#11
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Martin,
 
Dein Geschmackssinn und das Hungergefühl kommen Schon wieder, keine Sorge.
Ich kenne das Problem sehr gut.
Die Medikamente schliesse ich aus, denn Deine Gehirnregionen müssen sich erst mal wieder
"Erholen". Die Medikamention hilft eigendlich dabei.
Es sei denn, dass Du Phsyopharmaka bekommst.
Jetzt, knapp ein Jahr nach meinem SA und Hirnbluten sind meine Geschmacksfühlungen fast wieder voll da...
...und Hunger habe ich auch wieder richtig

Stroke Freestyler
#12
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Martin

Gast

Hallo liebe Leidensgenossen(innen)
 
Ich bin echt Ueberrascht von Eurem Feetback.
Das ist wirklich super nicht nur das Fachchinesich der Aerzt zu hören,
sondern die Meinungen und Erfahrungen von Mitbetroffenen.
Ich werde natürlich sämtliche Register ziehen um meinen Zustand zu
verbessern. Die Hoffnung und die Zuversicht ist das Letzte welches wir
aufgeben sollten. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine gute
Zeit und Daumen hoch !!!!
Falls sich bei mir was ändern sollte melde ich mich wieder.
 
 
Tschüss zusammen
 
:)
Gruss
 
Martin
 
#13
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo martin,
 
die Geschmacksveränderungen kenne ich auch, die sind aber nicht jeden Tag so schlimm, manchmal auch ganz weg. Ist aber ne unangenehme Sache. Beim ersten Mal dachte ich morgens, in dem Hörnchen sei irgendein ekliges, uraltes Fett (mein Mann fand es okay), aber wenn der Fisch abends auf die gleiche Art mies schmeckt, ist klar, dass es wieder an mir liegen muss.
Sensibilitätsstörungen habe ich mit meiner Hemiparese ohnehin.
 
Hast du für die "Geschmacksveränderungen" eine schlüssige Erklärung gekriegt? Bei mir ist es erst seit ein paar Wochen so, und die Erkrankung liegt schon eine Weile zurück.
 
Marianne
#14
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Unbekannt

Gelöscht

 
Hallo Martin!
 
Was  du beschreibst , ich auch euch seit dem Schlaganfall vor 3 Monaten!
 
Diese Appetitlosikeit und der blöde Geschmackt, macht mich
fast verrückt. Ich habe schon alle Tabletten ausgetauscht, weil
ich dachte, davor kommt es. Dein Kalt und Wämeempfinden habe ich auch,
obwohl mein SA links war. Kommt denn wirklich alles wieder??
 
Deswegen wegen bitte die Entschuldigen, wenn ich was falsch schreibe.
Lesen, schreiben und gereden musste ich wieder neu lernen. Ich muss
noch viel üben !
 
Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben! Du fühle ich mich nicht
so im Stich gelassen.
 
Viele Grüße
 
Darling
#15
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Martin und die Anderen,
 
hier sind einmal 2 Links, die erklären wodurch diese Schmerzen überhaupt entstehen:
 
 
 
Soll die Probleme beheben:
 
Ergotherapie
Die Möglichkeiten der Behandlung von neurologisch erkrankten Patienten in der Ergotherapie sind sehr vielfältig. Sie gehen von motorischen Bewegungsübungen über kognitives Training bis hin zu Hilfsmittelversorgung und gegebenenfalls Angehörigenberatung. Das Ziel ist die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag.
Die Therapie setzt sich aus vier wesentlichen und eng miteinander verknüpften Bestandteilen zusammen.
 
1. Aktivitäten des alltäglichen Lebens (ADL-Bereich)
Hierbei sind alle Tätigkeiten zusammengefasst, die in unserem täglichen Leben notwendig sind, wie z.B. das Essen, das An- und Ausziehen und die Intimhygiene. Motorische Einschränkungen, kognitive Funktionsstörungen und nicht zuletzt auch aphasische Komponenten führen dazu, dass der Patient plötzlich nicht mehr in der Lage ist, selber zur Toilette zu gehen, sich ein Brot zu schmieren oder gar deutlich zu machen, was ihm gefällt oder warum er traurig ist.
 
2. Die Motorik
In enger Zusammenarbeit mit der Physiotherapie wird, z.B. für einen Patienten mit einer Spastik der betroffenen Körperhälfte, ein Programm erarbeitet.
Naheliegend ist, dass die Ergotherapie sich vornehmlich den oberen Extremitäten widmet, da diese zur Verrichtung der Aktivitäten des alltäglichen Lebens am notwendigsten sind. Motorische Übungen nach Bobath, PNF, Perfeti u.a. sind hierzu unerlässlich. Die Anbahnung physiologischer (= natürlicher) Bewegungsmuster ist für Aphasiker teilweise schwierig, da verbale Aufforderungen nicht oder falsch verstanden und dementsprechend nicht ausgeführt werden können. Der Patient muss sich also auf Berührungsreize verlassen.
 
3. Die Sensibilität
Nach einem Schlaganfall kann es zu Sensibilitätsstörungen unterschiedlicher
Qualitäten kommen. Hierzu gehören die Oberflächensensibilität, d.h. das Gefühl für Berührung. Wärme, Kälte und Schmerz und die Tiefensensibilität, also das
Lagerempfinden der Körperteile.
In der Ergotherapie gibt es verschiedene Methoden, diese Störungen zu behandeln, wie z.B. Bürsten oder Igelballmassagen, Erbsenbäder und Eisbehandlung.
Die intakte Sensibilität ist deshalb so wichtig, weil ein Körperteil, das von seinem Besitzer als nicht zu ihm gehörend empfunden wird, sich auch nicht richtig bewegen lässt.
 
