Mein Vater gehörte ja nun auch zu denjenigen, die seit seinem SA im April Fortschritte gemacht hat, an die niemand mehr glauben mochte.
Nun wurde er letzte Woche wegen nicht lokalisierbarer starker Schmerzen ins Krankenhaus eingewiesen. Dort haben sie ihn regelrecht "verkommen" lassen. Zuwenig Personal, keine Ansprache, niemand, der ihm beim Essen geholfen hat. Er hat sich 5 Tage lang nicht aus dem Bett bewegt. Zwischendurch wollte er aufstehen, schleppte sich nachts durch den Flur und randalierte lautstark. So wurde er zugedopt auf Teufel komm raus und alle waren froh, als er das KH verlassen konnte. Er wurde entlassen mit dem Hinweis "Tja, Hyperpathie am gesamten Körper - und wenn er Wassereinlagerungen hat, können Sie davon ausgehen, dass er Wasser in der Lunge hat...!"
Nun sind alle seine Fortschritte wieder hinfällig. Er schafft es kaum noch, aufzustehen, geschweige denn, den Löffel zu halten...
Wir sind hin und hergerissen zwischen der Hoffnung, ihn wieder aufpäppeln zu können und der Hoffnung, er möge sich jetzt schnell "verabschieden" (im Ernst...). Vor allem haben wir eine Stinkwut auf das KH - nein, das Gesundheitssystem. Wenn man sich nicht 24 Std. lang selbst kümmert oder nicht privat versichert ist, wird man dann einfach abgeschrieben?
Viele Grüße, Pépé!