
Gleich fahren wir wieder hin, haltet bitte die Daumen, dass es ihm einigermaßen geht.
 
Liebe Grüße
 
Babsie
#5
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Gelöscht

Hallo Babsie!
 
Danke für Deine Worte und Schilderungen. Ich denke wirklich den ganzen Tag schon an Euch. Das mit dem Fotografieren solltet Ihr unbedingt machen. Denn nur auf der Intensivstation sind die Akten offen einsehbar. Danach habt Ihr eher Tammtamm, kenne ich schon...dann dürft ihr zum Chefarzt, der hält die Akte in der Hand und fragt vorwurfsvoll-angriffsbereit: "Was wollen Sie denn so genau wissen? Trauen Sie uns nicht?"
 
Die Ärzte "pinkeln" sich gegenseitig ja meist nicht ans Bein, so mein Eindruck.
 
Sagt Eurem Vater beruhigend, dass Ihr Euch um alles kümmert und Euer bestes tut, dass Ihr mit Menschen in Kontakt steht, die schon Ähnliches durchgemacht haben. Dass sein Körper jetzt erst einmal Zeit bräuchte, sich zu erholen. Und dass er danach in eine gute Reha kommen würde.
 
Keine Angst wegen der Reha, ich denke, die besetzen den freien Platz erst einmal anderweitig, ist aber sicher nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Hauptsache, er kommt in keine Geriatrie...!
 
Fühl Dich gedrückt! Und ich drücke Euch fest die Daumen. Mein Vater ist derzeit auch in einer Reha, leider fast 600 km von mir entfernt, und es macht mich auch wahnsinnig, dass ich da nicht kontrollieren kann...Aber das war die einzige EInrichtung, die ihn annehmen wollte....Letztes Wochenende war er sehr unglücklich und sagte, dass die kaum Therapie mit ihm machen würden, ihn einfach nur immer im Rolli in den Flur schieben würden. Wenn ich die Zuständigen damit konfrontiere, sagen die, mein Vater würde das wohl alles nicht richtig wahrnehmen, ich könne ja mal auf den Therapieplan sehen. Trotzdem kenne ich das: Therapeut kommt zu spät, dann kriegt mein Vater eben nur noch 10 Minuten, Pech gehabt. Erkältungswelle, dann fällt eben die Hälfte aus, was aber nicht im Plan vermerkt wird...Hoffe, dass Ihr, wenn es nach Wünnenberg geht oder wie es noch heißt, die Möglichkeit habt, Euren Papa ein wenig intensiver zu begleiten. Ich will fest daran glauben, dass er es schafft! 
 
Ganz herzliche Grüße von Kate

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Kate« (06.03.2008, 16:21)
#6
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Gelöscht

Hallo Babsi und Kate,
 
ich bin echt froh, dass meine Frau immer über mich wachte und ich weiß, wenn Angehörige sich um ihre Patienten kümmern, dann wir besonders aufgepasst.
 
Ihr wisst wahrscheilich, ich war 5 Wochen im künstlichen Koma, habe durch eine Drainage den Hirndruck in den Griff bekommen, habe eine Lungenentzündung überstanden, musste atmen, schlucken, sitzen, stehen und gehen wieder lernen.
 
Ich meine, wenn meine Frau nicht auf mich so aufgepasst hätte, könnte ich heute wahrscheinlich kein selbstständiges Leben führen und wieder mit dem Auto fahren.
 
Meine Blutung war im Stammhirn und das ist zuständig für Herzschlag, Atmung, Nieren und Leberfunktion. Kaum einer überlebt das und mir gab auch kein Arzt eine Chance.
 
Also Wunder gibt es auch!!!
 
Liebe Grüße Manfred
#7
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Unbekannt

Gelöscht

[quote]Zitat von Babsie
 
Es wurde dann eine richtige OP daraus, in der man feststellte, dass beim Legen der Magensonde der Dünndarm verletzt wurde, das ganze Wochenende Darminhalt in die Bauchhöhle gesickert war und er inzwischen eine schwere Bauchfellentzündung hatte. Der Blutdruck war auf 70/40, der Puls auf 140, die Temperatur auf 40,5, zudem haben die Nieren versagt.
 
