#21
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Michi !
 
In Intensiv-Stationen geht es wirklich an einigen Tagen turbulent zu und Du kannst es eh nicht nachprüfen, wie viele Notoperationen den Eingriff immer wieder verschoben haben.
 
Natürlich  birgt ein Fremdkörper ( Schlauch ) im Körper Infektionsrisiken, dennoch ist das relativ denn die Infektionen können mit Medikamentengabe minimiert werden.
 
Ich weis nicht mehr genau, wie viele Tage damals Stephan über Schlauch beatmet wurde...... - waren aber gut und gerne 5 -6 Wochen, bis sich die Ärzte zum Luftröhrenschnitt durchgerungen haben.
 
Vielleicht klappt es ja morgen - ich drück jedenfalls mal die Daumen !
 

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )
#22
Avatar

Michi

Gast

Hallo,

naja heute wieder nicht! Als ich abends da war ist meine Mutti schon für dir OP vorbereitet worden, aber es kam wieder ein Notfall dazwischen 😞 Ich fühl mich total verschaukelt. Sie haben mir ja auch gesagt wenn der Luftröhrenschnitt gemacht wurde können sie die Schlaf und Schmerzmittel stark reduzieren und Mutti ist dann wacher und steht nicht mehr so unter "drogen". Ich möchte das das so schnell wie möglich passiert. Hoff ...

Gruß,Michi
#23
Avatar

Michi

Gast

Hallo ,

am WE wurde endlich der Luftröhrenschnitt gemacht. Und gestern hatt Mutti schon selbstständig geatmet so 8 std. für die Nacht haben sie dann die Maschiene wieder angeschaltet, so wie ich das verstanden habe. Schlucken kann sie , ob sie sprechen kann weiß ich noch nicht. Und ob sie mich überhaupt versteht oder erkennt kann ich auch nicht 100% sagen, ich bin zwar fest der Meinung aber evtl. bilde ich mir das auch nur ein 😞 Anfangs hatt sie meine Hand gedrückt , das macht sie nicht mehr! Mich verlässt jetzt schon der Mut und das nach "nur" 3 Wochen.

Gruß, Michi
 
#24
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Michi !
 
Ich kann mir denken , dass Du gerade eine sehr harte Zeit durchmachst.
Das Kämpfen ist anstrengend, gerade wenn einem das Ziel aus den Augen zu verlieren droht.
 
Dass Deine Mutter nachts über beatmet wird, ist wohl eine Art Vorsichtsmassnahme.
 
Ich kann verstehen, dass Du den Mut zu verlieren magst, aber halte Dir immer vor Augen, dass Du für Deine Mutter kämpfst...... und ein Stück weit auch für Dich  !
Ich bin sicher, auch Deine Mutter kämpft darum, bald wieder bei Euch sein zu können.
 
Viel Kraft !

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )
#25
Avatar

Michi

Gast

Hallo , wollte mich mal wieder melden.

nach rund 5 Wochen liegt Mutti nicht mehr auf der Intensivstation sondern seit einer Woche auf einer "Zwischenstation". Seit einer Woche atmet sie auch 24/7 selbstständig durch den Luftröhrenschnitt.
Sie kann einfache Fragen mit Kopf schütteln bzw. nicken beantworten. An manches kann sie sich aber wohl nicht erinnern. Z.b. Konnte sie mit dem Namen vom Krankenhaus nichts anfangen obwohl sie es eigentlich kennt.

Sie wird noch über die PEG ernährt obwohl sie offensichtlich schlucken kann. Kann ich ihr den wenigstens etwas geschmackt in den Mund bringen? Kann ich ihr z.b. nen Lolli ab und zu kurz in den Mund geben?

Kann ich ihr mal ne Zeitung mitbringen und ihr zum lesen hinhalten? Oder ist die Gefahr zugroß das sie nicht lesen
kann und verzweifelt und sich aufregt ?

Und was mach ich Weihnachten ? Mutti weiß das Bald Weihnachten ist.

Gruß,
Michi

#26
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Michi,
 
das mit Essen und Schlucken, besprich am Besten mit ihrem Arzt.
 
