Hallo Michi,
nun, mehr als 3 Std täglich Reha, schafft deine Mutter ja nicht!!!
Du musst bedenken, sie wird in der Früh mit Therapeut, oder Pfleger aus dem Bett in den Rollstuhl gesetzt. Sie wird unter Umständen angezogen, zum Bad gefahren, da wird ihr gelernt, wie man sich wäscht, oder duscht.
Deine Mutter wird aufgefordert, so viel wie möglich alleine zu tun. Die Therapie beginnt ab dem Zeitpunkt, wo sie aus dem Bett geholt wird.
Das heißt für deine Mutter alleine aus dem Bett zu kommen, Bademantel anziehen, Hausschuhe anziehen, sich in den Rollstuhl zu setzen, zum Bad, oder Waschtisch zu gelangen, sich auszuziehen, sich zu waschen, oder zu duschen, sich abzutrocknen, wieder anziehen, Schmutzwäsche einzusammeln, Waschutensilien zusammen zu packen, alles in den Spind geben, oder an seinen Platz.
In den Frühstücksraum zu gelangen, dort alleine zu frühstücken, wie Brötchen schneiden, Kaffee, Tee, oder Kakao einzuschenken, Zucker, oder Süßstoff dazu geben, die Brötchen belegen, zu essen. Das Geschirr darf sie stehen lassen, wie im Hotel.
Glaub mir, deine Mutter ist nicht nur erschöpft, sondern auch schweißgebadet und zwei drei Stunden sind rum.
Mittagessen, die nächste Therapie. das verschwitzte Gewand wechseln, frisch machen, die nächste Therapie, vielleicht eine Stunde ruhen, Abendessen und erschöpft ins Bett.
Du wirst sehen, dass du damit überlastet bist, wenn du 2 Tage deine Mutter betreust und du sprichst von zuwenig Therapie?
Dabei sind Klogänge noch gar nicht berücksichtigt!!!
Deine Mutter macht Therapie, solange sie nicht schläft!!!
Liebe Grüße Manfred