#1
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Carmen

Gast

Hallo ,
mein Mann hatte im Mai einen SA der relativ gut ausging.Seine Persönlichkeit hat sich etwas geändert ,er ist nicht mehr der ,der er vor dem SA war .Er hat Probleme mit der Feinmotorik  im rechten Arm und Hand,die mitErgotherapie usw. behandelt wird..Er kann heute wieder voll arbeiten worüber ich auch sehr froh bin.Doch seine ständige Müdigkeit bereitet mir Sorgen.Klar nach der Arbeit ist jeder müde und legt sich für eine Weile hin das finde ich auch normal,aber mein Mann schläft tief und fest vor dem Fernseher ein und nach vier Stunden wird er wach ,läuft mit dem Hund die Abendrunde und geht dann zu Bett und schläft bis zum nächsten Morgen.
Am Wochenende wird  kaum was gemacht sondern nach dem Frühstück legt man sich hin und schläft weiter teilweise recht tief . Am Anfang hatte ich auch dafür Verständnis das der Körper die Ruhephasen braucht , doch irgendwann sollte diese Müdigkeit vorbei sein oderr sehe ich es falsch.? Hat sich mein Mann an das viele Schlafen gewöhnt ?
Habt ihr auch Erfahrungen mit dieser Müdigkeit oderist es völlig normal und ich muß darauf in Zukunft Rücksicht nehmen ?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten die mir sicherlich weiterhelfen werden
Carmen
#2
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Unbekannt

Gelöscht

grüezi carmen

herzlich willkommen im forum.
Die beschriebenen symptome kommen mir sehr bekannt vor. Ich hatte vor 4 jahren auch einen SA, musste aber eineinhalb jahre nacher meine firma verkaufen.

Seit meinem SA hat sich mein schlafbedürfniss von max 6 std auf jetzt sicher mehr als 10 std erhöht.
Aus meiner Sicht läuft dein mann absolut am, oder über dem limit.
Er braucht seine ruhezeit dringend.
Wenn er zuwenig ruhe hat schaukelt sich die belastung immer weiter hoch. Das erzeugt stress, und ist bei dieser erkrankung gefährlich.

Du spürst es also schon richtig wenn du dir fragen zu stellen beginnst. Natürlich ist die zeitliche distanz zum Sa auch mitbestimmend, seit mai ist ja noch nicht viel zeit vergangen, ist er also noch in der rehabilitationszeit.  Ausserden ist dein mann wie es scheint in kompetenter behandlung und macht reha, das ist sehr wichtig!
ich würde einfach bei den behandelnden ärzten die symptome mit nachdruck schildern!
 
Es kann auch sein, das dein mann eine etwas andere wahrnehmung dieser dinge als du hat. Das ist nach einem SA oft so, umso wichtiger ist wenn du diesen job für ihn machst.

herzliche grüsse heinz

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Carmen,
 
an diese Müdigkeit gewöhne dich, wie Heinz schreibt, ist das nicht ungewöhnlich, allerdings ist es auch eine Einteilungssache.
 
Gut ich bin in Rente und kann schlafen, wenn ich müde bin, auf der anderen Seite, habe ich einen ganz anderen Lebensrhythmus.
 
Vor dem Fernseher schlafe ich am Besten und ich arbeite hauptsächlich Nachts.
 
Liebe Grüße Manfred
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Carmen,
Ja,.. das ist ein allgemein bekanntes Problem... und meine Meinung: er schläft zuviel.

Die erste Frage: Nimmt er evtl ein Medikament, das die Müdigkeit als Nebenwirkung hat?

Manfred hat den Tagesrhytmus angesprochen. und das scheint mir ein wichtiger Punkt
zu sein.

Also,.. wenn dein Mann von der Arbeit kommt, dann schläft er tagsüber tief?!

Und ich nehme an, daß er sich genauso verhält wie Manfred: er 'arbeitet' bis tief in der Nacht.
Nicht unbedingt 'arbeiten'.... sondern sitzt vorm PC /Fernseher, beim Lesen.
Das heißt sein Alltag verläuft zeitlich ganz anders wie vorm Schlaganfall.

Das kleine Nickerchen nach dem Essen, ist nicht das Problem... aber nur ca. 10 Minuten.
und nachdem er sich so gut erholt hat, sollte er andere Dinge tun, anstatt zu schlafen.

Also,.. ich würde den alten/normalen Tagesrhytmus wieder einführen, so wie früher.

- nachmittags etwas aktives tun
- zeitig das Abendbrot
-zeitig ins Bett (10-11 Uhr)
-regelmäßig zur Arbeit gehen.
-faulenzen, nur am Wochenende.

Der Tagesablauf sollte regelmäßig aufrechterhalten werden.

'Die 'innere Uhr' sollte sich neu einstellen.


Ich hatte ein ähnliches Problem und habe mir so beholfen.Da ich einMedikament nehme, mit Neben wirkung
Müdigkeit, muß ich z. B..: beim Fernseh schauen , und vor allen Dingen beim morgendlichem Aufstehen
ganz schön kämpfen. Ich versuche meinen anderen Tagesrhytmus einzuhalten.

