#1
Avatar

dizzy

Gast

hallo ich habe totale angst um meine oma, sie ist samstag mit einem schlaganfall ins krankenhaus gekommen. als ich sie gesehen habe hat es mir die sprache verschlagen, denn sie hat mit ihren 54 jahren immer die zügel in der hand und jetzt liegt sie so hilflos da. ich möchte ihr gerne helfen aber es geht nicht... sie ist halbseitig gelähmt und hat auch noch schwere probleme mit dem schlucken und sprechen. die ärzte reden davon, das die halsschlagader zu ist. was hat das zu bedeuten? am samstag wurde vermutet das meine oma magenblutungen hat, sie konnten ihr deswegen noch keine medikamente geben. heute erst haben sie dann eine magenspiegelung gemacht und festgestellt das im magen alles in ordnung sei, ist es denn nicht eigentlich schon zu spät um das mit medikamenten wieder hinzubekommen? mir hat man mal erzählt, dass die ersten 24stunden nach einem apoplex entscheident sind.
#2
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo dizzy,

erst einmal willkommen im forum. die ersten stunden nach einem schlaganfall sind entscheident um lebensgefahr auszuschliesen.. es ist auch wichtig wenn medikamentedauerhaft verordnet werden, den magen in ordnung zu bringen. ich hatte zum  beispiel mehrere magengeschwüre. die wurden erst einmal mit ausgeheilt. über den schlaganfall deiner oma schreibst du ja ziemlich wenig. halbseitig gelähmt scheinen wir betroffenen alle zu sein.
ein schlaganfall kann jeden, jeden alters treffen. 54 ist kein typisches alter.
ich wünsche deiner oma viel glückund durchhalteveermögen. sie hat einen langen weg vor sich.

margy hat seine geschichte unter www.margy-plauen.de
#3
Avatar

dizzy

Gast

hallo, danke für die schnelle antwort. ich schreibe nun mal wie es von anfang an war.meine oma konnte mir das genau beschreiben. es fing morgens früh bereits an in ihrer hand zu kribbeln und sie erzählte mir auch von einer ganz kalten schulter, sie dachte sie hätte einen steifen nacken. naja und dann wurde ihr arm auf einmal ganz taub, aber wieder dachte sie sich nichts bei. mein onkel hatte an diesem tag bei ihr angerufen und dachte, das meine oma getrunken hätte, weil sie sich so anhörte. als er sie drauf ansprach sagte meine oma, das es ihr nicht gut geht. da mein onkel arbeiten musste rief er meine tante an die sofort nach ihr gefahren ist um nachzuschauen. Da lag meine oma bereits in der stube auf dem boden, sie hatte nach dem telefonat versucht aufzustehen ist dann aber gestürzt. Meine tante erkannte sofort an ihrem herunterhängendem mundwinkel und ihrer halbseitigen lähmung, das es ein apoplex ist und rief den notarzt. naja nach 20min ist sie dann im krankenhaus angekommen und erzählte den ärzten das sie in den letzten tagen zwei mal blut gespuckt habe.Tatsächlich fehlte meiner Oma sehr viel blut, sie hat ein sehr schlechtes blutbild. Die ärzte dachten da gleich an eine magenblutung und legten meine oma ohne weiteres auf die intensivstation. auf station erzählte sie mir das ihr hausarzt ihr anfang dezember gesagt hat, das sie ihr makomar absetzen soll (sie hatte etwa vor einem jahr eine trombose im bein). erst heute haben die ärzte bei ihr eine magenspiegelung durchgeführt und festgestellt, das sie keine magenblutungen hat. ich kann nicht sagen was für einen schlaganfall meine oma hat, es soll aber ein schlimmer gewesen sein. sie spricht sehr schwer und ihr blutzucker ist auch sehr hoch (bei 196). jeden tag kommen physiotherapeuten und logopäden und üben mit ihr. sie kann nicht oder nur sehr sehr schwer schlucken (wird auch noch künstlich ernährt), aber sie kann augen zusammenkneifen zunge rausstrecken und ein paar grimassen ziehen. den linken arm und das linke bein kann sie aber nicht bewegen. naja ich denke mir das es vielleicht mit dem makomar zusammenhängt das sie einen apoplex hatte, sie hat ja auch arteriosklerose. heute hat mir der oberarzt erzählt, das ihre eine halsschlagader zu ist. eigentlich kann man das doch operieren oder?
#4
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Dizzi,
 
deine Oma nimmt Marcumar, wegen der Thrombosen im Bein!!!
 
Nun ist Ass nicht für jeden verträglich!!!
 
Marchumar verhindert die Blutgerinnung und Ass verdünnt das Blut, so einmal laienhaft erklärt.
 
Nun hatte deine Oma einen Schlaganfall, der gar nicht hätte sein dürfen, weil ja alle Risikofaktoren ausgeschlossen waren.
 
Die Verängte Aterie,- "Arteriosklerose" hat aber bewirkt, dass es doch dazu kam.
 
