#1
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Hallo alle zusammen, muss mich mal wieder melden. Hatte gestern ein Gespräch mit dem Neurologen.Das Amantadin hat man nach vier Tagen wieder abgesetzt, da er zu wach geworden ist und nach Aussage vom Arzt sogar aus dem Bett wollte. Bei den Therapien setzt er aber die Anweisungen nicht um. Also hat man mir jetzt mitgeteilt das er auch ohne Deckel und mit TK nicht mehr lange dort bleiben kann. Ich bekomme ihn sogar so nach Hause.Es hat doch alles so gut angefangen.Er vcersteht doch alles was ich ihn frage und schreibt mir die Antwort auf einen Block auf. Wenn er doch wenigstens die Kanüle los wäre, das er wieder sprechen und essen könnte.Ich hoffe jeden Tag auf ein kleines Wunder, aber im Moment sind wir anscheinend ganz weit davon entfernt.Alle meine Liebe und Kraft die ich ihm jeden Tag gebe scheinen nicht zu langen.
Gruß Heike
#2
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Unbekannt

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Liebe Heike,
 
hab geduld - auch wenn's schwer fällt. Das bringt diese Krankheit mit sich. Der "Genesungsprozess" ist lang und manchmal sieht man, die "kleinen Wunder" die geschehen, fast schon gar nicht. Ich weiß genau, wie Du fühlst. Wir haben das auch alles erlebt. Man kommt sich vor wie auf einer Rolltreppe, die nie zu enden scheint. Es ist schwierig es zu aktzeptieren sowohl für Betroffene als auch für Angehörige. Bei meinem Dad ist es auch so, dass er alles versteht - aber die Umsetzung für ihn wohl problematisch ist. Der Neurologe meint, man kann nicht wirklich sagen, ober er es wirklich nicht umsetzen kann oder er einfach nicht will. Das ist natürlich bei jedem anders.
 
Halt diese schwere Zeit durch - es wird immer Ups and Downs geben, umso wichtiger ist es für Dich, dass jemand auch für Dich in dieser Zeit da ist. Man kann an diesem Schicksalsschlag echt kaputtgehen.... Pass auch auf Dich gut auf.
 
Toi toi toi und alles Gute. Ich wünsche Euch die nötige Kraft, um diese Zeit durchzustehen und gebt niemals die Hoffnung auf.
 
Ganz liebe Grüße
B

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »bernadette« (21.11.2007, 11:56)
#3
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Elli62

Gast

Hallo Heike,
ja es ist sehr schwer ... aber das Hoffen darf nicht aufhören.
Wir können leider auch nicht wirklich trösten... nur zuhören und verstehen!
Deine Liebe und Kraft sind sicher das Wertvollste, was du deinem Mann geben kannst. Aber leider geört eben mehr dazu, und oft braucht es viel Zeit und unendlich Geduld!
Auch ich bin überzeugt, dass es wieder bessere Tage für euch geben wird, auch wenn es für dich im Moment nicht so aussieht!
Sei ganz lieb gegrüßt von mir
ELLI
#4
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Unbekannt

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hallo heike
ich verstehe dass du traurig bist aber es geht auch wieder aufwärts.2 oder 4 wochen sind bei einem sa keine zeit in der sich was ändert.es vergehen monate für eine grössere veränderung.meine frau wurde nach 2 monaten aus dem krankenhaus entlassen in einem zustand wo man normalerweisse ihs krankenhaus kommt.sie konnte sich nicht bewegen,nicht sprechen und weder essen noch richtig trinken. sie hat sich am montag den schlauch für die künstliche ernährung selbst gezogen,am dienstag sagte mir der arzt dass ich sie mitnehmen kann da sie ja nun selbst essen müsste und das könnte ich genauso wie in der klinik,ich hätte mehr zeit.ich hatte panische angst dass ich was verkehrt mache.die ersten wochen waren ein horror für mich.aber mit der zeit findet man sich in jeder lage zurecht.heuten bin ich überzeugt dass es für meine frau besser war und es ihr geholfen hat zu hause zu sein bei mir.
wenn ich an die zeit zurück denke ,kann ich nir gut vorstellen wie es dir geht und was du durch machst.es sagt sich leicht,gib die hoffnung nicht auf,aber mir blieb und dir bleibt keine andere wahl.denk daran dein mann braucht dich mehr denn je,auch wenn er es dir jetzt nicht vermitteln kann.
ich wünsche dir stärke und deinem mann gute besserung
PS seit ich von euch weis denke ich immer wieder an euch,denn es gibt paralelen zu unseren fall.
#5
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Unbekannt

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Hallo Heike, ich kann nur bestätigen, was schon geschrieben wurde. Die Genesung nach einem SA ist ein sehr langer Prozess. Meine Zimmergenossin in der Reha, war dort eineinhalb Jahre. Sie mußte alles wieder lernen, sprechen, laufen u.s.w. Sie geht heute wieder arbeiten, nur der linke Arm ist nicht zu gebrauchen. Du mußt Geduld haben und möglichst viele Rehamaßnahmen einfordern. Man muß um alles kämpfen, du kriegst freiwillig gar nichts.Ich war linksseitig gelähmt und saß im Rollstuhl, jetzt gehe ich lange Strecken mit Rollator und im Haus mit Stock.Ich war 3 Wochen in der Klinik, gut drei Wochen in der Anschlußheilbehandlung und 22 Wochen in der Reha. Ohne die lange Zeit in der Reha wäre ich noch im Rollstuhl.Du hast es schwer als Partner, aber ihr könnt noch viel erreichen. Mein Mann war  immer an meiner Seite und hat mir geholfen, wo er nur konnte.Meine Kinder und Enkel haben mir auch immer Mut gemacht, sie waren jeden Tag mit den kleinen ,18 Monate alten Babys, im Krankenhaus.Die Familie ist das Wichtigste.Ich wünsche euch alles Gute, Marion
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