Hallo!
Ich habe die gleichen Erfahrungen wie Genisisangel gemacht: wer den Rentnerstatus hat, also nicht mehr aktiver Beitragszahler ist, wird nicht gerade "übertherapiert", entschuldige den leicht ironischen Unterton.
Was ich an Deiner Stelle machen würde: Hausarzt kontaktieren, bitten, bei den behandelnden Ärzten in der Reha anzurufen und "kollegial" um Formulierung des Abschlussberichtes zu bitten, so dass der Hausarzt Chance hat, im Anschluss ambulante Therapien zu verschreiben. Scheinbar kommt es hier auf gewisse Inhalte im Abschlussbericht an, die eine weitergehende Therapie dringend empfehlen müssen, damit man auch hinterher noch Maßnahmen bekommt.
Es gibt Tageskliniken und auch die Therapie zu Hause.
An Deiner Stelle würde ich umgehend beim Sozialdienst der Reha Termin machen und darauf drängen, dass auf jeden Fall im Anschluss an die stationäre Reha weiter etwas passieren muss. Solange Dein Vater eindeutige Fortschritte macht, muss man auf einer Fortführung, zumindest ambulant, bestehen! Leider habe ich manchmal auch den Eindruck, dass auch die Rehas selbst Patienten "rausmobben", dass es nicht immer an den Krankenkassen liegt. Mögliche Gründe sind aber meinerseits spekulativ, aber habe wiederholt diese Erfahrungen gemacht.
Wenn Dein Vater motiviert ist, würde ich zusammen mit einer ambulanten Therapeutin/einem ambulanten Therapeut überlegen, ob man einfache "Übungsanleitung" mit einem Camcorder oder sowas aufzeichnet und Deinem Vater dann so ein "Trainingsvideo" zum Mitmachen in Therapiefreien Zeiten vorspielt. Wir haben auch so ein kleines Beinfahrrad gekauft, was man auf den Boden stellt, so mein Vater dann im Sitzen Pedale tritt.
Viel Erfolg und weiterhin alles Gute für Euch alle!
Kate