#1
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Praeses

Gast

Hallo zusammen,
 
ich habe das Forum ganz neu entdeckt und hoffe, dass ich bei Euch Rat finde.
Mein Mann (46) hatte durch einen Halsschlagaderanriss links einen SA, der die rechte Körperseite + Sprache bisher stark beeinträchtigt. Es passierte am 24.12.2007. Am 25.12. wurde ein größeres Stück der Schädeldecke entfernt, um der Schwellung Platz zu geben. Jetzt nach 4 Monaten geht es um die Redeckelung.
Zu meinem Erstaunen ist jetzt die Rede davon, dass nicht das eigene Stück Knochen, sondern besser ein Platinstück verwendet werden soll. Nach dieser Zeit hätte sich das Schädelstück verändert und würde nicht mehr so gut passen. Eine CT Aufnahme wird am 06.05. erfolgen. Spätestens dann müssen wir uns entscheiden, was gemacht wird.
Kennt jemand von Euch dieses Verfahren? Gibt es Risiken, dass es doch besser wäre, eigenes Knochenmaterial zu verwenden?
 
Vielen Dank vorab für Eure Antworten
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo, Praeses,
meinem Mann wurde am 06.12.07 ein großes Stück Schädelknochen entfernt.
Am 15.04.08 wurde es wieder eingesetzt. Das Stück war einen großen Männerhandteller
groß, fast vom Scheitel bis hinunter zum Ohr. Niemand hat etwas von Veränderung des
Knochens erwähnt. Die OP ging sehr gut, er ist seit 23.04. wieder in der Reha und besser
beieinander als vor der OP.
 
Ich würde mich hier genau aufklären lassen, was mit dem Knochen ist.
Gehört habe ich, dass einige Kliniken eher Fremdmaterial verwenden - warum ? Weiß ich nicht.
Ich wünsche euch alles Gute,
 
Allajalla 
#3
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Praeses

Gast

Hallo Allajalla,
 
die Größe des Schädelstücks scheint bei Deinem Mann genau der meines Mannes zu entsprechen. Ich muss schauen, ob ich noch eine andere ärztliche Meinung einholen kann.
 
Wie geht es Deinem Mann jetzt. Hat er nach der Operation größere Fortschritte gemacht als vorher?
Ist er zur gleichen Rehaklinik zurückgekehrt?
 
Wir kommen aus Dortmund und nach der Intensivstationzeit hier ist mein Mann erst in Duisburg und dann in Hattingen gelandet. Unsere Wunsch-Reha wäre Hagen-Ambrock. Ich erhoffe mir diesen Wechsel nach der OP.
 
War es bei Euch bisher schwierig, die Reha weiter zu verlängern? Ich hoffe natürlich, dass es nicht auf einmal heißt, es geht nach Hause, wenn die Fähigkeiten wie Laufen noch garnicht gegeben sind.
 
Habt Ihr alle Erfahrungen, wie man diese Reha-Verlängerungen am Besten erreicht?
 
Danke Dir Allajalla auf alle Fälle schon einmal für Deine prompte Antwort,
Liebe Grüße, Praeses
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Praesses,
 
ich kenne Patienten, wo Beides gemacht wurde, so wohl der eigene Knochen, oder ein Platin- Implantat reimplantiert wurden.
Bei allen ist es verheilt und die Patienten machten danach gute Fortschritte.
 
Haltet gute Kontakte zu den Ärzten, denn die befürworten die Reha. Dein Mann wird nicht gleich entlassen!!!
 
Wie lange die Reha dann dauert, kommt auch auf deinen Mann an. Wenn er gut mitarbeitet und Fortschritte macht, wird im 3- Wochen Rhythmus verlängert.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (25.04.2008, 17:38)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo, Praeses,
habe dir eine PN geschickt.
Gruß
Allajalla
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
 
auch meiner Schwester (49) wurde die Schädeldecke wieder geschlossen, jedoch mit einem Implantat. Nach der Schließung, hat sie wahnsinnige Fortschritte gemacht.
 
Beide Op´s können Komplikationen erfolgen, das weiß man nie. Viele Patienten /Angehörige berichteten jedoch meist positiv.
 
Die Reha in Hagen ist ganz OK. Da war meine Schwester auch die letzten 8 Wochen. In Hattingen haben wir leider keine guten Erfahrungen gemacht, das war die reinste Aufbewahrungsstation. Aber evtl ist es jetzt anders, da nun eine neue Klinikleitung vorhanden ist. Hattingen war die schlimmste Erfahrung für meine Schwester.
 
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft!!!!
 
Alles Liebe
 
Sabine
#7
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Praeses

Gast

Hallo "Sonne",
 
Danke für Deine Erfahrungen mit Implantat und vor allen Dingen Hattingen und Hagen. Ich weiß nicht, wie lange die Reha bei Deiner Schwester her ist - aber die gleichen Empfindungen über Hattingen habe ich inzwischen auch.
 
Mein Anspruch, dass in einer stationären Reha die Selbständigkeiten gefördert und trainiert werden (was auch dort auf ihren Internetseiten groß angepriesen wird), wird gar nicht genüge getan.
 
War Deine Schwester auch bis zur Operation dort, oder wie habt Ihr die Verlegung nach Hagen geschafft?
 
Vielen Dank für Deine lieben Grüße,
geht es Deiner Schwester heute gut?
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
 
ich  schreibe dir heute abend eine private Email.
 
Gruß
 
Sabine
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo!
 
Bei meiner Frau war die Reimplantierung des autologen Knochendeckels ca. 5 Mon. nach der Hemicraniektomie OP. Die Reimplantation war erfolgreich und ohne Autoimmunreaktion.
Allerdings wurde das Knochenstück präoperativ biochemisch aufbereitet. Es blieben nach der OP zwei kleine Löcher an der re Schläfe und am Hinterhaupt.Auch die Haare wuchsen bald wieder nach.
 
Während der Zeit in der Reha trug meine Frau einen extra angefertigten Schutzhelm aus Plastikmaterial,
da sie mehrere epileptische Anfälle hatte.
 
LG Bernd*

AKE
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