#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,...
 
Bis jetzt war ich nur stille Mitleserin, aber jetzt möcht ich kurz was schreiben.
 
Vor ca. 2 Wochen hatte mein Papa (53) einen schweren Schlaganfall, bei ihm wurde wegen des großen Ausmaßes des Hinr-Infarkts eine Hemikraniektomie (Schädelöffnung) durchgeführt.
Es ist die rechte Gehirnhälfte betroffen (somit die linke Körperhälfte).
Zur Zeit kann er den linken Arm und das linke Bein nicht bewegen und er hat Schluckbeschwerden, sprechen ist aufgrund des Luftröhrenschnittes noch nicht möglich.
 
Hatte jemand, oder ein Angehöriger von euch so eine Schädelöffnung?
Wie lange blieb der Schädel "offen"?
Welche Stufen der Reha wurden durchgemacht und wielange hat es gebraucht um Fortschritte wie, Schlucken, bewegen können, etc. zu sehen.
 
Liebe Grüße
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo "Schiki",
 
schreibe mir ein Mail, dann bekommst du mein Buch kostenlos im Anhang mit.
 
Liebe Grüße aus Wien Manfred
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Schiki,
 
mir hat man einen teil der rechten Stirn entnommen das ist jetzt 5 Jahre her. Ein halbes Jahr nach der Entnahme wurde die Reimplantation durchgeführt mit eigenem Knochen. Leider urde der Knochen nicht richtig angenommen so das er sich jetzt auflöst. Ich könnte einen neuen Knochen bekommen aber das ist mir zu gefährlich ich hab mich dagegen entschieden. Wenn Du noch mehr wissen möchtest schreib mir.
 
Es grüßt Karin
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo!
 
Mein LG hatte im Sept. 05 eine massive Hirnblutung und es mußte ihm auch ein Teil seiner Schädeldecke (rechts) entfernt werden. Er war 10 Tage im Tiefschlaf und ca. 1 Monat auf Intesiv - mit Luftröhrenschnitt und danach auch PEG-Sonde.
 
Schlucken gelernt hat er dann recht bald wieder. Die Reimplantation des "Deckels" erfolgte 3 Monate später. Leider mußte er wieder rausgenommen werden, da sich zwischen Deckel und Hirnhaut ein Abzess gebildet hat. Anfang Mai 2006 wurde er dann wieder "gedeckelt" - mit einer sog. Palacosplastik ("Knochenzement"). Bis dato ist jetzt aber alles ok.
 
Heutiger Stand der Dinge: essen kann er schon lange alles wieder; linksseitig spastisch gelähmt - er geht jedoch schon mit Einpunktstock und wenn er weiß, dass ich ihn fest halte, geht er mit mir schon immer öfter auch ohne Stock.
 
Ich weiß, dass man sich gerade am Anfang soooo viele Fragen stellt und sich nicht auskennt - so ging es mir, da ich ja nie mit Schlaganfall bzw. Hirnblutung zu tun hatte. Aber eines habe ich gelernt - GEDULD und die Hoffung nie aufgeben. Es war zum Teil eine ganz schwierige Zeit (vor allem haben ihm die Ärzte wenig Chancen gegeben - totaler Pflegefall usw.), aber seine tollen Fortschritte lassen das Ganze schon wieder in den Hintergrund rücken. Das Leben ist trotz Handicap schön!!!
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