Nun Verängungen entstehen durch schlechtes Cholesterin,- "Ernährung" und vielleicht durch "Rauchen".
 
Mach einen Termin bei ihrem Arzt und erkundige dich genau, was den Schlaganfall auslöste. Wenn von den Ablagerungen was wegplatze und im Hirn was verlegte, ist das ein klassischer Schlaganfall.
 
Auch eine Thrombose im Hirn gehört zu den klassischen Schlaganfällen, das sind aber 2 paar Schuhe.
 
Man kann Verängungen gut operativ beseitigen, ist aber immer mit dem neuerlichen Risiko eines Schlaganfalls verbunden.
 
Der Arzt wird dir genau erklären, wie die Situatition bei deiner Oma aussieht. Mit 54 ist deine Oma noch jung genug, um das in den den Griff zu bekommen.
 
Dazu wünsche ich euch viel Erfolg.
 
Liebe Grüße Manfred
#5
Avatar

dizzy

Gast

ich bin heute mal ganz früh ins krankenhaus gefahren und konnte einige minuten mit dem oberarzt meiner oma reden. meine oma hatte bis dezember letzten jahres macumar eingenommen und sollte das laut arzt absetzen. sie ist meiner meinung nach schon schlaganfallgefährdet (arteriosklerose/hoher blutdruck/hoher cholesterinspiegel und rauchen) also alles gute vorraussetzungen für einen schlaganfall. die blutwerte haben gezeigt das sie auch kein eisen im blut hat sogar ihre eisenreserven sind aufgebraucht. Die rechte Halsschlagader meiner oma ist verkalkt und komplett dicht, ein kleines blutgerinnsel davon hat den schlaganfall ausgelöst. diese verkalkte ader zu sprengen ist ein risiko und machen die auf keinen fall, denn so gelangen ja nur noch mehr blutgerinnsel ins gehirn. bei der CT haben die ärzte festgestellt, dass meine oma noch flüssigkeit im gehirn hat und somit auch einen ernormen druck im kopf hat. Sie haben ihr heute einen zugang nahe am schlüsselbein gelegt,über den sie nun ein schmerzmittel,ein ausschwemmendes mittel wegen der flüssigkeit und ein wenig kochsalzlösung bekommt. zusätzlich geben sie ihr noch eisentabletten mit in die sonde. ich habe das gefühl, das es schon etwas hilft. meine oma konnte heute morgen nur mit ihren augen in die rechte richtung schauen (keine augen rollen,rauf und runter oder nach links) nachdem ihr die medikamente gegeben wurden hat sie ihren kopf zu mir nach links gedreht und konnte die augen wieder bewegen. das hat mich ein wenig gefreut...aber ich befürchte das sie immer halbseitig gelähmt bleiben wird. ;(
#6
Avatar

dizzy

Gast

ach ja in ihrem berichtsheft steht als diagnose drin "akuter hirninfarkt rechts und lungenembolie" :O
#7
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo, bin neu hier und habe das gleiche Problem.
Mein Mann hatte am 28.12.2007 einen schweren Schlaganfall mit rechtsseitiger Lähmung und auch das Sprachzentrum ist gestört. ER kam sofort nach Tulln in die Stroke unit und am30.12.2007 wurde er im AKH Wien opariert, um einen Gehirndruck hintanzuhalten.
Dazu ist zu sagen, dass mein Mann 48 Jahre ist, sehr sportlich, Nichtraucher und auch sonst hat er nicht sehr
exzessiv gelebt. Ich weiß dass er(noch)  in einer körperlich guten Verfassung ist und auch mental stark ist.
Seit 16.1.2008 liegt er wieder in Tulln, er konnte schon stehen und das mit dem Schlucken wird auch langsam besser. Auch kann er schon einige Worte sprechen.
Wir haben uns natürlich über diese Fortschritte wahnsinnig gefreut, nachdem die Ärzte voraussagten, dass er halbseitig gelähmt bleiben wird und auch nicht sprechen können wird.
Er hätte einen Termin für die REHAB für den 26.2.2008, bedauerlicherweise hat er seit 2 1/2 Wochen einen Spitalskeim,  der ihn wieder enorm zurückwirft. ER darf nicht aus dem Zimmer, nur einmal pro Tag am Nachmittag kommt ein Therapeut, um mit ihm Übungen zu machen. Da er schon so lange liegt, wird er immer schwächer. Vormittags können ihn die Schwestern nicht mehr in den Rollstuhl setzen, weil der dann nachmittags zu müde für die Therapie ist. -- Wie lange wird der Kein anhalten? Weiß jemand Bescheid.  Ich fahre jeden TAg von Bruck/L. nach Tulln, um ihn zu besuchen. Morgen nehme ich mir einen Urlaubstag (bin halbtags berufstätig) um mit einem Arzt zu sprechen, weil eine Schwester meinte, die Rehab würde ins WAsser fallen wegen des Keimes.
Ich bin dzt. sehr traurig und hilflos, aber ich hoffe, dass wir es schaffen werden.
Trude
5207 Aufrufe | 7 Beiträge