#1
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chilli82

Gast

Hallo,

meine Ma hat seit ziemlich langer Zeit mit dem lästigen  MRSA zu kämpfen.
Hängt auch damit zusammen ,dass meine Ma Dauergast im Krankenhaus ist-wir hatten ihn los,dann wurde sie wieder
einmal eingeliefert und hatte sich den wieder dort gefanden.

was ich komisch finde ist,dass die Ärzte (Hausarzt,Gynäkologe) nur Privatrezepte für Produkte für die MRSA Dekontamination
austellen.
HAb jetzt  für ein Vaginaltherapeutikum ,dass nur für 7 Tage reicht,ca 20 Euro ausgeben müssen.Dann
braucht man ja noch die Mundspülungen,die Wachlotionen,das Zeugs für die Nase,für die Ohren,für die PEG -das kostet ein Haufen Geld.

Zum Glück hat mir mal ne schwester im KRankenhaus eine ganze Tüte mit MRSA Produkten mitgegeben,sodass ich bis jetzt nur ca 30 Euro ausgeben musste.Und jedes mal wenn Mam wieder im KRankenhaus ist,frage ich,ob die mir nicht was mitgeben können-ich ich kriege immer was geschenkt bzw die angebrochenen Sachen,die im Zimmer stehen,dürfen eh nicht mehr weiter dort verwendet werden und bei Nachfragen darf man die ruhig mitnehmen.

Aber wenn ich das alles bis jetzt selbst hätte kaufen müssen,dann hätte ich bestimmt schon einige 100 Euro ausgegeben.Wie kann das sein?

WIe ist es bei Euch,müsst ihr das auch selbst bezahlen oder bekommt ihr die Rezepte?


Lg
vicky




#2
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bw

Gast

Hallo Vicky,

mein Vater hat auch mit diesen lästigen MRSA-Keimen zu kämpfen. Er ist z.Zt. immer noch auf der Intensivstation im KH. Bekommt Deine Mutter denn nicht zusätzlich das Reserveantibiotika? Mein Vater bekommt dieses seit 2 Wochen. Heute war der 2. Abstrich negativ, ich hoffe er ist die Keime bald los.

Herzlichen Gruß und alles Gute
Barbara
#3
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chilli82

Gast

Hi bw,

nein,meine Ma bekommt dieses Antibiotika nicht.Habe davon noch nie etwas gehört.
Meine Ma war komplett besiedelt,mittlerweile nur noch in der Leistengegend.

Ist natürlich ein riesen Problem,denn es kann sich quasi wieder von unten nach oben ausbreiten.
Wir hatten ja 3 negative  Abstriche.Dann kam sie ins Krankenhhaus,dort hat man dann den vierten Abstrich gemacht und hat dann wieder einen MRSA in der Leistengegend gefunden.
Und wir dachten,wir wären ihn endlich losgeworden.

vielen Dank für deine Antwort!

LG vicky


#4
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bw

Gast

Reserveantibiotikum werden Antibiotika, die für normale Infektionen nicht zur Therapie in Betracht gezogen werden, um Resistenzentwicklung zu verhindern, bezeichnet.
Nur bei schweren Infektionen, mit konkreten, gegen andere Antibiotika unempfindlichen Bakterienstaemmen (z.B. MRSA), kommen diese zu dem Einsatz.
Im Normalfall wird vorab eine Erregerkultur angelegt, in der die Empfindlichkeit auf unterschiedliche Antibiotika getestet wird (Antibiogramm ). Wenn auf diesem Wege die Wirksamkeit der Substanz bestaetigt wurde, kann eine Therapie erfolgen, wobei darauf geachtet wird, daß nicht durch vorzeitigen Abbruch die Entwicklung einer Resistenz begünstig wird.
Ein Beispiel für ein Reserveantibiotikum ist Vancomycin.
 
Gruß Barbara
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