#1
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Gizmo

Gast

Liebe Forumsmitglieder,

heute möchte ich mal schreiben, wie es meiner Mama und mir damit geht.

Mama hatte 2003 eine Aneurysmaruptur, ist seitdem schwerstbehindert,Peg,Trachealkanüle und lebt seitdem im Pflegeheim. Seit 2003 war ich eigentlich diejenige die die Familie angetrieben hat, positive Stimmung und 110% gegeben hat.Ich will ich mich nicht überbwerten aber nein ich habe wirklich viel Kraft und Zeit investiert. Das habe ich auch wirklich selbstlos gemacht,alles für meine Mama, das ist ja wohl das mindeste was ich für sie tun kann.

2005 hatte sie die Shunt op weil der alte nicht mehr ging und seitdem hat sich nichts mehr geändert. Sie ist stabil und das ist auch alles was ich positives berichten kann.

Die Familie ist auseinander gebrochen, mein Vater hat mal wieder ne neue Freundin und vergisst meine Mama und uns Kinder seitdem.Immer wenn ich ihn frage und wie gehts Mama? kommt nur der blöde Satz:"Was denkst Du wie es ihr geht,so wie immer und da kommt auch nix mehr."Ja was soll ich darauf antworten?Für meine Brüder ist Mama seit 2003 schon gestorben. Es ist so schwierig mit dieser Situation um zu gehen und wenn ich dann mal wieder von ihr Träume, kann man mich den rest des Tages vergessen.

Damals auf der Intensiv sagte mir der Arzt, die meisten mit dieser Diagnose überleben keine 5 Jahre. ja Mama kommt jetzt ins 5 jahr und ich weiß nicht ob sie sich wirklich glücklich schätzen kann.

Viele hier im Forum hatten Glück im Unglück ,wenn man es so nennen darf und ich bewundere alle dafür die nicht aufgegeben haben und ge-kämpft und kämpfen.Respekt!!! Auch vor den Angehörigen und den Pfleger und Pflegerinnen verneige ich mich. Aber meine Mama hat kein Glück gehabt, wie viel andere auch, ich möchte dabei an Alexas Papa,Gretes Mama,Lichtblick und natürlich auch an Saltys  Papa gedenkenund die vielen anderen auch.Es geht leider nicht immer gut,leider !!

Die hoffnung bei mir ist bei null und ich hoffe ihr verzeiht mir,das ich mir das erlaubt habe und hier aufgeschrieben habe. Ich vermisse sie so und ich verstehe es einfach nicht, warum das alles so kommen mußte. Seid mir nicht böse.Die Sehnsucht ist so groß und mein Schmerz auch.Wie soll ich damit umgehen? Ich weiß sie ist ja noch da und doch nicht.Ich kann sie anfassen ,ansehen und lieb haben. Es ist so eine Quälerei.

Danke fürs zuhören!!

Gruß

Nicole
#2
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slowfox

Gast

Hallo Nicole,
leider muss ich Dir sagen das dass die Schlimsste Zeit ist die sich ein Mensch vorstellen kann. Ich erlebe das gleich gerade mit meinem Vater seit einem halben Jahr. Ich weis oft nicht was richtig und was falsch ist. Was ich sehe, höre oder fühle. Aufgeben will ich nach so kurzer Zeit natürlich nicht. Aber ich versteh was in Dir vorgeht. Hin- und Hergerissen und fast Zerfetzt zu sein ist ein Zustand der sehr viel Kraft kostet. Mir hift dabei zurzeit der Glaube an Gott, dass er mir nicht mehr aufgibt als ich tragen kann. Und so mache ich einfach weiter bis es einmal nicht merh gehen sollte. Aber auch das liegt eben in Gottes Hand.
Nimm Dir einfach ein mal ein Paar Stunden in der Natur und in der Kirche um zur Ruhe zu kommen und um durch zu schnaufen. Vieleicht geht es dann wieder etwas besser oder Du erfährst eine kleine Hilfe. Eben auch mal etwas andere machen, an dein Leben denken.
Ich hoffe dass meine kleinen Worte ein wenig von dem Gefühl "Verständniss für Extreme Situataionen im Leben" bei Dir wecken. Mir hilft es zu wissen dass ich nicht alleine mit diese Situation bin. Und dass auch ich das Durchstehen kann, wie viel andere vor mir.
Mitfühlende Grüße
Wolfgang 
#3
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Elli62

