#1
Avatar

Schlangenfutzi

Gast

hört das denn nie auf ? immer wenn man der meinung ist es geht langsam aufwärts kommt ein rückschritt.am sonntag hatte er einen epileptischen anfall und ist dabei aus dem rollstuhl gefallen.er kam direkt wieder auf intensivstation.nach drei tagen ging es dann wieder zurück in die reha.da er so schnell wie möglich fortschritte machen möchte kam es dann gestern dazu das er versucht hat alleine aus dem rollstuhl zu kommen es kam wie es kommen mußte.er hat sich nicht mehr halten können,ist dann so unglücklich gefallen, das er sich zwei rippen gebrochen hat.nun hat er natürlich starke schmerzen und bekommt zwar was dagegen aber dann ist er zu müde und kann an nichts mehr teilnehmen.
hatte mich schon darauf eingestellt das es langsam besser wird aber nun ?
 
kann es sein das die reha wieder unterbrochen wird ?
 
habe echt keine lust weihnachten zu feiern aber den kindern zu liebe werde ich versuchen mir das nicht anmerken zu lassen denn sie können ja nix dafür !!!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »admin« (24.12.2007, 14:24)
#2
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hi 'Futzi',

Jetzt erst einmal ruhig bleiben. Bei einem Schaganfall kann 'ne Menge passieren. Ist auch
ein bißchen mehr als ein Schnupfen. ;)

Also,.. der epileptische Anfall: er ereignet sich häufig nach einemSchlaganfall.
Das Gehirn ist nach dem SF in einem gereizten Zustand und reagiert übermäßig auf einen
äußeren Reiz der auftreten kann: (Lichtreflexe, Schlafmangel etc.).

Zuerst führen die Ärzte sicherheitshalber ein EEG durch und überprüfen den Zustand des Gehirns......
In der Regel hat dieser Anfall kein Schaden am Gehirn herbeigeführt.
Bei diesem Anfall verliert man in der Regel die Kontrolle über sich,es kann zu einem Sturz führen,
oder man rutscht aus dem Stuhl etc.
Die Neurologen verschreiben ein Medikament gegen den epileptischen Anfall, damit dieser Anfall nicht mehr auftreten kann.

Ich selber hatte meinen Schlaganfall in Aug. 1998 und hatte diesen epi Anfall ein Jahr danach. Ich nehme
seitdem dieses Medikament (Carbamacepin) bis heute. und hatte bis heute keinen epi. Anfall mehr. Ansonsten habe ich mich als Schlaganfallpatient ganz normal entwickelt... dank Reha und meinen Physiotherapeuten.

Daß er nach dem epi. Anfall in die Intensivstation kam, ist für mich ganz normal. Denn hier verfügen sie über die besten Kontrollgeräte (z. B.: EEG)

Und wenn er sich anschließend ein paar Rippen gebrochen hat.... aus dem Rollstuhl rausgerutscht ist, dann könnte
wiederum ein neuer epi. Anfall, die Ursache gewesen sein.

Sprich mal mit den Ärzten, ob er bereits ein Medikament dagegen bekommen hat, und wann er das bekommen wird.

Ich kann nur sagen, aus eigener Erfahrung gibt dieses Medikament eine echte Sicherheit ... auch für seine anschließende Reha.

Natürlich kann ich deine Aufregung verstehen. Eure Nerven sind allein durch den Schlaganfall kräftig strapaziert worden. Wenn sich jetzt dieser Krampfanfall ereignet, dann denkt man sofort an den nächsten Schlaganfall.

.... So war es auch damals bei uns, als wir sofort den Notarzt riefen.

Aber,.... dieser Krampfanfall ist überhaupt nicht mit einem Schlaganfall zu vergleichen,... so die Ärzte bei mir damals.

Bei einem Krampfanfall werden nämlich keine Gehirnzellen beschädigt!

Also,.. nur die Ruhe bewahren. Erst ein Gespräch mit den behandelnden Ärzten. Und dann wirst du sehen, wie das Ganze in Ruhe ablaufen kann.

