#1
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PhillyK

Gast

Hallo!

Auf der Suche nach Informationen bin ich in diesem Forum gelandet, habe ein wenig gelesen, war zum Teil sehr traurig, gerührt aber auch erfreut. Ich glaube, hier könnte ich richtig sein auf meiner Suche nach Infos - es würde mich freuen, wenn mir jemand weiter helfen kann.

Es geht um meine Mutter. Seit fast einem halben Jahr empfindet sie nach einem Schlaganfall (November 2004) so starken Schwindel, dass sie eigentlich nur noch im Bett liegen mag im Halbdunkel. Eine CT-Untersuchung letzten Mittwoch hat ergeben, dass der Schwindel von den Gehirnschäden kommt. Was kann man dagegen tun? Hat damit jemand Erfahrungen? Leider stagnieren ihre Fortschritte, aber das ist ja auch kein Wunder, wenn einem immer schwindelig ist...

Kurz zur Vorgeschichte. Mein Mutter war grad mal 55 Jahre alt, voll im Leben, seit 5 Wochen nach Teneriffa ausgewandert, sehr agil und glücklich. Hätte man sie da kennengelernt, hätte man sie auf nicht älter als 40 geschätzt. Es kam "wie ein Schlag". Sie hatte eine starke Blutung im Stammhirn. Lag fast eine Woche im Koma (die spanischen Ärzte hatten uns schon Beileid gewünscht - es war eine extrem schlimme Zeit). Jedenfalls ist sie von alleine aufgewacht, das Blut hat der Körper von alleine absorbiert und es gab dann die nächsten Wochen und Monate während diverser Rehas immer paar Fortschritte. Sie ist zwar NICHT direkt gelähmt, kann sich aber aktiv auch nicht selber bewegen (außer mit den Füßen abstoßen und seit kurzem kann sie den linken Arm einige cm heben). Sehen und Sprechen ist mal besser, mal schlechter. Per Sonde ist Flüssigkeit notwendig, Essen kann sie manchmal Brei (meist nur sehr wenig), was aber leider auch immer schlechter funktioniert. Geistig ist sie aber ganz die Alte (außer dass sie manchmal Halluzinationen hat, aber die sind fast weg) und der Traum, wieder nach Teneriffa zu kommen hält sie am Leben. Sie wird zuhause (Süddeutschland) von Ihrem Mann und einer weiteren Person gepflegt.

Seitdem es allerdings mit dem Schwindel so schlimm ist, funktionieren auch die Therapien nicht mehr so gut und allgemein scheint sich grad eine Abwärtsspirale aufzutun. Weiß jemand Rat, was gegen den Schwindel zu tun ist, damit es wieder aufwärts geht? Die Ärzte sind ratlos, die verschriebenen Zäpfchen bewirken eher das Gegenteil - noch mehr Schwindel. Vielen Dank und allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft!

Philly K
#2
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Unbekannt

Gelöscht

hallo PhillyK
wir leben auch in südspanien und meine frau hatte im dezember 2005 einen sa,vergleichbar wie deine mutter, mit 50 jahren. hirnblutung mit hämatom im stammhirn,17 tage koma,magensonde,kateter und luftröhrenschnitt.
das problem mit den schwindel hatten wir auch,ca 10 monate.metikamente halfen nichts,es wurde nur noch schlimmer.
unser privat angaschierten therepeut und auch ihre ärztin sagten uns dass das ganz normal ist nacheinem sa mit hämatom im stammhirn.mir wurde dann gesagt dass sie nicht so fiel liegen darf,auch wenn es für sie schlimm ist muss sie sofiel wie möglich sitzen.auch soll man sie bewegen wie es hald möglich ist.der therapeut hat auch von anfang an sie auf die füsse gestellt und ist mit ihr hin und her gegangen,es war mehr ein heben uhd ziehen,da sie ja nicht alleine auf den füssen stehen konnte.mit der zeit wurde es auch besser,aber fast ein jahr hatten wir damit zu kämpfen.
heute ist das kein thema mehr biss auf gelegentliche schwindelanfälle,die aber sehr vom wetter,vollmond und von dem trinken abhängen.(ja vom trinken,min.2 liter pro tag,auch wenn man das nicht glauben kann)
desshalb: liegen ist ganz schlecht auch wenns sehr schwer ist.
du wirst sehen es wird mit der zeit besser,aber es geht langsam,ihr dürft nur nicht aufgeben.
alles gute für deine mutter,und sag ihr in spanien leben andere allemannes denen es genauso ergangen istund die froh sind dass sie hier leben können
leon

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Philly,
 
ich hatte eine Hirnblutung im Stammhirn III. Ventrikel, ich war 5 Wochen im künstlichem Koma und musste atmen, schlucken, sitzen, stehen und gehen wieder lernen.
 
Heute fahre ich wieder mit meinem Auto und gehe!!! im Supermarkt einkaufen.
 
Mit dem Schwindel hat wohl jeder Schlaganfall- Patient zu kämpfen!
 
Wenn ich aufstehe, dann halte ich mich einige Sekunden fest, bis der Schwindel vorbei ist und dann gehe ich die ersten Schritte.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (23.02.2008, 11:33)
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Philly,

ich habe das nach 4 Monaten bei meiner Mutter nach ihrem 2 SA wegbekommen indem ich Sie jeden Tag hingesetzt habe und Sie dann nach allen Seiten bewegt habe. Desweiteren habe ich Sie wenn möglich aufrecht hingestellt und gehalten strengt halt sehr an.

Wichtig ist das Deine Mutter nicht nur liegt, wenn es Dein Vater nicht kann soll er mit der KG sprechen.

 

Viel Glück

#5
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dorina2602

Gast

Hallo,
meine Mutter hatte im Dez. 07 einen SA, klagte (und klagt) über Gedächtnisstörungen und Schwindel. Sie sagt, daß der Schwindel nachlässt, wenn sie sich viel an der frischen Luft bewegt (weg geht er aber nicht ...). Ich vermute, die Durchblutung wird angeregt, Zellen werden mit  Sauerstoff angereichtert. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja weiter, alles Gute....!
#6
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dorina2602

Gast

...Entschuldigung, habe ein wenig oberflächlich gelesen, wollte Dir nicht zu nahe treten....für Menschen, die keine Möglichkeit haben, sich zu bewegen, weiß ich leider auch keinen Rat...aber viel Trinken ist wichtig, um das Blut dünn zu halten, Durchblutung zu erleichtern...
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