#1
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sanna

Gast

Hallo!
Wie lange habt ihr oder eure Angehörigen eine Reha bekommen?
 
Meine Schwester ist 56 und jetzt 5 Wochen in der Frühreha Lingen Hedonklinik!
Sie soll, wenn es keine Fortschritte mehr gibt, am 30.05. entlassen werden! Sie hatte am 02.03.2007 eine Hirnblutung am Stammhirn, somit war keine OP möglich!!! Sie kann Stand heute nicht schlucken, nicht sprechen, ist linksseitig gelähmt und auch sonst Bewegungsunfähig, sie kann ein Auge komplett öffnen und das andere nur etwas! Gibt man denn so schnell auf??? Ich kann das nicht glauben und würde mich daher Freuen, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten würdet!!!
Liebe Grüße
sanna
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sanna,
mein Vater hatte am 12.12.06 eine Hirnblutung und ist direkt von der Uni-Klinik am 27.12. in die Früh-Reha gekommen und am 19. April entlassen worden.
Mein Dad hat eine globale Aphasie und ist rechtsseitig gelähmt (da linke Hirnhälfte leider betroffen). Die Therapien gehen daheim natürich weiter.
Vielleicht sprichst Du noch mal mit den Ärtzen, ob es vielleicht nicht doch noch 'ne Möglichkeit für 'ne Verlängerung gibt....
Toi toi toi und alles Gute weiterhin...
LG

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »admin« (02.05.2007, 18:22)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sanna,
 
Bitte versuche nochmal mit den Ärzten zu reden. ich war 3 Monate in der Hedon, von Nov 05- Januar 06.
Station 2, bei Dr. Annas, er hat automatisch gesacht , wir kären das mit der BFA, sie bleiben noch bis sie sich selbst helfen können.Denn eigentlich war ich von der Hedon sehr begeistert und die haben mich wirklich wieder auf die Beine gebracht, ich bin schon 61.und fast alles wieder alleine ,außer Auto und Radfahren.
Also versuche es, LG Resi
#4
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sanna

Gast

Danke das ich so schnell Antwort bekomme!!!
Haben sich bei Euch oder euren Angehörigen, denn vielleicht direkt Fortschritte gezeigt? Es kommen bei meiner Schwester nur minimal Fortschritte, zumindest sehe ich das so, sie kann schon etwas schlucken, versucht zu sprechen! Hat dann aber auch Phasen, wo nichts kommt, wo sie nur apatisch die Decke anstarrt, die Ärzte sagen, es dauert einfach, dann aber wiederrum, es müßte mehr kommen!!! Irgendwie paßt das doch nicht oder??? Die Blutung hat sich noch nicht zurückgebildet, nicht mal etwas! Ich denke dann kann man doch eh keine großen Fortschritte machen???
LG
Sanna
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Naja, ich weiß nicht genau, wie es bei Deiner Schwester war.
Bei meinem Vater( Stammganglienblutung links) war es so, dass er gleich ins künstl. Koma versetzt wurde und nach ca. 1 Woche wurde er am Kopf operiert. Er lag somit knapp drei Wochen im Koma. Von dort aus kam er in die Akkutstation der Frühreha und dort lag er ca. 3 Wochen (weiß es gar nicht mehr so genau), weil er anfangs noch beatmet wurde. Aber bis er ganz zu sich kam hat dann auch noch mal ein paar Wochen gedauert. Insgesamt war Papa mit Uni-Klinik und Reha genau 5 Monate weg.
Z.B. dass er selbständig atmen konnte war ein Fortschritt, die Trachealkanüle konnte auch entfernt werden - dies war ein weiterer Fortschritt, das logische Denken kam zurück noch ein weiterer Fortschritt...
 
Beschreib mal genau, die Situation Deiner Schwester. Hatte sie eine OP?
 
Alles Gute wünsche ich weiterhin....
#6
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sanna

Gast

Hallo Bernadette!
 