Tschüs, alles Gute und ein ruhiges Weihnachtsfest.
:)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (24.12.2007, 00:02)
#3
Avatar

Schlangenfutzi

Gast

hallo hemi
du hast ja recht aber es ist halt alles nicht so einfach gerade in der wiehnachtszeit.
Gestern hatte er seinen 2.krampfanfall der aber nicht mehr so stark war wie der erste.
sie müssen ihn ja auch erst mal mit dem medikament einstellen.
er bekam keppra.morgens und abends 500mg.diese dosis ist nun heraufgesetzt worden.kann nur hoffen das sie das schnell in den griff bekommen denn so lange kann er ja nicht an einer teraphie teilnehmen und um so länger das dauert um so mehr fängt er ja wieder von vorne an.
Wünsche noch ein besinnliches weihnachtsfest.
gruß thomas
#4
Avatar

Schlangenfutzi

Gast

hallo hemi
du hast ja recht aber es ist halt alles nicht so einfach gerade in der wiehnachtszeit.
Gestern hatte er seinen 2.krampfanfall der aber nicht mehr so stark war wie der erste.
sie müssen ihn ja auch erst mal mit dem medikament einstellen.
er bekam keppra.morgens und abends 500mg.diese dosis ist nun heraufgesetzt worden.kann nur hoffen das sie das schnell in den griff bekommen denn so lange kann er ja nicht an einer teraphie teilnehmen und um so länger das dauert um so mehr fängt er ja wieder von vorne an.
Wünsche noch ein besinnliches weihnachtsfest.
gruß thomas
#5
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Thomas

...alles nicht so einfach mit den Anfällen.Meine Freundin hatte vor drei Jahren ihren ersten Anfall und sie bekommt sie immer noch trotz medis.Es ist nicht so das man ein paar Tabletten bekommt und dann sind die Anfälle vorbei.Wir waren sogar in einer spezial Klinik wo sie auch nicht helfen konnten.Der Nachteil bei den Medis ist das sie unheimlich müde machen und auch andere funktionen einschränken.Ein Anfall solllte ihn aber nicht von den Therapien abhalten.Meine Freundin war ein Jahr in der Reha trotz Anfälle.Ihr werdet viel Geduld brauchen um die Anfälle in den Griff zu bekommen.Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt und leben damit.Ihr solltet auf jedenfall anfangen und einen Anfallskalender führen,der ist wichtig für die Ärzte.

Liebe Grüße Detlef und sein Floh

...die Hoffnung sirbt zuletzt,die Liebe nie!!!
#6
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hi Thomas, Ja, ich kann das verstehen. Es ist immer ein Schreck, vor allen Dingen jetzt in der Weihnachtszeit.

Aber,.. ich denke, es ist ein wenig einfacher, wenn man weiß, was da überhaupt passiert, und wenn man weiß, daß/und wie die Ärzte reagieren können.
:)

Einfaches gibt es überhaupt nichts im Zusammenhang mit einem Schlaganfall.

Jawohl, du hast Recht , daß er jetzt zu Anfang richtig eingestellt werden muß.

Ich habe scheinbar Glück gehabt,daß bei mir , nach dem Medikament, direkt der Anfall ausblieb.

Diese 'richtige Einstellung ' bleibt permanent wichtig, so lang er das Medikament  nehmen wird.

Ich lasse während der ganzen Zeit, bis heute, regelmäßig (alle 3 Monate) bei meinem Hausarzt eine Blutunters
uchung  machen. Hierbei muß mein Carbamacepin-Spiegel ein bestimmten Wert haben,... und die Dosis neu bestimmt werden.

Auf jeden Fall ist es sicher gut, wenn du diese Geschichte verfolgst.. Wenn sich das  nicht in der nächsten Zeit beruhigt, dann müßte vielleicht, das Medikament gewechselt werden.

Das Dumme ist wohl jetzt, daß der Anfall  euch bei der Reha behindert.

Aber,... ich frage mich, kann er wirklich nicht zur Reha?

Die Rehaklinik verfügt doch auch über Ärzte/Neurologen. Sie müssten doch diesen Anfall medikamentös behandeln/kontrollieren können??

Und,.. vielleicht könnte sich die Rehaklinik mit seinem Therapieplan auf das Anfallrisiko einstellen?

Ich bin zwar ein medizinischer Laie, kann mir aber gut vorstellen, daß er jetzt; (mit Anfallrisiko, mit gebrochenen Rippen..) zum Logopäden gehen könnte. Es gibt da einige Therapien, die er im Rollstuhl  erhalten könnte.

Und irgendwann, wird sich sein notwendiger Medikamentenspiegel einstellen....

Wenn die Therapeuten über sein Anfallrisiko informiert sind, und angewiesen sind, wie sie reagieren sollen

Tschüs, alles Gute und viel Erfolg.
:)
#7
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Thomas!
 