Gast

Liebe  Nicole,
du musst hier ganz sicher nicht um Verzeihung bitten weil du dir deinen Kummer mal von der Seele schreiben musst!
Gerade hier im Forum sollte es erlaubt sein auch mal zu jammern und das Herz auszuschütten. Und ich bin sicher, dass andere zuhören und verstehen. Deine Mama hat es sehr hart getroffen. Aber du als liebende Tochter hast auch einen schweren Stand.
Du warst in den letzten Jahren tapfer wie so viele andere hier auch! ... Ja, leider ist bei deiner Mama keine Besserung in Sicht, und da ist es doch auch selbstverständlich wenn du mutlos wirst und die Hoffnung verlierst!
Eure Situation ist sehr schlimm und kaum zu ertragen... Auch ich kann dir leider keinen wirklichen Rat geben, wie damit umzugehen ist! ...
Es bleibt nichts anderes übrig, als den Weg weiterzugehen. Ich hoffe du findest dazu genügend Kraft, besonders auch im Kreise deiner eigenen Familie.
Sei ganz lieb gegrüßt von mir
ELLI
#4
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Heike

Gast

Liebe Nicole,
 
es ist gut das Du Deine Gefühle in Worte fasst und sie niederschreibst. Eltern sind Wurzeln, wir entstehen durch und mit ihrer Liebe. Zu erleben welch schweres Schicksal Deiner Mam und auch Dir/Euch auferlegt wird, darf an Dich an Deine Belastungsgrenzen führen ......
 
Ich selber versuche, wenn ich besonders verzweifelt bin aus dem Glauben Kraft zu schöpfen, in dem Bewusstsein das Gott mir nur das auferlegt was ich auch tragen kann. Manchmal hilft es........
 
Ich wünsche Dir/Euch alles alles Gute
 
 
 
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Guten Morgen Nicole,
dein Bericht hat uns tief drinnen berührt, denn was du erlebt hast und was dich noch erwarten wird, hat Kraft, Geduld und vor allem Liebe gekostet. Es zeichnet dich persönlich aus, daß du nicht, wie deine übrige Familie, deine Mutti aufgegeben hast, sondern zu ihr stehst. Das ist wahre Liebe und Menschlichkeit, denn in guten Tagen zueinander  zu stehen ist sehr leicht und kostet nichts, aber in schlechten Zeiten sich für  seine Nächsten zu entscheiden und bei ihnen zu bleiben, fordert alles von einem. Der Verzicht auf sein persönliches Leben wird in den meisten Fällen hier auf Erden nicht gewürdigt und belohnt, besonders oft von den eigenen Angehörigen!
Diese Anerkennung findet man leider vielmehr bei Freunden oder durch Fremde. Hier fällt mir Antoine de Saint-Exupery ein, der schrieb: Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat!
Vor allem eines. hier im Forum brauchst du dich nicht zu entschuldigen! Hier findest du Verständnis und hoffentlich auch ein wenig Mut, dich weiterhin um deine Mutti zu kümmern.
Wir haben hier auch in schweren Stunden von euch, besonders auch von dir, viel Verständnis und aufmunternde Worte erhalten, um nach dem SA von Marion gemeinsam die Bürden ihrer Krankheit zu gut wie möglich zu tragen und zu vermindern.
Wir wünschen dir viel Kraft für die Zukunft und sei bitte nicht mehr so traurig, Marion und Hans
   

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hoffnung« (07.10.2007, 07:56)
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Nicole,

wie Du sicher weisst, haben wir das gleiche Schicksal. Auch meine Mutti ist nach dem schweren Mediainfakt im Dezember 2005 nicht wieder bei gekommen. Wir pflegen sie zu Hause, da man meinen Vater unmöglich von unserer Mutter trennen könnte. Papa wird nächstes Jahr achtzig Jahre alt und Mama wird 78 Jahre alt.

Ich bin die einzige, die das durchgesetzt hat, Mutti zu Hause zu pflegen, darum liegt es auch an mir, immer parat zu sein. Diese Entscheidung war richtig, ich stehe nach wie vor dazu.

