#1
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Hallo liebe Foris,

nun ist es soweit und meine Schwester wird morgen ins Pflegeheim verlegt.

Als es ihr gesagt wurde, da wollte sie nicht, sie wollte nur nach Hause in ihre Wohnung.
Die Psychologin und die Stationsärztin der Reha haben es ihr dann sehr deutlich gesagt über welche Mobilitäten sie nur noch verfügt und dann hat sie zugestimmt.

Nun werde ich erst am Samstag dort hinfahren können, da ich vorher keine Fahrmöglichkeit habe.
Ein bisschen Angst habe ich schon davor. Ich bin nach wie vor der Meinung das sie mit Ihrem Leben abgeschlossen hat und nichts mehr für sich tun will.

Leider kann ich auch nicht nachvollziehen ob sie nur deshalb so nach ihrer Wohnung drängt um unkontrolliert zu trinken. Leider kann mir niemand sagen ob sie nach den 3 Monaten nun trockener Alkoholiker ist oder ob im Gedächtnis der Drang dazu doch noch besteht.

Als mein Enkel mit dabei war und wir sie nach Aufzählung  von ihren Wünschen fragten, strahlte sie nur bei der Nennung "Schnaps" übers ganze Gesicht. Ich weis einfach nicht, ist sie doch zu mehr in der Lage als sie zeigt?

Was mich auch noch verwundert ist die Entwicklung in der Reha. Als sie in unseren KH zur  Wundrevision ihres operierten Beines  war, hat sie in den 2 Wochen enorme Fortschritte gemacht.
Sie konnte sich am Galgen hochziehen, trank alleine, bekam keine Breinahrung zu essen und nahm auch ihre Tabletten zu den vorgegebenen Tageszeiten ein. Sie hatte auch nur eine Vorlage und keine Pampers. Sicher litt sie dort auch unter Verstopfung und in der Reha nur unter dünnen Stühlen.

Ich werde sicher darauf keine Antwort finden. Sicher weis ich das es nicht anders geht, aber vielleicht muß das Pflegeheim doch nur auf Zeit sein und sie kann irgenwann wieder alleine oder selbständig leben. Auch betreutes Wohnen wäre dann eine Alternative. Nur momentan braucht sie 24 std. Betreuung und das geht bei mir nicht und nur in einem gut geführten Pflegeheim.

Liebe Grüße euch Allen von Brigitte
#2
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Unbekannt

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Hi Brigitte,
 
meine Meinung kennst Du ja sehr gut. Trotzdem sollte es Ihr nicht an Therapien fehlen und wenn Sie dann vielleicht wieder ein normales Leben führen kann, wird vielleicht alles Gute was Du getan hast auf Dich zurückkommen.
 
Mehr wollte ich Dir dazu nicht schreiben, weist warum.
 
Liebe Grüße von Rüdi
 
#3
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Hallo Brigitte,
 
einmal Alkoholiker, immer Alkoholiker und auch deine Schwester wird wieder zur Flasche greifen, wenn man sie nicht kontrolliert!!!
 
Aber vielleicht bringst du sie vom Schnaps los, das wäre ein Anfang.
 
Schreib mir ein Mali dazu:
 
 
Ich bin/war Alkoholiker und habe Erfahrung damit.
 
Liebe Grüße Manfred
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