Hallo, ihr lieben,
ich wollte mal wieder ein wenig von meinem Vater berichten. Ich weiß selber, wie schön es ist, auch einmal etwas positives im Forum zu lesen.
Mein Vater ist jetzt seit einer Woche in der ReHa in Hess. Oldendorf. Sein Zustand hat sich in der einen Woche schon verbessert. Er spricht jetzt öfter und verständlicher und nimmt am Gespräch auch mehr teil als vorher. Das wirre Reden hat sich gegeben - manchmal will er "seine" Zigarette noch im Aschenbecher ausdrücken, obwohl er gar nicht raucht (und das auch nie wieder tun darf!!). Das wird wohl der Entzug sein. Gestern hat er selber gesagt, dass wir ihm immer sagen sollen, wenn er "dummes Zeug" redet. Leider hat er jetzt einen Ausschlag bekommen. Wir reiben ihn aber immer mit Creme ein und bekommen es so ganz gut in den Griff. Schön ist auch, dass er jetzt einen Zimmergenossen hat. Das beruhigt uns - gerade in der Nacht. In den nächsten Tagen soll eine Magensonde gelegt werden. Das ist doch auch positiv, oder? Die Schädelplatte wird erst viel später wieder eingesetzt. Darum ist der Kopf auf der rechten Seite stark eingefallen. Das sieht nicht schön aus, aber das Aussehen spielt ja zur Zeit keine große Rolle.
Die Lähmung macht uns aber noch Sorge. Die komplette linke Seite ist unbeweglich. Wir hoffen, dass dieser Zustand noch besser wird. Mein Vater sagt zwar, dass er merkt, wenn wir ihn am linken Arm/Bein streicheln, aber er kann nicht sagen, was wir machen oder wie viele Finger wir festhalten etc. Könnt ihr mir sagen, wie lange diese Lähmung bei euch bzw. bei euren Angehörigen angehalten hat?
Viele Grüße!
Jörn