Also Mama liegt in ihren Pflegebett und manches Mal dachte ich schon, es geht zu Ende, aber diese Frau will nicht von dieser Welt gehen. Sie spricht nicht mehr, (nach dem Infakt hat sie noch gesprochen, aber). Mein Vater und ich sitzen stundenlang am Bett und erzählen ihr aus ihren Leben. Meine Geschwister gehen kaum noch ans Bett, es "dauert" ihnen zu lange. Ausserdem sind sie der Meinung, Mama kriegt eh nichts mehr mit.

Ganz schlimm finde ich, das der Mensch so auf seine Körperfunktionen runterreduziert wird, Urinmenge, Zuckerwerte, Stuhlgang. Klar, achte ich auf alles, aber es ist doch meine Mutti.

Das Schlimmste ist, das meine Mutter so hätte nie da liegen wollen. PEG, Katheder und immer fremde Leute an ihr dran.

Meine Schwägerin hat sich bis letzten Monat sehr an der Pflege beteidigt, aber dann stellte sie meinen Bruder vor die Wahl, entweder Mama ins Heim (Papa am besten mit) oder sie zieht aus. Okay, sie ist ausgezogen. Wieder ein grosser Schlag für unseren Vater. Ich frage mich ehrlich, wie lange hält ein Mensch in diesem Alter solchen grossen Kummer aus. Die Ehe meines Bruders muss allerdings wohl eh schon ziemlich am Ende gewesen sein, sonst stellt man solches Ultimatum nicht.

Mein Vater hat immer viel gearbeitet, aber jetzt hat er den härtesten Job. Er passt Tag und Nacht auf unsere Mutter auf und bringt den Pflegedienst auf Trapp. (mittlerweile den Zweiten).

Die Ärzte sind allerdings auch der Hammer. Der Urologe sagte mir wortwörtlich, wäre es meine Mutter, wäre ich mit dem Thema schon durch. Ich habe nichts hinterfragt, sondern ihn nur in seine Schranken gewiesen.

Na ja, ich habe mich bereits damit abgefunden, das unsere Umwelt einen alten, sehr kranken Menschen nicht mehr bei sich haben will. Mittlerweile stelle ich sorgenvoll fest, wie ich mich verändere. Mein eigenes Leben ist stehengeblieben, wobei ich eigentlich wirklich meine "Prügeljahre" hinter mir habe.

Siehst Du, Nicole nicht nur bei Euch in der Familie ist es so, sondern auch bei anderen. Und wir wissen nicht, was noch alles passiert. Mein Motto ist mittlerweile, es ist alles noch steigerungsfähig. Wichtig ist, das man sich immer mal wieder eine Insel sucht, um Kraft zu tanken. Mein letzter Urlaub war vor drei Jahren, denn so weit kann ich gar nicht fahren, um abzuschalten. Also bleibe ich lieber hier.

Gottseidank steht meine eigene Familie, mein Mann, mein Sohn hinter mir. Und das Wissen, das ich das Wort "hätte ich mal" in meinem Leben nicht existiert, stärkt mir den Rücken. Ausserdem sage ich mir immer, wenn ich mal absolut nicht mehr kann, Mama ist die Kranke, ich habe kein Recht zu jammern.

Nicole, alles was wir tun ist also richtig, und wir müssen so weitermachen, auch wenn wir uns so manches Mal in uns verkriechen, denn nach so langer Zeit, wollen nicht mehr viele Leute von unserem Kummer hören. Damit meine ich nicht das Forum, sondern unsere Mitmenschen in unseren Umfeld. Das stelle ich immer öfter fest, das man mich schon so komisch anschaut, als wenn man denkt, warum gibt die nicht auf.

So, Nicole ich glaube nicht, das Dich unsere Geschichte tröstet, aber jetzt weisst Du, auch unser Leid ist sehr gross.

