Hallo!
Mit meinem Vater scheint es doch kein gutes Ende zu nehmen, ich bin total verzweifelt.
Wie ich ja geschrieben hatte, bekam er letzten Freitag die PEG und wir waren so froh darüber.
Über das Wochenende verschlechterte sich sein Zustand immer mehr, er hat immer wieder gebrochen, bekam zuletzt kaum noch Luft. Montag Abend, nachdem wir die Ärzte immer wieder bekniet hatten, ihn mal genauer zu untersuchen, bekamen wir dann Bescheid, dass er wieder auf der Intensivstation sei und man noch nicht wisse, was er habe. Wir sind sofort hingefahren und bekamen von der Ärztin die Aussage, dass man ihn in ein künstliches Koma versetzt habe, beatme und dass er wahrscheinlich eine Lungenembolie bekommen habe. Ob er die Nacht überleben würde, wisse man noch nicht.
Dienstag haben sie dann weiter untersucht, CTs gemacht und Ultraschalls, und gegen Mittag wurde er dann in ein anderes KH verlegt (die Klinik, in der die Geriatrie war, hatte keine richtige Chirurgie), weil er "freie Flüssigkeit um die Leber" hatte und man das per Endoskop abklären müsse.
Es wurde dann eine richtige OP daraus, in der man feststellte, dass beim Legen der Magensonde der Dünndarm verletzt wurde, das ganze Wochenende Darminhalt in die Bauchhöhle gesickert war und er inzwischen eine schwere Bauchfellentzündung hatte. Der Blutdruck war auf 70/40, der Puls auf 140, die Temperatur auf 40,5, zudem haben die Nieren versagt.
Nun liegt er seit Dienstag in dem anderen KH auf der Intensiv und es geht ihm nicht wirklich besser. Heute hat er zum 2. Mal eine Dialyse bekommen, damit sein Blut ihn nicht vergiftet, die Dauernarkose muß aufrechterhalten werden und ob er es schafft, ist fraglich.
Ich bin so wütend, wenn ich daran denke, dass er 3 Tage lang mit irren Bauchschmerzen dagelegen hat, sich nicht äußern konnte und die Ärzte ihm nicht geholfen haben. Sowas darf doch nicht passieren, da hätten doch alle Alarmglocken schrillen müssen, die Symptome hätte ein Laie erkennen können...
LG
Babsie