Tschüs, alles Gute, viel Erfolg.
:)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (19.01.2008, 22:42)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

hallo carmen.

nimmt dein mann irgendwelche medikamente, die das auslosen könnten? dann müste er mit dem arzt redem, der ihm diese verschrieben hat. ich habe anti- schmerz kapseln, die mich müde machen.

margy auch unter www.msrgy-plauen.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (20.01.2008, 15:53)
#6
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Geißböckchen73

Gast

Hallo Hallo, also ich habe mir sagen lassen das diese Müdigkeit bis zu 6 Monaten nach dem SA normal ist, ich bin 34 und hatte vor 3 Wochen einen SA. Bin grad aus dem Krankenhaus und warte auf meine Reha,und ich bin ständig müde !!! Ich könnte rund um die Uhr schlafen, und von mir kenn ich sowas eigentlich nicht. Ich hab immer sehr wenig Schlaf gebraucht und hab bei meiner Arbeit im Gaststättengewerbe manchmal von Freitag bis Sonntag nur 4-6 Stunden geschlafen, das wäre für mich im Moment überhaupt nicht vorstellbar.Aber vieleicht liegt es auch an den Medikamenten, da könntet ihr ja mal beim Arzt nachhören......
 
Gruß aus Niederhausen
                                   Michaela
#7
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Carmen

Gast

Danke für eure Antworten,
nein, Schlafmedikamente oder solche die müde machen nimmt er nicht mehr.Im Gegenteil er hat die Schlaftabletten gleich nach der Reha selbstständig abgesetzt( in der Reha litt er unter Schlaflosigkeit ) .MeinMann arbeitet tagsüber und ist gegen 18 Uhr zu Hause Abendessen und dann beim Fernsehen schläft er tief und fest ein.Anscheinend soll es normal sein ,weil die anderern Pat.in der Reha es sagen (alle 4 Wochen treffen sich ehemalige Rehapatienten und tauschen sich aus )Aber auch am Wochenende bekommt er die Kurve nicht und schläft viel obwohl ich denke das es auch schon eine Angewohntheit sein kann und er nicht den inneren Schweinehund bekämpft.Auch wenn wir mal fortgehen kann es sein dass er nach 3 Stunden genug hat und wir dann Hals über Kopf gehen müssen !!! Geht es euch auch so oder empfinde ich es nur zu extrem,mein Mann wird 50 Jahre alt
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Carmen, mein SA ist jetzt drei Jahre her, ich kann leider nur noch halbtags arbeiten, aber auch ich bin ständig müde, jedoch der art, das ich weder etwas tun kann, aber nicht so das ich schlafen kann,ein Jahr ist bei diesem Krankheitsbild keine Zeit, ich nehme eden abend eine Hallo Schlaf, da ich sonst abends nicht einschlafen kann und morgens nicht aufstehen kann. Bemühe mich aber sehr einen gewohnten Tagesrhytmus ein zu halten, sonst bekomme ich nicht alles gebacken.
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
 
mein Vater hatte vor 9 WOchen einen Mediateilinfarkt.
Seit Dienstag ist er nach 8 1/2 Wochen AUfenthalt in Klinik und Reha endlich wieder zu Hause. Auch er ist ständig müde und schläft sehr viel. "Kleinigkeiten" für uns machen ihn fertig und danach benötigt er gleich wieder seine Ruhephase.
Kann es auch an den Medikamenten liegen, dass er ständig müde ist und viel ruht?
 
LG - kiriku
#10
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Unbekannt

Gelöscht

[quote]Zitat von hemi_1
Hi Carmen,
Ja,.. das ist ein allgemein bekanntes Problem... und meine Meinung: er schläft zuviel.

Die erste Frage: Nimmt er evtl ein Medikament, das die Müdigkeit als Nebenwirkung hat?

Manfred hat den Tagesrhytmus angesprochen. und das scheint mir ein wichtiger Punkt
zu sein.

Das kleine Nickerchen nach dem Essen, ist nicht das Problem... aber nur ca. 10 Minuten.
und nachdem er sich so gut erholt hat, sollte er andere Dinge tun, anstatt zu schlafen.

...
- nachmittags etwas aktives tun
- zeitig das Abendbrot
-zeitig ins Bett (10-11 Uhr)
-regelmäßig zur Arbeit gehen.
-faulenzen, nur am Wochenende.

:)[/quote]
So einfach geht das nicht.Ich brauche jetzt auch ca. 12 Stunden Schlaf am Tag, bin nach Frühstück und Duschen eigentlich schon wieder müde. Früher habe ich mich nach der Arbeit für 20 Minuten mit Küchenwecker hingelegt und habe da sogar tief geschlafen, heute bin ich, wenn der so bald klingelt, noch nicht mal "runter", also entspannt.
Wenn ich vor 22 Uhr ins Bett gehe, bin ich schon nach 2 Stunden das erste Mal wieder wach,sonst ist das erst gegen 3 Uhr. Morgens brauche ich ohnehin eine Stunde, um wach zu werden.
Übrigens: Wnn ich bis 9 oder 10 Uhr schlafe, gelingen (noch im Bett, also bevor ich mich wieder angestrengt habe) an dem gelähmten Arm auch manchmal Übungen, die ich trotz Riesenanstrengung in der Therapie noch nie geschafft habe. Bin also zu dem Schluss gekommen, dass ich das eben noch brauche!
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