Hallo Daniel!
Wünsche Euch das Beste für die Reha!!! Enkelkinder sind das Einzige, was meinen Vater motiviert, so hoffe ich auch, dass es bei Euch auch so sein wird. Man bekommt einen ungeheuren Tunnelblick in dieser Situation. Kinder geben da wieder Inhalt und reißen einen stimmungsmäßig aus dem Tal heraus, so meine Erfahrungen. Wir sagen auch immer "Papa, halt durch, die Kinder brauchen ihren Opa!". Wir haben auch große Fotos gemacht, wo die Kinder Schilder in der Hand haben "Opa, wir lieben Dich" "Opa halt durch, Du schaffst das". Das hängt jetzt bei ihm an der Wand. Dann haben die Kinder auch eine Cassette aufgenommen, die die Schwestern manchmal vorspielen, da hört er dann die Stimmen der Kinder.
Wegen dem Stimmungsaufheller: ich kenne mich mit den genauen Substanzen nicht aus. Aber wenn er jetzt ein Medikament erhält, was er schon vor dem SA bekam, sollte geprüft werden, ob das unter den jetzigen Umständen auch das optimale Mittel ist. Bei meinem Vater hat ein "Erfolgsmedikament" auch nicht gewirkt, dann wurde ein anderes eingesetzt. Und es hat sich gezeigt, dass das besser wirkt. Manchmal lohnt es sich, das noch mal bei den Ärzten anzusprechen, denn manchmal wirken Medikamente bei jedem anders.
Ich drücke Euch fest die Daumen. Es ist einfach schrecklich, wenn die Eltern so leiden müssen. Die Unbeschwertheit ist weg, man träumt einfach nur noch davon, das alle einfach mal wieder einen normalen Alltag haben können. Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr in absehbarer Zeit gute Fortschritte verzeichnen könnt und wieder sowas wie einen "Alltag" erlebt!
Kate
