#1
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Carneol

Gast

Guten Tag sehr geehrte Damen und Herren,  
 
ich bin auf der Suche nach Hilfe für eine ältere Dame, die nach mehreren kleinen Schlaganfällen vor 1,5 Jahren

-  nicht mehr lesen und Zahlen nicht erkennen kann,
-  Manches nicht richtig sehen kann,
was sie aber nicht genau beschreiben kann (evtl.   
   Einschränkung des Gesichtsfeldes?),
dadurch z.B. Schwierigkeiten hat beim
   Kartoffelschälen, Wasser einfüllen in Topf)
 
-  an Gefühlsstörungen der Haut am  rechten Arm und Bein leidet,
-  Schmerzen in der rechten Schulter hat,
-  über Schwindel klagt,
-  wenig Appetit hat (jedoch mit Genuss ißt, wenn Essen fertig),
-  manchmal Kopfschmerzen hat,
-  die Konzentrationsfähigkeit wechselt,
-  das Gedächtnis zuweilen nachlässt,
-  bis 10 Mal hintereinander Erzähltes wiederholt,
-  insgesamt deprimiert ist,
Schwierigkeiten mit der Krankheitsverarbeitung hat.
 
Der Schlaganfall wurde im Krankenhaus zunächst nicht erkannt, sodass ihr nicht die entsprechende Behandlung zukam. Es sollen 12 kleinere SChlaganfälle schon vorher passiert sein. Im Krankenhaus geschahen nochmals zwei.

Sie macht eine entsprechende Lese-Therapie, auch üben wir mit ihr; manchmal erkennt sie Buchstaben und kann einigermaßen lesen, manchmal nicht, Fortschritte sind jedoch nicht zu erkennen. 
Ein Neurologe sagte ihr diesbezüglich, da gäbe es nichts, was helfen und den Zustand verbessern könnte.

Meine Fragen:
1. Stimmt das?
2. Wenn ja, wie sieht erfahrungsgemäß der weitere Verlauf des Krankhetsgeschehens aus?
3. Können Sie eine sehr gute (Reha-) Klinik (egal wo) oder Therapiezentrum (nahe Düsseldorf) empfehlen, in der die genannten Leiden umfassend behandelt werden inkl. Verhaltenstherapie? Sehr gern auch erfolgreiche alternative Heilmethoden.
 
Für Ihre Antwort und jeden Hinweis ganz herzlichen Dank!

Carneol

#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Carneol,
 
willkommen hier im Forum.
 
Der Sachverhalt stellt sich ja etwas komplex dar.  Ist der Krankenhausaufenthalt, wo die letzten Schlaganfälle passierten, denn 1,5 Jahre her? Und da wurde im Anschluss nichts gemacht? Oder erhält sie vor Ort irgendwelche therapeutische Maßnahmen?
 
Grundsätzlich müssen ja die Möglichkeiten für die Damen eruiert werden.  Mir erscheint es hier am sinnvollsten, erst einmal mit dem Hausarzt und dem Sozialdienst zu sprechen. Diese Leute können auch am ehesten beurteilen, wo und ob es Chancen gibt. Es hängt nach meinen Erfahrungen auch immer von der Versicherung ab, wo die Dame versichert ist. Daher für das Forum schwer zu beantworten.
 
Eine Klinik in Düsseldorf kenne ich persönlich nicht, die wird es aber sicher geben. Wir waren damals u.a. in Köln. Jedoch müßte die Dame erst einmal durch einen Arzt o.a. eingeschätzt werden, da gab es früher soetwas wie den Barthel Index. Pauschal können wir da auch schlecht eine Reha nennen, weil wir den "Status" der Dame nicht kennen, da gibt es glaub ich wieder so eine Einteilung wie A,B,C,D. und für jedes Stadium auch wieder eine spezielle Reha-Einrichtung.
 
Beste Grüße von Kate
#3
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Unbekannt

Gelöscht

hallo carmeol,

ich glaube, einige schwierigkeiten können einfach durch ausreichde wasseraufnahme eingeschränkt , oder sogar behoben werden.

sdk
#4
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Carneol

Gast

Hi Kate und vielen Dank für Deine Antwort und Tipps, auch für Deinen Willkomensgruß.

Ja, der Krankenhausaufenthalt, wo die letzten Schlaganfälle passierten, ist 1,5 Jahre her.
Anschließend Reha und seitdem die Ergotherapie bzw. Leseübungen. Mehr nicht.
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Carneol,

wie schon gesagt, ich würde erst mal die Hausärztin/den Hausarzt anrufen und Rücksprache halten und dann mal unverbindlich mich beim Sozialdienst erkundigen (im Zweifel dort, wo die Dame zu letzt im Krankenhaus war?!?). Wie gesagt, da gibt es z.B. Unterschiede, je nachdem, wie und wo die Dame versichert ist u.s.w. Solche Dinge können die Mitarbeiter vom Sozialdienst mit deren Erfahrungen eigentlich gut beantworten. Hoffe, Du kommst so weiter!

Beste Grüße von Kate
#6
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Unbekannt

Gelöscht

hallo carneol,

ich kann aus deinem beitrag entnehmen, dass du auch eine reha klinik suchst. ich kann dir den link klinik net geben,
www.klinik.net/index.php?article_id=3995
aber ich habe die erfahrung gemacht, dass man mit den kliniken glück wie pech haben. ich hatte nach meiner hirnblutung vor vier jahren kein glück mit der zweiten klinik.
herzlich willkommen im forum.
margy
des weiteren möchte ich die linksammlung die wir unter www.margy-2.de
gesammelt haben empfehlen. einige davon werden dir vieleicht helfen.
meine geschichte und viel mehr habe ich aufgeschrieben unter
www.margy-plauen.de .  

#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Carneol,
 
meine Mutter wurde damals (1998) sehr gut betreut in Bonn Bad Godesberg, die Klinik Godeshöhe. Sie hatte damals nach Hirnblutung eine linksseitige Teillähmung, einen Neglect (Sehfeldausfall).
Es ist etwas weit aus Düsseldorf, lohnt aber vielleicht den Weg.
Alles Gute weiterhin für die Versorgung der Dame.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Schmidtchen
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Carneol,
 
ich war auch in der Godeshöhe. Unterbringung war nicht schön, aber die Therapien super. Es gab aber auf anderen Stationen auch Leute, die mit den Therapieplänen unzufrieden waren - wie wahrscheinlich überall.
Hat nicht Hattingen einen sehr guten Ruf? Das müsste doch näher sein.
 
Alles Gute!
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