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Hallo liebe Foris,

heute habe ich mal etwas Luft um einen Beitrag zu schreiben.

Meine Schwester ist seit 03.04.08 im Pflegeheim in Beltheim bei Kastellaun. Sie hat sich auch schon ganz gut eingelebt, weil sie ja einsieht, daß es nicht anders geht. Ich habe iihr natürlich immer wieder klargemacht, daß es ein Aufenthalt auf Zeit sein kann. Wie schnell sie sich von ihrem SA vom 08.01.08 erholt kann sie auch mit beeinflussen. Mit dem behandelten Arzt konnte ich auch schon sprechen und er sagte mir für sie alle mögliche Untersützung zu . Er ist der Meinung, das sie noch über eine Menge Potenzial verfügt, daß nur noch gefördert werden muß.

Heute muß ich leider einschätzen, daß sie während der Reha zwar einige Fortschritte gemacht hat, aber es hätte auch mehr sein können, wenn man sich dort  mehr um die Bedürfnisse der Pat. gekümmert hätte.
Sie macht bei den täglichen Pflegeverrichtungen schon ganz gut mit und hebt auch schon das gelähmte Bein und den Arm etwas an. Der Arm zittert dabei ganz gewaltig. Ich glaube aber das dies normal ist, denn die Kraftanstrengung ist nicht zu übersehen.

Traurig macht mich aber immer ihre Reaktion wenn sie etwas sagen will und es kommt kein Wort heraus. Sie fängt dann gleich an zu weinen. Ich mache ihr aber immer wieder Mut und sage das wird schon noch. Reiche ich ihr einen Text hin den sie lesen kann, dann liest sie es ganz richtig vor. Die Verständigung klappt so ganz gut, ich habe das Gefühl, daß sie alles versteht. Leider kommen immer nur noch bei Zustimmung "nein" und das bei strahlendem Gesicht und "na" mit finsterem Gesicht. Also weis ich was sie will. Das Mimik ist bei ihr sehr wichtig.

Aber wie soll es anders sein, nach 1 1/2 Std. fasst sie mich an und gibt mir die Jacke in die Hand und wenn ich frage "soll ich gehen" dann strahlt sie, weil ich es wieder verstanden habe.
Ich bin jedoch ganz optimistisch das sie sich noch mehr bemüht, denn sie will ja irgendwann wieder nach Hause.


Euch allen einen schönen Abend und alles Liebe von Brigitte
#2
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hallo marta
 
schau jetzt nicht mehr zurück, sondern schaue nach vorn. was in der reha war oder nicht ,da kannst du  nichts mehr dran ändern.
 
wenn deine schwester gut mitarbeitet dann macht sie auch Fortschritte im Pflegeheim. Ich denke das ist auch motivation für sie, eventuell wieder in die gewohnte umgebung zurückkehren zu können.du schreibst ja sie arbeitet gut mit und der arzt ist auch optimistisch
 
das zittern ist ganz normal.  auch bei einem gut trainierten menschen, wenn er 12 wochen gar nichts mehr tut bilden sich die muskeln zurück.und er fängt bei null an. deswegen heißt es üben, üben ,üben.
 
 es gibt auch rückschläge. dann bist du wieder gefordert, deine Schwester zu motivieren. aber wie du dich um sie kümmerst ist es mir hier auch nicht bange.
 
ich wünsche euch viel kraft und wollen um eure ziele zu erreichen
 
odenwaelder
#3
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Hi Brigitte,
 
zu der Reha Klinik hatte ich Dir ja das per PN geschrieben ganz kurz "kannst vergessen". der Stationsartzt kennt nur ein Programm.
 
Deine Schwester wird im Moment nicht alles abrufen und umsetzen können um es mitzuteilen.
 
Wenn Du das nächste mal diese Woche zu ihr fährst, machs mal anders. Fordere Sie mal nicht soviel, gehe lieber mal einen Kaffee und setze Sie nicht unter Druck. Schreib mir dann mal einen PN wie lange es denn dieses mal gedauert hat 🙂
 
Liebe Grüße von Rüdi
  
 
 
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