#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo werte Mitglieder,
 
kann mir jemand helfen ob man wegen eines Schlaganfalles einen Grad der Behinderung bekommt,
auch wenn nur bleidende psychische Schäden zurückgeblieben sind (Gedächtnisprobleme, Orientierungsprobleme?
 
Gruß Schokobärchen
 
 
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Schokobärchen,
 
das ist ja auch eine Behinderung die Du hast.
 
Würde Dir empfehlen den Antrag aus dem Internet zu laden (google) so habe ich das gemacht und Ihn an das zuständige Amt zu senden, mit den entsprechenden Berichten (Kopien). Dauer nach 2-3 Monaten ein Schreiben wie beschäftigt man doch ist, nach 6 Monaten hast Du alles zurück inkl. Grad der Einstufung und die Belege dazu. Habe das bei meiner Mutter immer gemacht und mache es jetzt wieder nach Ihrem 2 SA. Aber dieses mal mit Druck und lasse Dich nicht einschüchtern wenn Du nachfragst.
 
Nimm alles mit was Du kriegen kannst, kostet Dich halt hier ein paar Std. Zeit.
 
Viel Glück
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Admin« (01.03.2008, 10:20)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
 
ich hatte vor zweieinhalb Jahren einen SA. Folge linksseitige  - erst Lähmung - jetzt Bewegungseinschränkung.
Ich war gerade 50 Jahre alt. Rentenantrag gestellt - nach 6 Monaten und Gutachten genehmigt: Erwerbsminderungsrentner auf Dauer wegen voller Erwerbsminderung.
Allerdings wegen dem Behindertenausweis mußte ich klagen: hat 1 Jahr gedauert. Der Sozialverband  Minden und der VdK meinten, sie könnten mir nicht helfen. Ich bin im Rechtsschutz und hab mir einen RA gesucht und die Sache selbst in die Hand genommen. Ergebnis nach Gutachten: 80 % GdB und Merkzeichen  G; aG, B.
 
Ein Betroffener aus meinem Ort ist wegen "geringerer "  Fogen als meine, ebenfalls Rentner auf Dauer geworden. Er hat Folgen so wie Deine und Schwindel und geringe Belastbarkeit. Allerdings hat er noch keinen Antrag auf Schwerbehindertenausweis gestellt.
 
Darüber ob es erstrebenswert ist Frührentner zu sein, kann man streiten.
Meine Frau ist voll berufstätig - vor meinem SA - und jetzt erst recht und wenn wir unsere "Euronen" zusammenlegen kommen wir noch gut klar. Klar es ist SCH......... mit linksseitiger Einschränkung.
Aber ich hab mein Leben nun so angenommen ?? vielleicht ist es jetzt sogar noch besser??
 
Also: kämpfen - kämpfen und nochmal kämpfen
 
Grüße
Kotti
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Dankeschön für Deine helfende Antwort!
Es freut mich sehr, das die Resonanz hier sehr groß ist und einem geholfen wird!
 
In der Tat ist das ein Zustand, der mich sehr belastet. Durch u.a. meine Wortfindungsstörungen habe ich auch das Problem mich korrekt auszudrücken.
 
Daher hoffe ich, das ich alles in dem Änderungsantrag beschrieben, den ich gestern gestellt habe.
 
Das das Versorgungsamt im Prinzip gegen einen kämpft ist unverständlich. Man macht das doch nicht zum Spaß! Schon garnicht, das man in Frührente will! Als hätte man als erstes "hier" geschrien um einen Schlaganfall zu bekommen! So ein Schwachsinn! Man sieht halt immer wieder, wenn Menschen in Deutschland in eine Notsituation gekommen sind, das sie im Stich gelassen werden. Ist man allerdings gesunder Steuerzahler, ist die Welt in Ordnung!
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Kotti,
 
mich hat das Schicksal Gott sei Dank nicht so hart getroffen wie Dich! Auch ich (45) hatte einen linksseitigen Schlaganfall. Bei mir hat sich das jedoch auf die Sprache, Gedächtnis, Orientierung und Wortfindung ausgewirkt.
Dadurch ergibt sich eine berufliche Einschränkung. Ich hoffe nur, das es wirklich nicht so ein Kampf geben wird wie bei Dir. Eigentlich wollte ich dem VdK beitreten. Wenn aber diese hier nichts bewirken können...?
 
Ein "Rentner" auf Dauer möchte ich jedoch nicht werden. Dafür bin ich nicht der Typ. Ich stehe wieder voll im Berufsleben und das möchte ich auch weiterhin tun (im moment eingeschränkt).
 
Auch eine erneute Ergotherapie wurde mir verweigert, da diese Behandlung bereits abgeschlossen wurde.
Vor einem Jahr bekam ich eine Ergotherapie, die mir sehr gut geholfen hat!
Wenn sich aber nun eine Verschlechterung eingestellt hat!? Ich verstehe die Welt nicht mehr. Kämpfen? Auch wenn man gegen Windmühlen läuft? Schließlich habe ich Probleme mit der Wortfindung.
 
Was Dein Leben betrifft, kann ich nur sagen wie es mir geht!  Mir ist bewußt geworden wie kostbar und wie schön das Leben sein kann. Auch mit Einschränkungen. Es ist zwar für uns eine Belastung mit dieser Situation umzugehen jedoch sehe ich alles in einem anderen Licht!
 
Viele Grüße
 
Jürgen
 
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Schokobärchen ,
 
ist mir gerage noch eingefallen. Beim ersten Antrag den ich für meine Mutter gestellt habe, konnte meine Mutter nicht abwarten, war zu der Zeit als Sie noch gesundheitlich konnte. Sie rief nach dem ersten Schreiben an und da sagte Ihr der zuständige Herr am Tel. wenn Sie Schwerbehindert ist und den Ausweiß hätte, dann dürfte Sie nicht mehr vor Ihre Haustür gehen. Meine Mutter knickte weg und zo zurück.
 
Also wenn Du nachfragt sei ein bischen auf alles vorbereitet.
 
LG
 
Rüdi
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Rüdi,
 
das ist doch nicht zu glauben was ich da lesen muß! Weißt Du Rüdi, ich bin kein gehässiger Mensch und würde so etwas niemanden wünschen, selbst nicht meinem ärgsten Feind, aber es gibt ignorante Menschen auf der Welt, die einmal selbst in eine solche Situation kommen müßten um endlich mal zu verstehen, welche Belastungen das für die betroffenen  Personen ist.
 
LG
 
Schokobärchen
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Schokobärchen« (08.03.2008, 15:06)
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