#1
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Mein Vater hatte am 09.07.2008 einen schweren Schlaganfall. Er ist halbseitig gelähmt, spricht nicht und scheint uns auch nicht zu verstehen. Das nennt man wohl "globale Aphasie". Schlucken kann er leider auch nciht.
Ich bin mir sicher, dass er uns erkennt.
Mittwochs ist es passiert und gleich am Montag drauf ist er in die Reha verlegt worden. Heute ist er zwei Wochen dort. Es hat sich noch nichts getan. Im Gegenteil. Er hat ständig Fieber oder kämpft mit Lungenentzündungen.
Am Freitag sagt uns die Ärztin tatsächlich wir sollen einen Heimplatz suchen oder ihn mit Heim nehmen und uns eine 24 Stunden Hilfe besorgen. NACH ZWEI WOCHEN.
Ich glaube sie wollen ihn abschieben, sie haben keine Lust sich um ihn zu kümmern. Ich habe heute ein Gespräch mit der Sozialdienst-Tante der KLinik. Als nächstes nehme ich mir den Oberarzt vor.
Das kann doch wohl nicht wahr sein. Hat jemand sowas schon mal erlebt?
Ich hoffe sie behalten meinen Pa wenigstens noch einige Wochen dort. Er braucht doch die Bewegungstherapie. Und die Krankenkasse zahlt doch auch ohne Probleme.
Was haben die für ein Problem?
 
#2
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Unbekannt

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hallo mi c,
 
der ansprechpartner ist hier wie mir scheint die krankenkasse,
aber in ruhe und sachlich . jeder betroffene hat ein recht auf die nötigen therapien.
mit logopädie kann man eine menge machen behaupte ich mal ohne seinen fall zu kennen.
du kannst daauch eine verlegung in eine andere klinik in erwägung ziehen.
ich war auch in zwei klinikenen. auf betreiben meiner daamaligen frau.
antrags und wiederspruchshinweise findest du in der linksammlung unter www.margy-2.de
rehistrierkarte reha.
wie mir scheint will man ihn als nicht therapierbar abstempeln.
obwohl es bei einer globalen aphesie sehr schwer ist einen ansatz für eine therapie zu finden,
braucht er die krankengymnastik.
 
margy
 
margy hat seine geschichte und viel mehr aufgeschrieben unter www.margy-plauen.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (04.08.2008, 11:31)
#3
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Hallo MLC,
 
mit einer Lungenentzündung und Fieber, werden sie deinen Vater nicht entlassen!!!
 
Ich kenne Patienten mit einer globalen Aphasie, die heute ganz normal sprechen. Also keine Panik, dein Vater muss erst gesund werden, dann kann man mit der Reha beginnen.
 
Liebe Grüße Manfred
#4
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Hallo

meine Schwiegermutter hatte in 1991 einen schweren SA, lag 1 Woche im Koma, konnte dann weder sprechen, noch essen, sich bewegen. Sie lag ca. 4 Wochen im KH und wurde dann in eine Reha-Klinik verlegt.
Dort war sie über 2 Monate, sie hat wieder sprechen können, konnte allein essen. Anfangs sass sie noch im Rollstuhl, konnte nach Monaten wieder gehen.
Mein Mann hatte am 8.7. einen SA, auch halbseitig gelähmt, konnte aber sprechen etc.
Er war eine Woche im KH und kam dann in eine Reha. Hat bisher sehr gute Fortschritte gemacht.
Ich würde dagegen vor gehen, dass dein Vater entlassen werden soll. Vielleicht ist er auch zu früh in die Reha gekommen und wäre im KH noch einige Tage länger besser aufgehoben gewesen.

Man darf sich nichts gefallen lassen, das habe ich in den vergangenen Jahren gelernt.

Drücke dir und deinem Vater alle Daumen.

lg
cora

#5
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Hallo MLC,
 
das was Manfred sagt ist schon okay. Wurde im eine PEG gelegt in der kurzen Zeit, wie wird er ernährt,über eine Nasensonde. Hat er irgendwelche Reste vom übergeben auf seinem Schlafanzug anderfalls aspiriert er still dadurch die Lungenentzündungen.
 
Würde Dir echt empfehlen da mal ein ernstes Wort mit dem Oberartzt und auch mit der Kasse zu sprechen. Denke mal er wurde schon im KH dann nicht richtig versorgt und zu schnell in die Reha abgeschoben. Lungenentzündungen kann der Körper nicht auf die Dauer verkraften, irgendwann nützt das Antibiotika nichts mehr und er ist Immun.
 
 
Liebe Grüße von Rüdi
 
 
:)
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