#1
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Pépé

Gast

Mein Vater gehörte ja nun auch zu denjenigen, die seit seinem SA im April Fortschritte gemacht hat, an die niemand mehr glauben mochte.
Nun wurde er letzte Woche wegen nicht lokalisierbarer starker Schmerzen ins Krankenhaus eingewiesen. Dort haben sie ihn regelrecht "verkommen" lassen. Zuwenig Personal, keine Ansprache, niemand, der ihm beim Essen geholfen hat. Er hat sich 5 Tage lang nicht aus dem Bett bewegt. Zwischendurch wollte er aufstehen, schleppte sich nachts durch den Flur und randalierte lautstark. So wurde er zugedopt auf Teufel komm raus und alle waren froh, als er das KH verlassen konnte. Er wurde entlassen mit dem Hinweis "Tja, Hyperpathie am gesamten Körper - und wenn er Wassereinlagerungen hat, können Sie davon ausgehen, dass er Wasser in der Lunge hat...!"
Nun sind alle seine Fortschritte wieder hinfällig. Er schafft es kaum noch, aufzustehen, geschweige denn, den Löffel zu halten...
Wir sind hin und hergerissen zwischen der Hoffnung, ihn  wieder aufpäppeln zu können und der Hoffnung, er möge sich jetzt schnell "verabschieden" (im Ernst...). Vor allem haben wir eine Stinkwut auf das KH - nein, das Gesundheitssystem. Wenn man sich nicht 24 Std. lang selbst kümmert oder nicht privat versichert ist, wird man dann einfach abgeschrieben?
Viele Grüße, Pépé!
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Pepe,
 
gehe mit deinem Vater auf eine Schmerzambulanz, die haben mir gut geholfen. Heute muss kein Mensch mehr mit Schmerzen leben!!!
 
Deinem Vater wird es dann wieder besser gehen.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Delphina

Gast

Hallo Pépé
Was Du da berichtest ist ja Hammer hart. So einen Vorfall haben wir auch zumindest so ähnlich. Von meiner Mutter die Schwiegermutter ist ins Krankenhaus gekommen, weil sie einen dicken Finger hatte und Ihre Zucker Werte im Keller waren. Sie war halb wegs normal bis auf was ich beschrieben habe als sie in KH gekommen ist. Sie konnte auch noch normal sprechen alles halt. Aus dem KH ist sie nicht wieder raus gekommen sondern in ein Pflegeheim. Sie kann nicht mehr klar mit einem sprechen, sie kann sich nicht mehr bewegen und muss komplett gepflegt werden.

Im KH hat man nicht Ihre Medikamente gegeben die sie eigentlich gebraucht hätte, dadurch haben Ihre Nieren total auf gegeben so das sie jetzt auch noch Dialüse machen muss und und und...

Das Personal wird überall ein gespart nur leider an den falschen Stellen meiner Meinung nach.

Aber ich denke so wie ich es beurteilen kann, habt Ihr eine enorme Motivation für Euren Papa alles zu tun zusammen werdet Ihr es wieder schaffen.
Klar es kostet sehr viel Energie und Kraft aber Ihr schaft es zusammen.

Kopf hoch und alles Gute für Euch und vor allem für deinen Papa

Liebe Grüße aus Königsbronn

Nicole und Maik
:)
#4
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Pépé

Gast

Vielen Dank an euch und an Manfred!
Was geschieht auf einer Schmerzambulanz genau? Vor allem, wenn der Patient sich nicht äußern kann?
VG Pépé!
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Pepe,
 
du gehst ja mit und kannst den Ärzten ja sagen was an Schmerzen dein Vater hatte und sicher noch immer hat, dann wird solange getestet, bis hin zu Morfinen, wenn nichts anderes nützt.
Und zwar solange bis dein Vater schmerzfrei ist. Dazwischen seid ihr immer zu Hause und du kannst von deinem Vater erfahren ob die neue Medikation hilft.
 
Bei mir waren die Schmerzen nach der ersten Sitzung weg. Du solltest aber angeben können, wo und welcher Art die Schmerzen sind.
Brennend, stechend, heiß, bohrend, pulsierend usw. und mit einer Einstufung auf einer Skala von 1- 10.
 
Also z.B. Knie- brennender Schmerz Skala: 6. Arm, stechender Schmerz Skala: 9. udgl.
 
Wobei 1,- leichter Schmerz bedeutet und 10 kaum auszuhalten ist.
 
Ich hoffe soweit kannst du mit deinem Vater kommunizieren.
 
Ich wünsche euch viel Erfolg.
 
Liebe Grüße Manfred
#6
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Pépé

Gast

Hallo Manfred!
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Leider wird dies einem selten gesagt, wenn man selbst keinen Plan hat.
Leider ist die Kommunikation so schlecht, dass die Schmerzen weder lokalisiert  geschweige denn in Schmerzskalen oder Art eingestuft werden können. Trotzdem ist das ein guter Anhaltspunkt, denn Mimik und Gestik sind ja schließlich erhalten. Ich werde das Thema beim Arzt ansprechen (bzw. meine Mutter darum bitten) und gerne dann noch einmal über die (evt.) Entwicklung berichten.
Liebe Grüße, Pépé
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