Zeitungen kannst du ihr sicher mitbringen, wenn es nötig ist, lies ihr Vor. Sei nicht erschrocken, sollte sie das Lesen nicht können, das kann sie wieder lernen.
Das sag ihr auch immer wieder, dann regt sie sich nicht auf.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (20.12.2007, 17:43)
#27
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Halo Michi, das kämpfen und hoffen hat sich gelohnt. Die ersten Schritte in die richtige Richtung sind getan.
Nun zu deiner Frage, ich glaube nicht das deine Mutter schon richtig schlucken kann, das muss sie erst mit Therapeuten wieder üben und lernen. Bei meinem Mann war die TK fast 3 monate drin. Während dieser Zeit haben die Therapeuten die TK immer wieder entblockt, bis sie schließlich auf Dauer entblockt geblieben ist. Die Gefahr ist einfach zu groß das deine Mutter das Essen in die Luftröhre bekommt. Habe also noch ein wenig geduld. Ich weiß wovon ich rede, habe auch nie welche. Mit dem Lutscher würde ich auch erst nachfragen ob es geht.
Mit der Zeitung sei auch vorsichtig, sie muss vielleicht erst mal mit ihrer Situation klar kommen.
Ja und Weihnachten geht es mir wie dir, es tut eifach nur weh wenn man einen geliebten Menschen im Krankenhaus oder Reha hat und nicht zu Hause. Aber wir werden und müssen es schaffen .
Je näher die Tage komen um so besch...... geht es mir im Moment und dann muss ich ständig anfangen zu heulen.
Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft und Geduld.
Trotzdem ein schönes Weihnachtsfest..
LG Heike
#28
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo !
 
Es ist sehr schön zu hören, dass es langsam aber stetig bergauf bei Euch geht!
 
Was das Essen anbelangt, solltest Du besser mit den Ärzten und den Schwestern Rücksprache halten. Wenn die das erlauben, dass Du z.B. ein leicht auf der Zunge zergänglichen Keks oder einen Lolli mitbringst, ist das dann auch in Ordnung.
 
Weihnachten im Krankenhaus....  - ist keine leichte Sache und schlägt vielen auf das Gemüt.
Sprich Dich auch hier mit den Ärzten und Schwestern ab. Zu Heiligabend haben die sicherlich besonders viel "Herz", und sind zu Zugeständnissen ( längere Besuchszeit, Mitbringsel etc ) bereit, denn die meisten haben auch Familie und wer wünscht sich nicht, Weihnachten mit lieben Menschen im Familienkreis verbringen zu können.
Dennoch hoffe ich, ihr werdet ein paar schöne Stunden gemeinsam verbringen können.
 
Und DASS  ihr das nach all dem Geschehenen zusammen erleben  könnt sehe ich als das grösste Geschenk überhaupt an.
 
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Deiner Mutter baldige Fortschritte auf dem Weg der Genesung.
Eine Frohe Weihnachten an  dieser Stelle wünsche ich  Dir, Deiner Mutter und Deiner ganzen Familie.
 

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )
#29
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo,

ich habe bei luftröhrenscgnitt , trachialkanüle , magensonde u. co.meine eigenen erfahrungen gemacht, die ich unter http://www.margy-plauen.de niedergeschrieben habe. ich konnte damals auch nicht mehr befragt werden, weil ich umgefallen bin und die motorik ausgesetzt hat. mit den nachwirkungen des kateders hab ich noch jetzt zu kämpfen und die wunde des luftröhrenschnittes hat sich nicht ganz geschlossen, so dass ich im oktober 2005 eine nachoperation brauchte um den schnitt zu schliesen.

und trotz alleden kann es ja auch ganz anders, ohne komplikationen gehen. ich wünsche deiner mutter viel glück.

margy

#30
Avatar

Michi

Gast

Hallo ,

vorgestern haben die Ärtze mir gesagt das sie die Luftröhrenschlauch nach Weihnachten rausnehmen wollen. Mutti hatt vorgestern die ganze Zeit versucht zu Sprechen. Und gestern auch, da haben die Ärtze den Schlauch schon gestern rausgenommen. Und Mutti kann Sprechen, Trinken und hatt schon paar Löffel Suppe gegessen, die ihr aber nicht geschmeckt hatt. Sie versteht und spricht in ihrer Muttersprache und in Deutsch. Sie Spricht deutlich und recht flüssig. Aber manches ergibt kaum Sinn ich weiß nicht ob sie nur Wörter vertauscht oder das Denkt was sie sagt. Aber zum jetztigen Zeitpunkt ist sie nicht die alte z.b. mekert bzw. klagt sie garnicht wegen ihrer gelähmten Seite. Und sie hatt auch nochnicht meinen Namen gesagt. Bin natürlich froh das sie überhaupt Sprechen und Essen kann !

Sie ist zur Reha angemeldet und die Verlegung ist kurz vor oder nach Neujahr. Ich Hoffe das sich der Geisteszustand dort noch verbessert so das ich wieder mit ihr reden kann fast wie vorher. Da meiner Mutti Möbilität immer sehr wichtig war und sie auch immer gesagt hatt das ein Leben im Bett oder Rollstuhl für sie nicht infrage kommt habe ich Angst das sie zu früh aufgibt. Aber es gibt ja auch Leute die mit einer Halbseitenlähmung laufen können, geht das eigentlich immer bei einer Halbseitenlähmung ?

Ich wünsche euch allen auch ein frohes Weihnachten,
Michi
9749 Aufrufe | 36 Beiträge