Meine Schwester war 3 Wochen in der Uniklinik Münster, davon war sie 1 1/2 Wochen im künstlichen Koma und wurde beatmet und durch eine Magensonde ernährt! Sie konnte nicht schlucken und die Augen nicht öffnen, ebenso war sie bewegungsunfähig!Eine OP war nicht möglich da die Blutung genau mittig im Gehirn am Stammhirn sitzt!
Als sie wieder selbständig atmen konnte und sonst stabil war, wurde sie in die Hedon zur Reha überwiesen! Dort hat man die Magensonde durch eine Peg ersetzt, die OP war für sie nicht einfach sie war dadurch sehr schlapp!!! Daher konnte mit der eigentlichen Reha erst nach einer Woche begonnen werden, also jetzt seit 4 Wochen bekommt sie Ergotherapie, Beintrainer, Schlucktraining, irgendwas mit Myostimulation oder so??? seit einer Woche zusätzlich Sprachtherapie!!! 
Als Fortschritt kann man jetzt verzeichnen, das sie nicht mehr so oft abgesaugt werden muß, das Schlucken wird also so langsam....
Sie hat das linke Auge vollständig geöffnet und das rechte wird auch etwas geöffnet!!!
Sie kann den rechten Zeigefinger heben, manchmal auch nicht?!
Sie kommt regelmäßig in einen Rollstuhl, was aber irgendwie für mich unbequem aussieht, da der Kopf überstreckt ist!!!
Sie versucht zu sprechen, sie öffnet den Mund und schließt ihn wieder, dabei kommen manchmal Laute heraus!
Sie ist sehr emotional, weint wenn man geht laut und jammert!!! Das tut so weh...., ach einfach alles ist so schrecklich, sowas hat doch niemand verdient, manchmal verstehe ich die ganze Welt nicht mehr! Daher bin ich so dankbar das es dieses Forum gibt, wo man sich alles von der Seele schreiben kann!!! DANKE!!!!
 
Liebe Grüße
Sanna
#7
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Unbekannt

Gelöscht

:)Hallo -
ich hatte mit 29Jahren einen Hirnschlag erleiden müssen-das ganze ist jetzt 7 Jahre her-in der Zeit wo ich aus meinem 7 wöchigem Koma aufwachte besuchte ich noch für ungefähr 2 Jahre  drei verschiedene Rehakliniken-bei der ersten hatte ich genussfür 5 Monate in der Asklepios in Bad König zu liegen-danach gings für 9 Monate in die Asklepios Bad Salzhausen und zum guten Schluss durfte ich nochmal in die Sankt-Rochus Klinik Bad Schönborn-und glaube mir das ich am Anfang meiner Leidenszeit noch überhaupt nichts konnte-das heist ich musste alles wieder neu erlernen-heute 7 Jahre danach führe ich mit einer Halbseitenlähmung ein halbwegs normales Leben-nachzulesen auch auf meiner Hp  http://www.stephan-beer.homepage.t-online.de .
 
Viele Grüsse aus dem Odenwald sendet Stephan
;) :)
#8
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sanna

Gast

Hallo Stephan!
Habe gestern schon auf der Homepage gesurft und sage nur HUT AB!!!! Super respekt, wie du das alles so hinbekommen hast!!!
 
Ich habe nur so bei meiner Schwester den Eindruck, sie ist halt 56 und keine 29 und da ist man als einfacher Kassenpatient vielleicht nicht mehr so wichtig, da wird sich nicht mehr so gekümmert, denn ich lese immer wieder von einer langen Zeit die es einfach dauert und von viel Geduld! Da passt es doch nicht schon nach 8 Wochen Reha einfach nach Hause oder in ein Heim entlassen zu werden???
 
Liebe Grüße
Sanna
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Sanna,
was sagen denn die Ärtze zum jetzigen Zustand Deiner Schwester?
Ich kann dich absolut verstehen,- wie viele andere hier auch - wie Du Dich jetzt fühlst.... Aber mir scheint die Zeit in der Reha relativ kurz.... wenn ich das richtig gelesen habe, ist sie noch nicht lange dort.
Die Therapien werden ja auch daheim weitergehen. Ich dachte auch, als man die Entlassung meines Vaters uns mitgeteilt hat: Oh Gott, jetzt schon? Wir hatten gehofft, das er wenigsten ein kleines bisschen selbständig sein wird, wenn er entlassen wird. Dem war und ist leider nicht so. Mein Vater ist nach wie vor auf fremde Hilfe angewiesen. Er kann leider nichts alleine machen....
Gib die Hoffnung nicht auf... Ich weiß dass es schwer ist. Ich bin auch oft am Boden zerstört, aber es hilft uns ja alles nix.
 
Viel Glück und alles Gute weiterhin...
#10
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sana
 
Meine Freundin hatte auch eine Hirnblutung und musste bei Null anfangen sprechen,essen,laufen und schreiben .Sie war ein Jahr am Stück in der Reha.
 
 
Liebe Grüße Detlef und sein Floh

...die Hoffnung sirbt zuletzt,die Liebe nie!!!
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