Nun liegt er seit Dienstag in dem anderen KH auf der Intensiv und es geht ihm nicht wirklich besser. Heute hat er zum 2. Mal eine Dialyse bekommen, damit sein Blut ihn nicht vergiftet, die Dauernarkose muß aufrechterhalten werden und ob er es schafft, ist fraglich.
LG
 
[/quote]
Hallo Babsie,
 
auf jeden Fall solltet ihr versuchen, alles zu dokumentieren. Also möglichst bald Gedächtnisprotokolle schreiben mit möglicst vielen Details (wer hat wann was gesagt, was habt ihr wann gesehen usw.). Anspruch auf Einsicht indie Patientenakte hat nur der Patient, ein Betreuer oder eine vom Patienten ausdrücklich beauftragte Person. Diese Personen haben auch Anspruch auf Kopien der Akte (die dürfen aber Geld für die Kopien verlangen). Bei den Ärztekammern gibt es Schlichtungsstellen der Arzthaftpflicht. Evtl. dort mal nachfragen?
 
Marie
#8
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Gelöscht

Hallo Babsie!
Das mit Deinem Vater ist einer Sauerei und wie die meisten wissen, ist es nicht leicht, oder fast unmöglich, gegen die Ärzte vorzugehen.
Außerdem weiß ich mittlerweile aus eigener Erfahrung, dass sie Dir nie die Wahrheit sagen, bzw. sagen können, weil sie es zum TEil selbst nicht wissen.
Mein Mann liegt nach einem Schlaganfall, den er am 28.12.2007 erlitten hat, nunmehr bereits seit 6 Wochen isoliert weil er den MRSA - Keim hat, kein Mensch kann sagen,w ie lange das dauert und für den Fall, dass er ihn nie wegbekommt, ob er jemals auf REHAB kommt.
Also recht so - macht unbedingt Fotos von der Krankengeschichte!!!
Trude
#9
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Hallo Trude,
 
den MARSA wenn er Ihn in den Atemwegen hat bekommst Du weg mit Turixin Salbe. 3Tage auftragen - 3 Tage warten - Test weg, wenn er danach nicht weg ist von neuem beginnen. Aber im KH wird er Ihn immer wieder einatmen, überlege Dir ob Du Deinen Mann nach Hause holst, dort wird er bei frischer Luft und Sauberkeit weggehen.
 
LG Rüdi
#10
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Hallo an alle!
 
So, ich möchte doch kurz berichten, wie es Papa geht.
 
Seit gestern hat sich sein Zustand etwas gebessert und wir sind wieder minimal optimistisch.
 
Er hat inzwischen 3 Dialysen bekommen, die ihm wohl ganz gut getan haben, das Fieber ist seit heute Morgen weg, der Blutdruck und der Puls sind im grünen Bereich - also alles ganz positiv. Die Nieren arbeiten seit heute wieder etwas, wenn auch noch nicht wieder optimal. MRSA hat er zum Glück nicht, da kam gestern die Entwarnung.
 
Heute Abend schien seine Narkose auch nicht mehr ganz so tief zu sein, er öffnete die Augen und bewegte sich ein wenig, hat sich sogar an meine Hand geklammert. Der Doc meinte zwar, dass er sich an all das später nicht mehr erinnern kann, aber wohl trotzdem spürt, wenn wir da sind, und dass ihm das gut tut.
 
Zu der ganzen rechtlichen Sache möchte ich momentan nicht so viel schreiben, da man nie weiß, wer hier so mitliest - dafür habt Ihr sicher Verständnis und ich werde Euch zu gegebener Zeit ganz sicher genauestens informieren. Nur soviel - die Beweise sind gesichert und haben noch viel mehr erschreckende Dinge zutage gebracht, und wir werden alles nur Erdenkliche tun, um für Papa Gerechtigkeit zu bekommen.
 
Da, wo er jetzt ist, ist er unserer Meinung nach sehr gut aufgehoben, und wir hoffen jetzt wirklich, dass sich doch noch alles zum Guten wendet.
 
Viele Grüße an alle, ich halte Euch auf dem Laufenden!!!
 
Babsie
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