#1
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Unbekannt

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Eigentlich hab ich genug Intensivstationen gesehen, mein Mann lag ja auch mit SAB mehrere Wochen im Koma...

Am 19.04. kam der Mann meiner Freundin (44) mit SAB auf die Intensivstation.
Dort wurde ein Schlaganfall festgestellt (rechte Seite betroffen), eine Halsarterie ist mit einem Trombos verschlossen.
Er wurde in ein künstliches Koma gelegt. Die Ärzte sagen, sie können das Gerinsel nicht auflösen, da die Blutung im Hirn sonst stärker würde und er sterben würde. Sie könnten nur abwarten.
Inzwischen ist die Blutung zurückgegangen, dafür hat er eine Lungenentzündung bekommen mit 40 Grad Fieber gestern. Wenn das bekämpft ist, will man ihn langsam aufwachen lassen um zu sehen, was geschädigt ist. Im MRT sehen sie jetzt schon, dass er größere und kleinere Schäden davongetragen hat.
Mit welchen Ausfällen muss man rechnen? Dass man jetzt noch nicht sagen kann, was reversibel ist, ist mir natürlich klar.
Die Blutung kam durch eine gerissen Gefäßinnenwand, die man angeblich nicht operativ verschließen kann.
Zusätzlich kommt hinzu, dass er die künstliche Nahrung nicht vertragt (durch Reflux kommt immer wieder Galle hoch)
Da mein eigenes Miterleben erst 2 Jahre her ist, kann ich sehr gut nachfühlen, wie es ihr geht. Ich habe mir erstmal 2 Tage frei genommen und fahr sie in die Klinik (20km entfernt), weil ich Angst habe, allein fährt sie jetzt nicht besonders sicher. Meist bleiben wir den ganzen Tag (d.h. ich verbringe den Tag natürlich draußen im Klinikpark, bin aber eben da, wenn sie mich brauchen sollte.
Beistehen kann ich ihr also schon, ich meine Kraft geben und ich weiß, dass Geduld alles ist. Hätte nur gern gewusst, auf was man sich evtl. einstellen könnte.

Liebe Grüße
Sadie

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »admin« (26.04.2007, 22:07)
#2
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kiraluna

Gast

hallo sadi,
eigendlich, müßtet ihr mit dem schlimmsten rechnen, damit ihr stäter nicht so enttäuscht seit,also ich meine wenn er das überlebt hat, hart ich weiß.
leider ist der schlaganfall keine sache die im buchh steht, und man weiß was los ist.
er kann sprachstörungen haben, das ganze gesicht könnte gelähmt sein, der arm, das bein könnten nicht mehr ihe dienste verrichten, oder auch im kopf kann einiges durcheinander sein, rechnen, müßt ihr mit allem.
aber keine angst,man kann mit viel geduld und willen, wieder sehr viel zurück erlernen...
 
schönen abend und liebe grüße an  deine freundin
#3
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Unbekannt

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Man hat heute das Schlafmittel zurückgedreht. Er will aufwachen, das merkt man deutlich, reagiert auf Sprechen und will die Augen aufmachen.
Was mich so beunruhigt ist, dass die Zunge so aus dem Mund hängt. das kenn ich von meinem Mann nicht.
Kann mir da jemand was drüber sagen oder bedeutet das nichts?

Liebe Grüße
Sadie
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