Ganz liebe herzliche Grüsse
Elke

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Nennchen« (07.10.2007, 14:11)
#7
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Salty

Gast

Hallo Nennchen....
 
ich staune immer wieder, wie du alles schaffst innerhalb von 24 Stunden. Eigentlich müsste dein Tag mindestens 36 Stunden haben für dein Arbeitspensum. Du bist voll berufstätig, du pflegst deine Mama, du kümmerst dich um deinen Papa und dann noch deine eigene Familie. Wie schaffst du das alles? Und...es handelt sich ja nicht erst um ein paar Monate so, sondern du machst das schon über Jahre!!!
Woher ziehst du noch deine Energie? Wahnsinn..kann ich nur sagen...Wahnsinn und Respekt vor dir und deiner Arbeit. Du bist so eine liebevolle Tochter und Begleiterin....ich ziehe meinen Hut. Ich wünschte, der liebe Gott hätte ein Einsehen und würde deine Mama befreien. Befreien aus ihrem Gefängnis. So das sie wieder aufstehen und ein Gespräch führen kann...das wünsche ich euch. Aber wir beide sind, geprägt durch die Realität, in der Lage die Zukunft einzuschätzen. Und so befürchte auch ich, das es nur noch...wenn überhaupt ...wenige Tage geben wird, wo sich eine Verbesserung andeutet.
Aber wie auch immer die Zukunft aussieht. Du stehst Gewehr bei Fuß und kümmerst dich um alles. Ich finde es persönlich sehr schön, das du deine Mama bei dir hast und direkt ihr jeden Tag Unterstützung bieten kannst. Sooft denke ich, das es doch sehr wichtig für einen Patienten ist, das Angehörige jeden Tag bei ihnen sein sollten, wenns machbar ist. Du weißt, mein Pa lag auch in einer Klinik die 90 km weg von uns war, aber trotzdem fuhr ich jeden Tag hin zu ihm, vor meinem Arbeitsbeginn. Und wenn ich nur 2 - 3 Stunden da war....egal..ich war da und er war nicht alleine für diese Zeit.
Ich wünsche dir, liebe Elke, weiterhin genug Kraft und Puste, um für deine Eltern da zu sein.
 
Liebe Nicci
 
Ich kenne ja eure Familiengeschichte tiefgründiger und du kennst meine Meinung. Sei bitte nicht traurig und fahre auch du, sooft es möglich ist, zu deiner Mama.
Natürlich weiß ich nur zu gut, was du sagen möchtest. Ich spreche es mal deutlicher aus. Deine Mama lebt, aber doch ist sie schon weit weg von euch. Der Tod wäre eine Erlösung für sie und auch ihr, könntet dann richtig trauern. Zu diesem Zeitpunkt sitzt ihr zwischen den Welten. Ehrlich gesagt, ist es eine Strafe, deine Mama so lange in ihrem Körper gefangen zu halten. Was hat sich Gott nur dabei gedacht?? Wo soll man noch positive Argumente finden??? Das Einzige ist, das ihr immer noch hinfahren könnt und sie streicheln, sowie liebkosen könnt. Aber trotzdem...wartet dann man nicht endlich auf eine Gegenreaktion??? Stell dir vor, deine Mama schaut dich direkt an und sagt: "Liebe Nicci - hab Dank das du mich nicht aufgegeben hast"...sind es nicht die Worte, die du so schrecklich vermißt? Das Jemand aus deiner Familie endlich sagt...Nicci-schön das es dich gibt -  Nicci wir lieben dich!
Das ist es doch, was vielen Menschen fehlt...nur das ausgesprochene Wort der Liebe und des Dankes.
Heute in der Zeit der Eile, hechtet jeder an jeden vorbei und man hat kein wirkliches Interesse an deinem Schicksal.
Du selber muss zusehen wie du damit klar kommst...so ist es doch.
 
Tja und du hast nur 2 Möglichkeiten.... entweder du bleibst deiner Mama weiterhin treu und paßt auf sie auf oder du schließt dich deinem Vater an...was ich aber nicht glaube...*schmunzel
Egal wie oft du dir dein Köpfchen zermarterst...es wird nicht besser...Doch vielleicht bringst du eines Tages die Kraft auf und gehst zum Gericht, läßt die Betreuungsvollmacht ändern und holst deine Mami in deine Nähe. Du bist so ein guter Mensch und ich bleibe auch bei meiner Aussage....deiner Mama würde es viel besser gehen, wenn sie jeden Tag ein Stückchen an dir und deiner süßen  Familie teilhaben dürfte.
 
Ich kann leider nicht mehr sagen, hoffe - alles wird gut. Denn nicht immer wird alles gut. Ich weiß nur zu gut wovon ich rede.
 
