#1
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Michi

Gast

Hallo,
meine Mutti hatt eine Hirbblutung. Es war vor einer Woche ich war zum Glück zuhause und habe gesehen wie meine Mutti hilflos rumläuft, sie hatt mir nicht mehr richtig geantwortet da habe ich den Notartzt gerufen. Der meinte dann Verdacht auf SA und hatt sie ins Krankenhaus mitgenommen das war gegen Mittag. Als ich dann etwas später ins Krankenhaus gefahren bin wurde mit gesagt das meine Mutti eine Hirnblutung hatt und ob ich mit einer OP einverstanden bin, war ich.  Am nächsten Tag haben sie mir gesagt das sie Nachts noch operiert haben und das die OP gut verlaufen wäre. Sie haben die Schädeldecke geöffnet und die Blutung gestoppt.

Sie hatt noch einen Beatmungsschlauch im Mund sie Atmet zwar selbstständig aber es wird noch unterstützt. Ein großes Problem scheint die künstliche Ernährung zu sein , seit dem ersten Tag wo sie Wach ist muss die Ständig spucken. Die Magensonde haben sie mittlerweile wieder entfernt weil sie sagen das hatt so keinen Sinn. Und sie wird jetzt nur über die Venen versorgt, aber muss immer noch Spucken. Gestern als ich da war war es ganz schlimm ,  der Kopf ist ganz Rot geworden und das Gesicht war schmerzverzerrt. Die Krankenschwester hatt dann über einen Schlauch "irgendwas" abgesaugt zum Schluß kam es sogar etwas Blutig dann hatt sie ein Mittel gegen Übelkeit gegeben was scheinbar sofort gewirkt hatt.  Ich habe Angst das soviel Anstrengung zu einer Weiteren Blutung führen kann? Sie haben mir schon gesagt das sie evtl. den Schlauch aus dem Mund entfernen und einen Luftröhrenschnitt machen wollen. Wenn das besser ist sollte das dann nicht so schnell wie möglich gemacht werden?
Wielange sie die Hilfsbeamtmung noch braucht konnten mir die Ärtzte nicht sagen. Sie bekommt 35% Sauerstoff.

Gruß,Michi
I)
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Michi !
 
Zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum !
Ich bin sicher, dass Du hier sehr viele nette Menschen treffen wirst, die Dir zum Thema SA und Hirnblutung wertvolle Tipps geben können.
 
Das mit Deiner Mutter tut mir sehr leid.
Ich war auch mal in der Situation und habe meinen damaligen Freund zusammengebrochen in der Dusche gefunden. Notarzt, Not-OP ( Clipping ), Intensiv-Station ..... die ganze Story, die hier fast jeder Angehörige durchgemacht hat.
 
Das Deine Mutter sich ergibt, kann u.U. daran liegen, dass sie die Nahrung über die Sonde nicht so recht vertragen hat. Der Körper wehrt sich gegen diese Art der Ernährung. Oder aber es ist eher eine Kopfsache: sie ist unbewusst nervös  und das äussert sich in Erbrechen.
Das Absaugen ist für den Betroffenen unangenehm aber in den meisten Fällen notwendig, wenn z.B. die Patienten sich nicht räuspern können,  Erbrochenes sich in die Luftröhre verirrt oder falls noch Reste vom Erbrochenen sich in der Speiseröhre befinden. Dass es dabei etwas blutet, kann vielleicht daran liegen, dass sich die Speiseröhre etwas entzündet hat. Wenn Du Bedenken hasst, frag vielleicht einen Arzt, ob das im Normbereich liegt.
 
Es gibt aber Medikamente, die die Übelkeit dämpfen und ich denke, diese bekommt Deine Mutter auch bereits. 
 
Umso notwendiger ist es, dass sie genügend Sauerstoff bekommt, um die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff zu gewährleisten. Für viele von uns ist der Gedanke an einen Luftröhrenschnitt erschreckend, aber leider ist dieser Schritt in vielen Krankheitsverläufen lebenswichtig.
 
Anhand der Sauerstoffsättigung des Blutes entscheidet der Arzt, wann es notwendig ist. Der Eingriff selbst ist einfach und birgt keine grossen Gefahren. 
 
Wenn der Arzt sich dafür entscheidet und wenn der erste Anblick nach einem solchen Eingriff gewöhnungsbedürftig ist, musst Du Dir immer vor Augen halten, dass es notwendig war.
Solch ein Luftröhrenschnitt wächst relativ schnell wieder zu, wenn Deine Mutter wieder selbstständig atmen kann und alles, was davon zurück bleibt, ist eine kleine Vertiefung - mal mehr oder weniger stark ausgeprägt.
 
Ich wünsche Dir viel Kraft und Deiner Mutter eine baldige Genesung.
 

