#1
Avatar

dany101982

Gast

Hallo ihr alle ,
 
zunächst möchte ich mich kurz voprstellen , ich heiße Daniela , wohne im hohen Norden bin 24 Jahre als verheiratet , ein Sohn 5 Jahre alt , aber es geht hierbei nicht um mich sondern um meinen Opa zu dem ich ein ganz besonderes Verhältnis habe , da er mich damals mit meiner Oma zusammen großgezogen hat.
 
Mein Opa ist gerade 69 Jahre alt geworden war früher starker Raucher und hat viel Alkohol getrungen , jetzt trinkt und raucht er seit gut 2 Jahren nicht mehr , er hat Diabetes , muss täglich Insulin spritzen, Bluthochdruck , Übergewicht (95-105 Kg , 1,69m) und das Herz macht auch Probleme.
 
Er war vor 2 Jahren schonmal im Krankenhaus wegen Wasser in der Lunge dabei wurde Diabetes und die Herzschwäche gleich mit erkannt. Als er entlassen wurde ging es ihm den Umständen entsprechend gut , er konnte sich nie viel bewegen , bekam immer gleich keine Luft mehr , außerdem macht er permanent sehr starke Atemgeräusche (rasseln , pfeifen ect.) .
 
Am Dienstag kam er ins Krankenhaus (Überweisung vom HA wegen Wasser in den Füßen) , dort wurde zunächst ein EKG gemacht , am nächsten Tag war Visite und er wurde sofort auf die Intensiv verlegt da er einen leichten Hertzinfarkt hatte , danach diverse Langzeit EKG´s bis heute und ständige Blutdruck und Zucker Kontrolle , desweiteren Blutverdünnende Medi´s.
 
Heute dann plötzlich aufgetretende Sprachstörungen , 2 Stunden später erst CT ohne Befund , die Ärzte vermuten aufgrund der Sprachstörungen und aufgrund des schiefen Mund einen Schlaganfall ;( , ich besuchte ihn danach , er sagte sonst hätte er keine anderen Symptome gehabt , er hatte nur Angst ohne Ende weil er immer etwas sagen wollte und nicht konnte , er wußte garnicht was los ist . Nachmittags war alles wieder okay , keine Sprachstörungen mehr , keine anderen Probleme , garnichts , keine Lähmungen , einfach keine weiteren Anzeichen , ich bin ja sehr frph das sonst nix passiert ist aber ich habe ein wenig im Internet geschaut und sowas noch nicht gelesen das man einen Schlaganfall ohne Folgen haben kann ???
 
Ich bin wirklich sehr besorgt um meinen Opa , meine Oma ist auch äußerst besorgt und macht mir ebenfalls Sorgen ... ich sollte noch erwähnen das ich medizinisch noch nicht so bewandt bin . Es müßte aber so ein Ischämischer Schlaganfall gewesen sein wegen dem vorausgegangenen Herzinfarkt , das Wasser geht auch nur extrem langsam aus den Beinen.
 
Nun meine Fragen :
 
Können jetzt noch Lähmungen ect. auftreten ?
Muß er eventuell wenn es so "positiv"  bleibt zur Reha ?
Kann das überhaupt ein "richtiger" Schlaganfall gewesen sein ?
Kann jetzt direkt noch ein Schlaganfall auftreten oder ist das unwahrscheinlich ?
 
Sorry falls das alles etwas durcheinander ist , bin völlig durch den Wind , mir ist klar das ihr keine Doktoren seid , ich möchte einfach nur Eure Meinng darüber hören und ein wenig mit Leuten darüber reden die ähnliches erlebt haben oder nur so etwas dazu sagen können .
 
Vielen Dank schonmal.
Viele Grüße
Daniela
 
#2
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Daniela,
 
willkommen im Forum!
 
Du machst dir sicher nicht unbegründet Sorgen. Ich vermute, dass dein Opa eine TIA, im Volksmund- "Schlagerl" gehabt haben könnte.
 
Das sollte von den Ärzten ernst genommen werden und die Ursachen dafür gefunden werden, denn dann kann man vorbeugend etwas tun, damit nicht ein neuerlicher "richtiger Schlaganfall" eintritt.
 
Nun, ich denke, im Spital wird auch ein Neurologe zugezogen, denn er wird sicher in einer kardiologischen Abteilung liegen.
 
Eine TIA ist ein Notfall, genau so wie der Herzinfarkt und beides hat mit dem Blutkreislauf zu tun. Die Ärzte werden entscheiden, was vordergründig zu tun ist.
 
Mache einen Termin bei seinem Arzt und gehe in die Sprechstunde. Schreibe deine Fragen zu Hause auf, denn in der Sprechstunde hat der Arzt Zeit und hat alle Unterlagen parat. Ich bin sicher, dass dein Opa noch einmal mit einem blauen Auge davon kommt. Auch wenn diese Situation sehr kritisch ist.
 
