#1
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sarafiene

Gast

hallo. habe mich hier angemeldet weil ich dringen hilfe brauche.
meine mutter hatte im sommer 06 ihren 2. schlaganfall.(querschnittsgelähmt-rechte seite, mit parese im gesicht) Sie war danach auch mehrere wochen in einer guten Reha untergebracht. im winter 06 bekomm sie zu ihren leiden noch epilepsie. mittlerweile muß ich ihr jeden tag bis zu 18tabletten einhelfen. und trotz der vielen medi´s klagt sie über sehr, sehr starke schmerzen im gelähmten arm.
kann mir einer von euch sagen warum?
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sarafine,
 
deine Mutter hat keine Phantomschmerzen, die hat sie wirklich.
Das kommt daher, weil man auf den gelähmten Arm vegisst!!
 
Die Schulter ist ein sehr heikles Gelenk und der Arm hat ungefähr 10-15 Kilo. Eben, weil die Schulter kein richtiges Gelenk ist und die Muskeln gelähmt sind, zieht das Gewicht die Gelenkskugel, aus der Gelenkspfanne.
 
Wenn ihr jetzt eine ungeübte Person helfen will und am gelähmten Arm anzieht, dann ist der schnell ausgekugelt. 
 
Deshalb sollte deine Mutter ihren gelähmten Arm immer gut abstützen und Fremden nie gestatten, ihr den Arm zu berühren.
Dummerweise spürt man Schmerzen auf der gelähmten Seite höllisch, auch wenn man keine Berührung spürt.
 
Wenn ihr Arzt die Schmerzen nicht in den Griff bekommt, dann geh mit ihr in eine Schmerzambulanz, die haben mir sehr geholfen.
 
Deine Mutter wird vermutlich geröngt werden, bitte lass nie eine Assistentin an den Arm deiner Mutter.
 
Richte Du ihr den Arm ein, so gut es geht.
 
Mir hat eine Assistentin zum Röntgen den Arm so verdreht, dass ich 3 Jahre mit viel Therapie und Schmerzmittel brauchte um die Schmerzen loszuwerden.
 
Ich behandle dieses Thema ausführlich in meinem Hörbuch!!!
 
Und schau dir bitte selber auch die Anatomie einer Schulter an, damit du weißt, wie du den Arm bewegen kannst. Am Besten machst du das mit einem neurologisch geschulten Therapeuten!!!
 
Liebe Grüße Manfred 
#3
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sarafiene

Gast

hallo manfred. danke dir erstmal für deine antwort.
das sie die schmerzen wirklich hat, glaube ich ihr. ich wußte nur nicht wie ich es sonst bezeichnen sollte. doch ihre ärztin nimmt uns nicht für voll. deshalb wollte ich mal in die runde fragen ob es jemand anderem auch so geht.
ich bin selbst ausgebildete arzthelferin und habe mich nach dem schlaganfall von meiner mutter auch zu pflegekraft umschulen lassen.
so grob weiß ich hoffentlich was ich tue. ich habe jetzt auch angefangen sie nach der SPIEGEL-THERAPIE zu behandeln, ist vieleicht nicht das richtige wort, helfen trifft es vieleicht besser. mittlerweile bekomme ich sie nicht mehr zum arzt. den schlaganfall hat sie auch von einer op die ihr die ärzte empfohlen haben davon getragen. möchte mich hier sehr vorsichtig ausdrücken, doch denke ich das die op nicht so gelaufen ist wie sie sollte.es gab viele komplikationen-koma-entzündungen an der herzklappe-gerinsel-etc.
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sarafiene,
 
vergiss die Ärztin, geht in die Schmerzambulanz, dort nimmt man euch ernst!!!
 
Nun gut, du bist Arzthelferin, da kennst du sicher auch Therapeuten, die dir die Anatomie erklären und die richtigen Griffe zeigen. Das ist sehr wichtig.
 
Ich ließ nicht einmal meinen Arzt an die Hand. Gott sei Dank, habe ich eine Therapeutin gefunden, die mir nicht weh tat.
 
Schick mir ein Mail, dann retourniere ich dir im Anhang kostenlos mein Manuskript zum Buch, wo ich dieses Thema behandle.
 
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (08.01.2008, 20:27)
#5
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dorina2602

Gast

Hallo, den Ausdruck "Phantomschmerzen" kannte ich bisher nur im Zusammenhang mit Amputationen. Der amputierte Körperteil "schmerzt", bzw. die Stelle an der er war - Da er nicht mehr existiert, nennt man es  "Phantom"-schmerz. Ansonsten glaube ich, daß man sich Schmerzen nicht einbilden kann, man hat sie oder nicht - glaube eher, daß bei einem Abstreiten vertuscht werden soll (sorry, daß ich es so negativ ausdrücke), daß man die Ursache nicht findet...
#6
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Unbekannt

Gelöscht

ich sehe es genauso wie Dorina---kenne das von meinen Bekannten die ein Bein verloren haben--die   klagen  immer über die sogenanten Phantomschmerzen.Gruss vom Odenwald sendet der Twinspapa ;)
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