#1
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Moin moin! Meine Mutter hatte am 01. Juli diesen Jahres eine Hirnblutung. Jetzt ist sie schon in der Reha. Sie hat auf der betroffenen Körperhälfte leichte Lähmungserscheinungen, bzw. ein Taubheitsgefühl,sieht doppelt und hat leichte Schwierigkeiten beim Sprechen und mit dem Speichelfluss. Verglichen mit vielen anderen Themen hier im Forum kommt mir meine Frage an Euch wie ein Luxuxproblem vor: meiner Mutter graut immer so vor den
Wochenenden, weil da keine Reha stattfindet, sie aber in der Klinik bleiben muss. Wir können nicht 24 Stunden bei ihr sein und irgendwann würden einem selbst dann die Themen ausgehen. Hat jemand eine schöne Idee, wie man sich die Zeit mit den o.a. Beeinträchtigungen vertreiben kann? Hörspiele haben wir schon mitgebracht und sogar einen von diesen Zauberwürfeln angeschleppt, weil Sie knifflige Dinge mag und ich die Hoffnung habe, dass es die betroffene Hand ein wenig trainiert....
Vielleicht ging/geht es Euch/ Euren Angehörigen ähnlich und ihr seid kreativer?! Über Ideen würde ich mich sehr freuen und meine Mutter erst recht.

Gruß,
Julia
#2
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Unbekannt

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Hallo Julia,

ich kann hier nur aus allgemeinen REHA-Erfahrungen sprechen. Mein Vater hat einige REHA-Maßnahmen hinter sich gebracht. Ihm hat es am Wochenende immer sehr geholfen, wenn er sich mit anderen REHA-Teilnehmern die Tage vertrieben hat.
Helfen können hier zB. Gemeinschaftsangebote der Klinik. Weiterhin ist er regelmäßig in umliegende Cafeterias gegangen, statt seinen Kaffee in der Klinik zu holen, damit er unter Menschen kommt.

Deine Mutter hat ja leider Einschränkungen, die diese Tätigkeiten evtl. verhindern..
Da Deine Mutter schwierigkeiten mit der Sprache hat wird es Ihr sicherlich schwer fallen den Kontakt mit fremden Menschen zu suchen. Allerdings halte ich es für hilfreich, wenn Sie das Sprechen mit anderen (vielleicht ebenfalls betroffenen) sucht. So kann sie zum einen üben und zum anderen verarbeiten.

Versucht sie doch hierzu ein bisschen zu animieren - soweit Ihr Gesundheitszustand dies zulässt.

Ich wünsche Euch alles gute und Deiner Mutter die bestmögliche Genesung!

Grüße
Timo

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »TImo« (11.08.2008, 22:43)
#3
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Unbekannt

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Hallo Julia,
 
ja, die Wochenenden sind öde ohne Therapie. Solange sie noch nicht nach Hause darf, besucht sie und lest ihr aus der Tageszeitung vor, oder geht bei dem schönen Wetter mit ihr spazieren. Die Schwestern setzen sie euch sicher in den Rollstuhl und ihr könnt mit ihr einen ausgedehnten Spaziergang machen.
Bei Spitäler ist ja meistens ein Park dabei.
 
In Friedhelms Shop findet ihr sicher auch einiges mit dem sie üben kann und sich die Zeit vertreiben kann.
 
Momentan, denke ich, dass sie ohnehin viel schlaf braucht und gar nicht so an Zerstreuung denkt.
 
Und dann teilt euch auf, geht nicht alle gemeinsam hin, das ist für sie auch zu anstrengend. Dein Vater am Vormittag und du am Nachmittag
 
Liebe Grüße Manfred
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