#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
mein Name ist Thomas. Mein Papa hat am 3. September 2007 einen schweren  rechtsseitigen Schlaganfall gehabt. Er ist 56 Jahre jung.
Ihm würde ein Teil seiner Schädeldecke entfernt und nach 3 Monaten wieder geschlossen.
Die Lage ist jetzt so das er immer noch nicht gehen kann und seinen linken Arm gar nicht bewegen kann. Dazu hat er noch einen Neglect. Der ist aber nicht mehr so stark ausgeprägt wie am Anfang. Am 23. Januar ist die stationäre Reha zu Ende und er kommt in eine Tagesklinik.
Jetzt wollte ich wissen ob ich ihm irgendwie helfen kann wenn er abends zu Hause ist. Irgendwelche Übungen machen, oder so?
Er kann halt alleine das Gleichgewicht beim Stehen nicht halten, was wahrscheinlich mit dem Neglect zusammenhängt denk ich. Darum wär es nicht schlecht wenn ihr mir Tipps geben könnt das man das in den Griff bekommt.
Danke!
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Thomas,
 
willkommen erstmal im Forum!!!
 
Nun der Schlaganfall ist ja noch ganz frisch. Dein Vater braucht noch weitere Therapie. Der Hausarzt verordnet deinem Vater Therapie, mit einem/r TheraputIn, die ins Haus kommen.
 
Da kannst du dich schlau machen, wer für deinen Vater in Frage kommt.
 
Wenn du in "Manfred Maders" Blog reinschaust, findest du einen Link, der zu meinem Hörbuch führt. Hier gebe ich Tipps und teile meine Erfahrung für Patienten, die noch Therapie brauchen.
 
Ich hatte eine Hirnblutung 1996 und musste atmen, schlucken, sitzen, stehen und gehen wieder lernen.
Heute fahre ich wieder mit dem Auto und gehe!!! im Supermarkt einkaufen
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Thomas !
 
Zuerst auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum !
 
Ich denke, es ist bereits jetzt wichtig, mit den Ärzten in der Reha abzusprechen, welche Dinge und Massnahmen notwendig sind und dass die dann auch im Abschlussbericht stehen.
 
Dass können Hinweise auf div. Behandlungsmethoden sein oder aber eine Bemerkung über eine Anschluss-Reha nach einem Jahr etc.
Das alles sind Dinge, die - wenn sie im Entlassungsbericht stehen - Dir und Deiner Familie das Leben später leichter machen können und zu einem späteren Zeitpunkt unnötige Rennereien und Diskussionen vermeiden helfen oder Massnahmen einfacher durchsetzbar machen.
 
Bereite am besten einen Fragekatalog vor und lass Dir frühzeitig vor Entlassung einen Termin beim zuständigen Arzt geben, damit ihr präzise und detailliert über alles informiert seid und die Möglichkeit habt, Euch bei Schwierigkeiten nochmals mit den Ärzte abzusprechen.
 
Zu Deiner Frage, wie Du Deinem Vater helfen kannst, denke ich dass Du ihm  mit  Motivation, Verständnis und für ihn 'Dasein am besten helfen kannst.
 
Dir und Deiner Familie alles Gute, viel Kraft und viel Gesundheit.
 

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »kitty« (10.01.2008, 22:37)
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
Dein Mann steht am anfang eines langen Weges der eigentlich kein ende zu haben scheint. nach 30 - 50.000 Wiederholungen einer Bewegung haben andere Gehirnsektoren die Aufgaben der Alten nicht mehr funktionierenden übernommen hat man mir erklärt. Auch ich stehe nach fast vier Jahren mittenin diesem Kampf und bin wieder dabei ins Leben zurückzufinden. mit grösseren Hindernissen als dein Mann. Aber weder die Anderen noch ich in diesem Forum geben sich auf. Macht auch Ihr weiter und habt Mut. Ich wünsche Euch alles Gute auf diesem Weg.

margy auch unter www.margy-plauen.de


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (11.01.2008, 11:54)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Das ist echt schön wenn man sich mit Leuten austauschen kann, die Erfahrungen mit solchen Schicksalsschlägen haben. Dank euch für die Antworten und die Motivation.
Wenn man so manche Berichte von Betroffenen liest, sieht man erst mit welch langer Zeit man rechnen muß bis sich das ganze Krankheitsbild verbessert.
Wir sind  eine starke Familie und zusammen schaffen wir das schon.
Ich werd euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten und mich wieder melden.
Bis bald also und Liebe Grüße
Tom

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