#1
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Hallo,
 
ich möchte nochmals von meiner Schwester (49) berichten. Sie ist im Moment immer noch in einer Rehaklinik(Danke liebe Krankenkasse).
Sie macht mir im Moment etwas Sorgen. Ich war gemeinsam mit Ihrer Tochter bei ihr und sie hat permanent über jede Kleinigkeit gelacht. Völlig grundlos gelacht. Anfangs fand ich das ja sehr schön, doch sie hat so lange gelacht, bis sie sich schlußendlich übergeben musste. Unser Besuch dauerte knapp zweieinhalb Stunden und sie hat in dieser Zeit nur gelacht. Das muss doch wahnsinnig anstrengend sein?
 
Diese Phase hat sie sehr oft. Ob dies auch mit der Hirnblutung zusammenhängt?
 
Also es ist nicht so, dass sie nichts mitbekommt, sie versteht Mittlerweile jedes Wort, doch sie ist so anders..........
 
Selbst wenn  das Pflegepersonal kommt hört sie nicht auf zu lachen.
Ja, es hört sich etwas seltsam an, wie ich sie so beschreibe, dennoch möchte ich gerne wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
 
LG
 
Sabine
#2
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hallo sabine,

ja, das ist eine folge des SA. ebenso, wie agressivität. alles stellt sich verstärkt dar.

man nennt es labile affekte.
bei mir kam sogar das weinen noch dazu.

mitunter konnte ich das lachen nur stoppen , wenn ich ins weinen schwekte, denn das lachen wurde zu anstrengend. ich konnte besonders schwer aufhören, wenn andere mitlachten.

über viele jahre habe ich gelernt (durch eigene Anstrengung)DAS LACHEN ZU STEUERN:

ABER ES PASSIERT IMMER NOCH; BESONDERS; WENN ETWAS SEHR ANSTRENGT, oder bei beifall, oder emutionen.
kirchengesang ist auch fürchterlich. wenn ich ko bin, schwenkt es auch leicht zum weinen.

drei-vier mal im jahr passiert es mir heute noch, dass ich in aller öffentlichkeit erbärmlich heulen muß, meist wenn etwas nicht klappt.

also das ganze ist nur durch ständiges gegenangehen trainierbar, daß heiß ihr helfen das zu unterbinden, ebenso sehe ich das auch bei agressivität,aber es kann jahre dauern.

es liegt auch darann , wieviel im gehirn geschädigt ist.

mein therapeut meint , (ca. 20 jahre erfahrung) es liegt am blutdruck und am trinken und an medikamenten.

etwas dämmen kann man es mit viel flüssigkeit (wasser)und leicht erhöhtem blutdruck, ca. 130-160 zu 90-110, je nach alter.

SDK
#3
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hallo,

ich habe mich selbst beobachtet und den schluss gezogen, ich habe mich in meiner persönlichkeit auch verändert. nicht so extrem, aber unwissentlich.
keine ausbrüche, aber verbal agressiver. früher habe ich vieles hingenommen, jetzt ist das nicht mehr so.
ich bekomme oft streit mit meinen eltern, die mich betreuen, wobei ich das nicht beabsichtige.
nach längerem beschäftigen mmit diesem phänomän schreibe ich ihm auch das zu.

margy

margy hat seine geschichte und viel mehr aufgeschriebrn unter www.margy-plauen.de


#4
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Liebe Zebin, lieber Margy,
 
vielen Dank, für die ausführliche Beschreibung, ich werde die Berichte mal mitnehmen und meiner Familie zeigen. Man kann dann glaube ich besser mit dieser Geschichte umgehen.
 
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
 
LG
 
Sabine

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Sonne1970« (23.02.2008, 11:26)
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