Mein Lebensfährte hatte etwas mehr als ein Jahr nach seiner massiven Hirnblutung seinen ersten Krampfanfall. Nach 3 Tagen KH und vielen Untersuchungen konnte er wieder nach Hause. Auch er bekam bzw. bekommt Keppra (morgens und abends 1000 mg) und hatte seither keinen Epi mehr. Obwohl ich anfangs skeptisch war, dass er wieder mehr Medis nehmen muss, bin ich heute froh, dass  er sie nimmt und hoffe, dass weiterhin kein neuer Anfall auftritt.
 
Zur Müdigkeit: das war zu Beginn der Medikation ebenfalls meine größte Sorge wegen Therapie usw., aber ich kann eigentlich nicht mehr feststellen, dass Charly sehr müde ist. Im Gegenteil: wir sind oft länger unterwegs und schlafen tut er nicht früher. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis sich der Körper an die Medis gewöhnt hat.
 
Nach einem SA braucht der Körper soundso eine längere Zeit bis er sich erholt - das geht nicht von heute auf morgen. Daher kann es schon sein, dass Keppra ihn dzt. noch zusätzlich ermüdet. Aber keine Angst, Therapien werden trotzdem möglich sein.
#8
Avatar

Schlangenfutzi

Gast

er bekommt jetzt ebenfalls morgens und abends 1000mg doch noch hat er sich nicht daran gewöhnt und schläft fast den ganzen tag. die teraphie konnte deshalb auch nicht fortgesetzt werden da er noch so schlapp ist das er sich kaum alleine im rollstuhl halten kann zumal er ja auch nach seinem letzten sturz aus dem rollstuhl 2 rippen gebrochen hat und daher natürlich auch starke schmerzen hat.
 
 
ich danke allen die mir mit ihren beiträgen geholfen haben die weihnachtszeit zu überstehen.
gruß thomas
#9
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hi Thomas, ...morgens 1000 mg und abends 1000 mg...

das ist auch eine enorme Dosis!

Und ich denke, es ist ja kein Wunder, daß er den ganzen Tag verschläft/und daß er noch so schlapp ist.
 Ich kann mir auch gut vorstellen, daß er diese hohe Dosis nur am Anfang bekommt.

Nur, um dir ein Gefühl zu geben:

Ich nehme seit meinem ersten Krampfanfall (1999) bis heute durchschnittlich
4 x Woche 500 mg und 3 x Woche 300 mg.

Durchschnittlich,.. deshalb weil diese Dosis in den letzten 9 Jahren gemäß dem aktuellen
Blutwert angepaßt wurde.

Aber,.. er war nie 2x1000 mg täglich... höchstens am Anfang für eine kurze Zeit.
Wäre auch garnicht möglich, denn sonst hätte ich ja die ganzen 9 Jahre verschlafen.

Auch bei meinem Medikament ist die Müdigkeit als Nebenwirkung angegeben. Aber,.. ich
kann ganz normal an dem Tagesgeschehen teilnehmen.

Das einzige, was ich feststelle, ist, daß ich mich morgens 07.30 Uhr beim Aufstehen etwas schwer tue.
(Wer... nicht??)

Aber,.. wenn man mich läßt, dann kann ich auch bis 11.00 Uhr schlafen.


Ich würde mit dem Arzt mal reden, wie er sich das vorstellt, ... mit diesem Keppra
und mit dieser hohen Dosis.... und wann er die anstehende Reha antreten können soll??
Will er nur den Heilungsprozeß der Rpipen überbrücken?

Tschüs, alles Gute und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
:)
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (28.12.2007, 21:22)
#10
Avatar

Schlangenfutzi

Gast

hallo zuammen
 
heute war termin beim sozialdienst.da er immer noch nicht zu 100% an den reha maßnahmen teilnehmen kann wurde ein antrag auf verlängerung beantragt.leider sieht es nach 2 epileptischen anfällen so aus das er nicht mehr nach hause kann und ins pflegeheim soll.das hat zumindest der arzt geraten.
er hatte schon gute fortschritte gemacht aber nun sieht es leider nicht gut aus.er baut immer mehr ab.meiner meinung nach haben aber auch die 2 mal 1000mg keppra am tag damit zu tun.
er kann sich die 2 stunden am tag wo er im rollstuhl sitzt kaum halten und was man vom ihm gar nicht kennt ist das er nun das jammern anfängt.er war immer ein kämpfer doch so langsam so sagt er selber hat er keinen bock mehr und reißt sich immer die schläuche die er zur überwachung hat ab.
ich kann ihn zwar gut verstehen aber wenn man sagt er möchte das bitte unterlassen wird er richtig böse.
 
ich werde jedenfalls nicht aufhören ihn zu ermuntern !!!
4234 Aufrufe | 19 Beiträge