Salty
#8
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Gizmo

Gast

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mich herzlich bei Euch bedanken. Vielen dank für die aufmunternen Worte, es ist machmal echt zum Heulen und ich weiß das hier im Forum jeder sein Päckchen zu tragen hat. Nur manchmal wenn die Zeit da ist um die Seele baummeln zu lassen fängt man, über dies und das nach zu denken wenn man das nicht schon in seinen träumen tut.Das Schlimme nur ist, wenn man schläft sind die ganzen Dinge so real und wenn man aufwacht,buff!!! Und wenn man dann niemanden zu reden hat bezw.der einen in solch einer situation versteht von dem spricht,dann was macht man dann?Deswegen habe ich mich getraut und habe es hier ins Forum geschrieben.

Ich denke viele verstehen das und auch ich weiß das es hier im Forum viele gibt die das selbe durch machen wie ich und noch durch machen werden. Und ich werde mein Wissen und meinen Beistand noch weiter mit anbieten, wenn ich mich wieder gesammelt habe.

In diesem Forum habe ich viele kennengelernt die ihre Lieben verloren haben, ich habe mit ihnen gehofft und gebangt und dann immer wieder trösten müssen. Schlaganfall, Aneurysmablutungen und wie sie sonst noch alle heißen,grausam,einfach nur grausam !!!

Ich wollte mit meinem Beitrag auch einmal ein Zeichen setzten,das es eben nicht nur gut ausgeht,das man auch mit so einer schwere überleben kann und vor allem wie.

Vieleicht sollte man im Forum auch einmal einen Kummerthread aufmachen, sicherlich gibt es so einigen Mitgliedern dennen es auch manchmal so geht wie mir und man will ja anderen die gerade akut in solch einer Situation ist,nicht den Mut nehmen.

Vielen Dank fürs zuhören und alles gute

Liebe Grüße

Nicole
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Nicole, Ja,.. du und deine Mutter ihr habt ein schlimmes Erlebnis hinter euch. Eine Quälerei, wie du es genannt hast.
Du hast von Anfang an nicht die Hoffnung aufgegeben... und es gab auch ein paar kleine Fortschritte.

Jetzt wird es für dich schwer, daran zu glauben, daß deine Mutter noch einmal zurückkehrt.

Aber,.. ich bin mir sicher,
daß deine Mutter, für dein auopferungsvolles Handeln , dir sehr dankbar ist...
Sie mußte diesen schweren Weg, nicht allein gehen.

Du hast eine große Leistung erbracht, und es wäre schön, wenn deine Umgebung (.. Papa) auch das anerkennen würde.
Wenn deine Mutter, ihre Dankbarkeit zeigen könnte. dann würde sie es mit großen Worten/Gesten tun.

Jetzt , in dieser Phase, kannst du nicht mehr für sie tun, als ganz einfach, ab und zu da zu sein.

Aber,.. vergiß nicht,  auch dabei,  dein eigenes Leben/deine eigene kleine Familie.
:) :)

Bleibe stark und gesund...

Ich wünsche dir alles Gute, und eine gute Zeit.

:)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (09.10.2007, 22:49)
#10
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Gizmo

Gast

Lieben dank Friedrich,

du kennst ja die ganze Geschichte von Anfang an. Ja es sind mittlerweile viele Jahre ins Land gezogen und sicherlich waren da auch kleine aber für mich sehr bedeutende Fortschritte dabei. Aber irgendwann, da kommt an , an einen Punkt da geht gar nichts mehr und es ist nunmal so. Ja Hoffnung hatte ich immer viel, ich konte mir es damals nicht vorstellen, das Mama nie wieder zurück kommen wird ,nun denke ich anders. Und Gott möge es mir verzeihen, ich bin völlig Hoffnungslos. Aber jeder Körper stößt irgendwann an seine Grenzen und das scheint auch so bei meiner Mama der fall zu sein. Was soll man ihr dann wünschen, einen schnellen schmerzlosen Tod oder eine langanhaltende Quälerei?  Ich hätte nie gedacht das ich mir mal so eine Frage stellen muß.

Ich danke Dir Friedrich für die vielen Jahre, deiner immer Mutmachenden Antworten.

Liebe Grüße

Nicole
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