#1
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Fipsibaer

Gast

Ich hoffe das mir jemand hier weiterhelfen kann.
 
Meine Mutter hat im Dezember 2006 einen Hirnschlag gehabt.
Sie wurde sechs Tage statinär behandelt und kam dann für 11 Wochen in Reha.
Bei Ihr war sehr stark das Sprachzentrum und die rechte Körperhälfte betroffen. Sie wurde aber in der Reha wieder sehr gut hergestellt. Auch psychisch war Sie sehr stabil.
 
Sie muss täglich früh und abends Aggrenox nehmen. Dazu muss sie auch noch früh eine halbe Tablette Cipralex nehmen.
 
Als Sie dann Anfangs zu Hause war ging es ihr auch gut. Aber seit ca. sechs Wochen geht es ständig bergab mit Ihr. Jeden Tag schläft Sie bis in den Nachmittag rein und Ihre psyche ist absolut im Keller. Trotzdem geht sie allerdings noch regelmäßig zur Logopädin.
 
Wir können es nicht verstehen warum es Ihr in der Reha und auch noch ein paar Wochen zu Hause im allgemeinen gut ging und jetzt nicht mehr.Sie nimmt doch Antidepressiva aber das scheint an Ihrer Stimmung nichts zu ändern.
Kann es sein das das Medikament nicht das richtige ist. Oder kann es an den Aggrenox liegen das sie immer so müde ist.
 
Bitte helft mir weiter.
 
LG
 
Tanja
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Tanja, Wir sind alle hier keine Mediziner.
Sodaß ich dir raten will.

Es muß ja nicht das Medikament das Problem sein.
Vielleicht ist das Problem,  die Dosis?

Geh doch mit diesen negativen Reaktionen deiner Mutter doch zum Hausarzt.

Nur dann hat er eine Chance, etwas zu ändern.

Tschüs, alles Gute
:)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Tanja,
 
mein Papa hat auch das Medikament Cipralex in der Reha genommen, er war psychisch total stabil und es ging ihm gut (hat auch im Dez. einen SA erlitten mit Hirnblutung). Zu Hause hat dann der Hausarzt das Cipralex abgesetzt, mit der Zeit ging es ihm auch nicht mehr so gut. Mittlerweile nimmt er es wieder und siehe da - es geht ihm wieder besser. Jedoch nimmt er es am Abend, in der Reha wurde mir gesagt, es wäre auch eine Art Schlafmedikament, mich würde es nicht wundern, wenn dadurch (da Deine Mutter es morgens nimmt) Deine Mutter bis in den Nachmittag schläft. Redet doch mal mit dem Hausarzt, vielleicht wird es besser, wenn sie es am Abend nimmt. Ansonsten merken wir auch - es geht mal bergauf, dann wieder bergab. Ist Deine Mutter alleine oder hat sie Unterstützung von Deinem Papa ???? Wie alt ist sie denn ????
#4
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Fipsibaer

Gast

Hallo Anja,
 
erst mal vielen lieben Dank das Du zurückgeschrieben hast.
Meine Mutter ist 59 und wird nächstes Jahr im Februar 60. Sie hat "Gott sei Dank" meinen Papa zur Unterstützung.
Der regelt momentan so gut wie alles. Bin stolz auf Ihn. Ich wüsste sonst nicht was ich machen soll.
 
Das mit dem Cipralex hab ich mir auch schon gedacht. Ich habe jetzt einen Termin bei einem Neurologen gemacht.
Sie war nämlich bis jetzt nach Ihrer Hirnblutung noch bei keinem Facharzt. Das wurde von Ihrem Hausarzt total versäumt.
 
Würde am liebsten mit Ihr zusammen zu diesem Arzt gehen weil sie ja noch dazu das Problem hat das sie sich nicht richtig ausdrücken kann. Aber mein Papa begleitet sie wenigstens.
 
LG
Tanja
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Tanja,
 
ich habe mir die Tage auch Gedanken gemacht, ob nicht mal wieder fachärztliche Untersuchung erfolgen muss. Werde mal den Hausarzt meines Papas anrufen und nachfragen. Ich wünschte mir, mein Papa hätte auch Unterstützung von meiner Mutter zu Hause, doch diese lebt seit letztem Jahr überwiegend (bis auf 2-3 Wochen im Jahr) im Ausland, mein Bruder und ich kümmern uns um meinen Papa - was manmal gar nicht einfach ist.
 
Wie kommt ihr denn derzeit mit der Situation zurecht ???? Wie fühlt sich Deine Mutti ????

Wünsche Euch einen schönen Feiertag, bis bald.
#6
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Fipsibaer

Gast

Hallo Anja,
 
ich kann kaum noch abwarten bis sie endlich bei einem Facharzt war. Ich persönlich komme noch nicht so richtig
damit klar das sie nie mehr so sein wird wie sie war. Die Warmherzigkeit die sie mal hatte ist total verschwunden.
Wenn ich sie umarme dann komm da nichts als Kälte zurück. Ich habe auch schon erfahren das bei einem Schlaganfall sich das Wesen des Menschen ändern kann. Und genau das ist bei ihr passiert.
Sie war immer so herzlich und jetzt nicht mehr. Und das tut mir jedesmal wenn ich sie sehe weh.
Aber ich muss damit irgendwann klar kommen. Vielleicht braucht das alles noch seine zeit.
 
Sie bekommt aber sehr sehr viel Unterstützung von meinem Vater. Der ist für Sie da. Tag und Nacht.
 
Ich wünsche Dir auch noch einen schönen Tag.
 
LG
Tanja
#7
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Unbekannt

Gelöscht

hi
also cipralex ist ein antidepressiva, also ist es kein wunder, dass es patienten, die es absetzen erst einmal wieder etwas schlechter geht.
so wie ich das sehe, bekommen die meisten leute die einen sa hatten eine depression (mein pa auch) und werden dann in den rehakliniken mit antidepressiva behandelt.
ich weiss nicht genau wie das dann abläuft wenn sie aus der reha kommen, eigentlich können antodepresiva nicht einfach so abgesetzt werden zumal sie in der regel 3 bis 6 monate genommen werden sollten.
ich würde einfach beim hausarzt nachfragen, er verschreibt unter umständen etwas oder überweisst euch an einen psychiater.
der bespricht dann auch mit dem patienten, ob vielleicht sogar eine psychotherapie ratsam wäre.
aber achtung, denn die wartezeiten bei therapeuten sind oft sehr sehr lang, bis zu einem halben jahr.
und wenn in der reha schon antidepresssiva genommen wurden, würde ich das nochmal ausprobieren.
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