#1
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Hallo.
 
mein Vater hatte vor 7 Wochen einen Schlaganfall mit einer schweren Aphasie. Derzeit ist er noch in der Reha. Seit ca. 1 Woche ist er "mies" drauf. Er ist sehr schlapp und müde und hat keinen Appetit. Derzeit schläft er sehr viel - was wir ihm natürlich auch gönnen.
Gedanken machen wir uns derzeit über seine Appetitlosigkeit und dadurch seine schon verlorene Kraft.
Hat jemand von euch einen guten Tipp/ Rat, mit was für Sachen/ Lebensmitteln wir seinen Appetit anregen können? In 1 1/2 Wochen kommt er nach Hause und der Gedanke erleichtert ihn - trotzdem würden wir gern wissen, wie wir ihn bei Kräften halten können und auch wieder recht zügig hochpeppeln. In der Reha erhält er schon hochkalerische Getränke. Was könnt ihr uns für zu Hause empfehlen?
Dazu kommt noch, dass in Kürze eine Urologische Operation ansteht. Der erneut gesetzte Blasenkatheter macht ihm auch zu schaffen.
Es tut so verdammt weh, wenn man seinen Vater so täglich schlapper werden sieht. Wir sind über jeden Rat dankbar und lassen auch nichts unversucht.
 
Liebe Grüße - kiriku
#2
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Unbekannt

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Hallo Kiriku,
 
ich mochte auch nichts essen, ich hatte einfach keinen Hunger und Apetit.
 
Ich habe aber begriffen, dass ich essen muss.
 
Nur heute nach 11 Jahren, würde ich wieder gerne hören, iss was, du hast nur mehr 50 Kg.
 
Heute kämpfe ich mit dem Gegenteil, ich sollte abnehmen und wenn ich einen Apfel anschaue, habe ich einen Kg mehr!!!
 
Also übertreibt es nicht, euer Patient macht keine Bewegung und braucht auch nicht mehr.
 
Aber bitte sprecht auch mit seinem Arzt darüber!!!
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Unbekannt

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hallo,
ich glaube, dass es sich von alleine regelt. ihr solltet erst mal warten bis er zuhause ist, aber vorher mit dem hausarzt reden. ich hatte damals auch viel abgenommen.dann kam aber eine zweite sache dazu.
margy

margy hat seine geschichte aufgeschriebenunter  www.margy-plauen.de
#4
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Hallo Kiriku,
 
denke das 1.500 Kal. am Tag in Ordnung sind wenn man sich nicht bewegt.
 
 
Viel Glück
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
 
ich nehme bei 1000 kcl. einen Kilo in der Woche zu und da ist vielObst und Gemüse dabei, es genügt also viel weniger. Flüssigkeit ist wichtig.
 
Liebe Grüße Manfred
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo und danke an alle.
 
Es beruhigt mich zu hören, dass es euch ähnlich ging. Es ist eben alles so anders - so neu.
"Vorher" war er ein guter Esser und jetzt rümpft er ständig bei allem die Nase - aber wir freuen uns über jede kleine Portion, die er zu sich nimmt. Und wenn das Frühstück mal gut ausgefallen ist, lässt er meist das Mittag weg - eben wegen dem Appetitmangel.
 
Wir freuen uns, dass er bald nach Hause kommt - auch wenn es bei uns mit ein wenig Angst behaftet ist, weil die Unsicherheit noch eine große Rolle spielt. Wir sollen ihn derzeit 24 h nicht aus den AUgen lassen, weil er eben auch von einer großen Orientierungsstörung betroffen war/ ist. Bei der Reha findet er sich mittlerweile gut zurecht - das wird er auch zu Hause wieder schaffen - daran glaube ich ganz fest!
LG - Kiriku
#7
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Hallo Kiriku,
 
natürlich wird es eine Umstellung werden, wenn Dein Vater wieder nach Hause kommt.
Als ich meinen Mann nach 6 Wochen Reha wieder nach hause geholt habe, konnte ich
ihn am Anfang auch nicht alleine lassen. Er litt noch unter Gangunsicherheit, hatte seine
Schädeldecke noch nicht wieder drinnen, war noch etwas desorientiert (was zuhause aber
kaum auffiehl) und, und, und. Es war plötzlich etwas ganz anderes 24 Stunden rund um
die Uhr die Verantwortung zu tragen, aber man schafft es relativ schnell sich zu arangieren
und sich auf die neue Situation einzustellen.
Was den Appetit angeht, könnte es vielleicht auch sein, dass die Geschmacksnerven etwas
in Mitleidenschaft gezogen sind. Das war bei meinem Mann am Anfang auch so, es hat sich
aber nach einigen Wochen gegeben und heute währe ich froh, er würde nicht wieder so
einen gesegneten Appetit haben (Grüße an Manfred :-)))))
Ich kann mir vorstellen, dass sich sein Allgemeinzustand wieder bessert, wenn er erst einmal
wieder in seiner gewohnten Umgebung ist.
 
LG Steffi

Wir sind nur zu Besuch auf dieser Welt, also machen wir das Beste draus.....
#8
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Unbekannt

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Hallo Steffi,
 
das zu lesen, macht Mut.
 
Meine Mutter wird die Betreuung zu Hause allein unternehmen - aber sie werden es schaffen.
Die Unsicherheit ist eben noch unser ständiger Begleiter.
 
Wenn er nach Hause kommt, muss er sich aber gleich noch einem uroligischen Eingriff unterziehen, damit er den Katheder wieder abgenommen bekommt. Deshalb wären wir im Moment über mehr Appetit und mehr Kraft bei ihm erfreut. Aber ich bin der festen Überzeugung - auch das bekommen wir noch hin.
 
Grüße von Kiriku
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