#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo zusammen,

mein Vater hatte in März eine Hirnblutung. Seit Mitte Juli wurde er aus der Frühreha entlassen. Er schläft sehr viel ... besteht die Hoffnung, dass die Schläfrigkeit nachlässt.

Auf der Frühreha hat er auch viel geschlafen, so dass kein Rehapotential bestand. 

Dass er Zeit für die Regeneration benötigt, ist mir bewusst. Ich bin ja froh, dass er lebt ... 

Wie sind Eure Erfahrungen?

Schönen Gruß Isolde 

#2

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Mein Mann hat auch viel geschlafen - er schläft heute, 3 Jahre danach, immer noch mehr als gesunde Menschen.

 

Um die Müdigkeit zumindest etwas zu minimieren habe ich ihm Vitamin B12 und D3 verabreicht - das bereits in der Reha weil es mir wichtig war, dass er wieder auf die Füsse kommt. Ohne hätte das bei seinen Einschränkungen Pflegeheim bedeutet und das wollte ich vermeiden.. Bis zu einem gewissen Level half und hilft B12 und D3. 

3 Jahre danach sieht es an guten Tagen so aus, dass ihm 10 Std Nachtschlaf und 2 Std. Nachmittagsschlaf ausreichen. An schlechten Tagen dürfen das auch gerne 12 Std. nachts und 3-4 am Nachmittag sein. 

Ich habe bis jetzt noch nicht heraus gefunden was die schlechten Tage fördert.

#3

Etcetera

Basel, Schweiz

Guten Abend Isolde

 

Anfängliche Müdigkeit und Erschöpfung sind häufig und zum grossen Teil im Heilungsprozess begründet.

 

Wenn es länger dauert, kommen mir verschiedene Möglichkeiten in den Sinn, zu Beispiel:

- Depression, Verdrängung, reizarmer Alltag und so weiter

- Medikamente

- Verstecke Infektionen

- Mangelerscheinungen/Ernährung

- Bewegungsmangel

- Erschöpfung: Um bestimmte Leistungen zu erbringen, muss ein "passend" geschädigtes Hirn eine deutlich grössere Leistung erbringen als ein gesundes Hirn, was entsprechend müde macht. Es kommt also auf die Schädigung an und die Leistung, die das Hirn erbringen muss.

- Nochmals Erschöpfung: Organischer defekt der als solcher zu Erschöpfungszuständen führt, also aufgrund der spezifischen Zerstörung im Hirn.

 

Selber leide ich seit sieben Jahren an einer solchen Erschöpfung (Post stroke fatique Syndrom). Das ganze klingt harmlos, ist mit der Zeit aber schon sehr belastend, auch für Angehörige. Daher empfehle ich, länger anhaltende Erschöpfungszustände genau abklären zu lassen.

 

Liebe Grüsse

Christoph

#4

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Daher empfehle ich, länger anhaltende Erschöpfungszustände genau abklären zu lassen.

 

Liebe Grüsse

Christoph

 wo er Recht hat, hat er Recht - wobei bei meinem Mann alle nur die Schultern zucken. 

Eisen würde ich auf jeden Fall untersuchen lassen. Mein Mann schrabbt immer an der unteren Grenze herum und bis jetzt weiß niemand woher das kommt. Vor seinem Schlaganfall hatte er in diesem Bereich super Werte. 

#5

jup11

Quarnbek, Deutschland

#6
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Unbekannt

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Hinweise. Ich werde diese Punkte mit dem Hausarzt und Neurologen besprechen.

 

Schönen Gruß Isolde 

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