4. Die Kognition
Unter diese Rubrik fallen Fähigkeiten, wie z.B. das Gedächtnis, die Konzentration und die Aufmerksamkeit. Die Ergotherapie steht bei der Therapie dieser Störungen in engem Kontakt zur Neuropsychologie und versucht unter dem Aspekt der Alltagsrelevanz ein Training durchzuführen.
Bei Aphasikern bezieht sich dieses Training oft auf Leistungen wie z.B. die Uhrzeit lesen und verarbeiten können oder die Zahlenverarbeitung (Rechnen, Umgang mit Geld). All dies sind notwendige Basisfähigkeiten, um möglichst selbstständig das tägliche Leben bewältigen zu können.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Ergotherapie einen wichtigen Bestandteil der neurologischen Rehabilitation darstellt, da sie ihr Augenmerk besonders auf die größtmögliche Selbstständigkeit des Patienten richtet.
 
LG
 
Rüdi

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (29.03.2008, 20:32)
#16
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Unbekannt

Gelöscht

Dieser Link sollte die Geschmacksveränderungen nach SA erklären:
 
 
 
 
 
 
Hier nochmal ein Link über den Fazialisnerv mit Bildern und Erklärungen und die wie man es event. Heilen kann.
 
Bitte genau lesen um Misverständnisse zu vermeiden.
 
 
 
LG
 
Rüdi

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (30.03.2008, 00:42)
#17
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Unbekannt

Gelöscht

@caveman
hmmm, also ich habe den 1.ten Link komplett gelesen, wo steht da ein Bezug zum Schlaganfall?
Sorry ich sehe noch nicht den Zusammenhang.. hilf mir doch bitte!

"Der Geschmack entsteht somit letztlich im Gehirn" ... meinst Du das?

2.ter Link:
Du wolltest also auf die Faziale Parese hinweisen? Sie betrifft die Muskulatur im Gesicht?

@Martin
Ich stelle Dir hier einen Link herein.
http://www.psychologie.uni-regensburg.de/Greenlee/lehre/ws06/Grundstudium/Geschmack_handout.pdf

Auszug:
" Punkt 2.6 Grundqualitäten und genetische Grundlagen der Geschmackswarnehmung

* Die vier Grundqualitäten sind: sauer bitter salzig und süß
* daneben seifig und metallisch
* Umami-Geschmack (für Geschmacksverstärker Glutamat)
* Es gibt Sauer/Salzig/Bitter/Süß Rezeptoren auf den Mikrovilli der Sinneszelle"

Es ist zu vermuten, dass "die vier Grundqualitäten sauer bitter salzig und süß" bei Dir durch den Schlaganfall in der Warnehmung reduziert wurden, sodaß seifig und metallisch übermässig stark hervortreten?

Interessant wäre eine Antwort auf:
Wie kann man das Gleichgewicht wieder herstellen?
Läßt sich der Geschmack trainieren?
Wie schmeckst Du Speisen, die mit Glutamat gewürzt wurden?
Ist Dein Geruchssinn voll funktionstüchtig?

Benutze beim Probieren den Rat einer Vergleichsperson... nicht das du dich "vergiftest".

Liebe Grüße Tillman

Dieser Beitrag wurde bereits 16 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (30.03.2008, 22:01)
#18
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Martin

Gast

[quote]Zitat von Marie2
Hallo martin,
 
die Geschmacksveränderungen kenne ich auch, die sind aber nicht jeden Tag so schlimm, manchmal auch ganz weg. Ist aber ne unangenehme Sache. Beim ersten Mal dachte ich morgens, in dem Hörnchen sei irgendein ekliges, uraltes Fett (mein Mann fand es okay), aber wenn der Fisch abends auf die gleiche Art mies schmeckt, ist klar, dass es wieder an mir liegen muss.
Sensibilitätsstörungen habe ich mit meiner Hemiparese ohnehin.
 
Hast du für die "Geschmacksveränderungen" eine schlüssige Erklärung gekriegt? Bei mir ist es erst seit ein paar Wochen so, und die Erkrankung liegt schon eine Weile zurück.
 
Marianne
[/quote]
 
Hallo Marianne
 
Und ich habe schon gedacht, dass ich einzigartige Symtome habe. Das mit der Geschmacksveränderung
ist sicherlich eine unangenehme Sache. Ich habe bei mir bemerkt, dass ich möglichst ungewürzte Speisen
als viel besser empfinde als scharfe und salzige Sachen. Von den Aerzten habe ich keiner vernünftige
Erklärung bezüglich meiner Symtome erhalten. ( Dies ist keineswegs ein Vorwurf an die "Weisskittel")
Viel mehr ist mir bewusst worden wie kompelx unser Hirn arbeitet und wie wenig wir eigentlich Wissen.
Eines weiss ich jedoch sicher, dass wir viel Geduld  und Zuversicht benötigen. Ich mache nun
neu bei einer Chinesin eine Behandlung mit Nadeln. Falls sich bei mir was verändern sollte melde ich es
sofort. Ich wünsche Euch allen ein gute Zeit und " Kopf hoch "
Gruss 
Martin
#19
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Martin

Gast

Hallo Darling
 
Alle Personen die ich befrage sagen mir immer du musst Geduld haben, es kommt dann schon.
Weist Du ich bin sicher, dass in fast allen Fällen ein Verbesserung der Sitaution eintritt.
Wir dürfen unsere Erwartungen lediglich nicht zu hoch ansetzen. Da wir beide ja nahezu
identische Symtome aufweisen werde ich Dich, falls bei mir eine Therapie anspricht
orientieren.
Ich wünsche Dir ein guten Zeit.
Gruss
Martin
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