Ich wünsche deinem Opa alles Gute.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
Avatar

nanda

Gast

Hallo,
ich bin sehr verwzeifelt und traurig... mein Vater (55) hatte vor genau zwei Wochen einen
schweren Schlaganfall. Erst machten die Ärzte uns keine Hoffnung dass er überleben wird.
Doch der Thrombus ließ sich nach vier Stunden durch eine Lyse lösen. Er atmete von Anfang
selbstständig und wachte auch langsam auf. Er sprach schon am zweiten Tag mit uns (undeutlich).
Doch seine Augen öffnet er bis heute nicht. Außerdem schläft er sehr viel und er spricht von
sich aus fast gar nichts mehr. Unsere größte Sorge sind seine immer noch geschlossenen Augen
und die ständige Müdigkeit... hat jemand von Euch auch Erfahrungen mit Schlaganfall-Patienten, die
ihre Augen so lange geschlossen halten?
Ich wäre sehr dankbar für Eure Beiträge... ich weiß langsam nicht mehr wie lange ich diese
Ungewissheit und das Warten ertragen soll!!
Liebe Grüße
Nanda
#4
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Nanda.erst mal Willkommen.ich schreibe Dir als Hirnschlagsgeplagter mit einer Halbseitenlähmung-da die Ärzte mir damals vor 6 Jahren eine 10% Überlebenschance gegeben haben bin ich jetzt wieder ganz munter-als ich aus meinem 7wöchigem Koma so langsam aufwachte musste ich alles wieder neu erlernen-da mein Körper noch sehr geschwächt war schlief ich auch sehr viel.wichtig ist das er gleich in eine geeignete Rehaklinik kommt-ich z.B musste wieder von ganz vorne anfangen,was jetzt aus mir geworden ist  siehst Du wenn Du mal auf meine Hp gehst.Viele Grüsse vom Odenwälder Twinspapa :)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »beersche« (18.06.2007, 13:43)
#5
Avatar

zwockel

Gast

tach Dani, ja meine mutter hatts auch am mittwoch erwicht schlaganfall sie liegt jetzt noch im Krankenhaus ,war so eine lebensfrohe person , ist zur zeit auf eine seite gelähmt sprechen kann sie auch nicht , ich hoffe wenigstens dass sie wieder sprechen kann , ein bisschen wird zurück bleiben , mit lämung muß man rechen und ein pflege fall hat uns sehr getroffen , soll die nägsten tage in eine reha kommen , ich weiss nett ob es was viel bringt ,
#6
Avatar

Bianca

Gast

Hallo,
 
mein Vater schlief nach der Gehirnblutung sehr viel und tief. Er machte nur kurz die Augen auf, wenn man ihn laut ansprach und die Hand auf seinem Brustkorb leicht rüttelte. Es dauerte bestimmt 3 Monate, bis er wieder "wach" war. Auch dann hat er immer noch sehr viel geschlafen, aber nicht mehr so tief und vorallem hat er auf Ansprache reagiert, soweit er dies körperlich konnte. Die Ärzte bezeichneten diesen Zustand als Koma und die Aufwachphase als Wachkoma.
 
Ich habe mir das immer so erklärt: Das Gehirn hat einfach zuviel mitgemacht. Der Körper braucht Ruhe und rKaft, um sich zu erholen, also fährt er runter auf Minimal-Leistung. Ich habe das als Schutzmechanismus gesehen, der langsam zurück geschraubt wurde, bis er wieder richtig bei Bewußtsein war.
 
Die Gehirnblutung ist jetzt über ein Jahr her und mein Papa ist immer noch stark eingeschränkt und bedarf viel Hilfe und Pflege. Aber das ist immer von Fall zu Fall verschieden, je nach dem, wie Stark der Schlaganfall war und wie ich grad in einem Fernsehbericht gesehen habe, von dem körperlichen Zustand vor dem Ereignis. Ein "gesunder, fitter" Mensch, erholt sich meistens viel besser, gerade im hohen Alter.
 
Ich wünsche euch alles Gute,
Bianca
#7
Avatar

dany101982

Gast

Hallo ihr ,
 
vielen Dank für Eure Antworten , ich freue mich wirklich über jeden Hinweis und jede Erfahrung.
Meinem Opa geht es relativ gut , die Ärzte haben nichts weiter gemacht, er bekommt weiterhin seine Blutverdünnungs Medi´s (und andere für Magen und Wasser) und soll jetzt noch weitere 7 Tage dort bleiben (weiterhin ohne auf zu stehen) danach soll er in ein anderes KH um eine Herzkatheter Untersuchung machen zu lassen. Bisher sind keine weiteren Schäden ans Licht gekommen er spricht zum Glück ganz normal , kann laufen , sieht wieder normal aus und es geht ihm weiterhin den Umständen (vor allem den anderen Umständen wie Wasser in den Beinen und schlecht Luft) entsprechend gut.
Das Wasser geht nun auch endlich laaaangsam weg , alleine heute Nacht hat er über 3 Liter ausgepinkelt , obwohl er max. 1,5l trinkt und trinken darf.
 
Falls ihr noch Erfahrungen zu dieser Herzkatheter Untersuchung habt wäre ich ebenfalls sehr dankbar auch wenn das vielleicht schonwieder nicht mehr hierher gehört ?
 
Trotzallem vielen , Dank Euch allen , ich werde weiter berichten.
 
Viele Grüße
Daniela
2288 Aufrufe | 7 Beiträge