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal bearbeitet, zuletzt von »kitty« (19.11.2007, 19:37)
#3
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Tanja

Gast

Hallo Michi,

mein Vater hatte vor einer Woche einen SA mit Hirnblutung. Leider war es bei ihm zu spät für eine OP. Jetzt können wir nur noch hoffen. Die Ernährung über die Magensonde klappt bei meinem Vater ganz gut.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutti alles Gute. Ich weiß wie schreckliches ist einen so sehr geliebten Menschen in dieser Situation zu sehen und nicht helfen zu können.

Viel kraft für Dich und Deine Mutti

Tanja
#4
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Michi

Gast

Ich habe heute nochmal mit dem Neurologen gesprochen und nach dem Luftröhrenschnitt gefragt. Er sagt mein Mutti atmet schon gut und das sie morgen versuchen werden den Tubos zu entfernen :) Ich hoffe das es klappt es wäre sicherlich eine große Erleichterung für meine Mutter ohne diesen gemeinen Schlauch im Rachen. Gestern war das ein anderer Artzt der mir von dem Luftröhrenschnitt erzählte.

Hallo Jutta, danke. Ja das mit dem Stress kann ich mir gut vorstellen, ich habe ja selber seit einer Woche ein Gefühl zwischen Hunger und Übergeben. Und da meine Mutter recht gut "da" ist wird es ihr wohl ähnlich gehn.
Heute als ich da war hatt sie gerade wieder eine Portion Sondenkost bekommen. Sie war zwar paarmal kurz davor sich zu übergeben aber ich habe dann beruhigend auf sie eingeredet und das hatt ganz gut geklappt.

Hallo Tanja, ich habe dein Beitrag gelesen und wünsche auch dir und deinem Vater alles Gute, viel Kraft und gute Besserung. Die Gefühle die mann hatt sind schlimm und auch die ständigen Gedanken ob mann was falsch gemacht hatt ob die Ärtzte was besser hätten machen können , wie es weiter geht etc. sind quälend.

Besonders schlimm war der Tag an dem meine Mutter das erste mal nach der OP wach war. Nur Augen halb auf und starr an die Decke gerichtet und ein ganz leichtes Händedrücken. Die nächste Verbesserung war das sie die Augen etwas bewegt hatt nur einmal kurz um mich anzuschauen das war wohl sehr Anstrengend. Aber am nächsten Tag war das schon bedeutend länger und öfter. Und wieder ein Tag später konnte sie schon einmal ansatzweise lächeln. Und heute als ich mich von ihr verabschiedet habe und gesagt habe das ich morgen wieder komme hatt sie sogar genickt ! Leider bewegt sie den rechten Arm noch nicht. Das war für mich die ersten Tage garnicht wichtig aber jetzt mache ich mir langsam sorgen. Auch das rechte Bein ist deutlich ruhiger als das linke, bewegt sich aber wenigstens ab und zu ein bisschen.

Danke und Grüße,
Michi
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (20.11.2007, 01:44)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Michi,
 
ich hatte eine Hirnblutung und war 5 Wochen im künstlichem Koma. Ich musste wieder atmen, schlucken, sitzen, stehen und gehen lernen. Heute bin ich halbseitig, spastisch gelähmt, führe aber den Umständen entsprechend ein halbwegs normales Leben.
 
Ich fahre wieder mit dem Auto und gehe!!! im Supermarkt alleine einkaufen.
Mit der rechtsseitigen Lähmung musst du damit rechnen, dass deine Mutter auch noch sprechen lernen muss. Es deutet auf eine Blutung in der linken Schädelhälfte hin und da sind unsere Sprachzentren.
 
Ich kenne viele Patienten, die das Sprechen wieder erlernt haben.
 
Wenn deine Mutter überlebt, dann hat sie die selben Chancen wie ich, wieder ein "normales" Leben zu erreichen.
 
Gut ist, dass sie dich erkennt und auch versteht.
 
Ich brauchte 2 Jahre, bis ich so leben konnte, wie heute.
 
Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und euch allen viel Geduld.
 
Liebe Grüße Manfred
#6
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Michi

Gast

Ich war heute natürlich wieder da. Ich bin immer so 3 Stunden da und versuche auch immer das Mutti wach bleibt wenn ich da bin, sie möchte immer schlafen. Ist das in Ordnung oder zu lange? Ich frage weil am Ende habe ich heute so ein Schreck bekommen, sie hatt mich mit großen Augen angekuckt einmal nach Luftgeschnappt , und dann sofort die Augen zu und 1-2 Sekunden nicht geatmet. Dann wieder ganz normal geatmet aber kaum noch wach. Ich bin immer noch total verstört und habe Angst.

Ach ja den Schlauch haben sie noch nicht entfernt, weil sie noch bedenken das meine Mutter sich übergeben muss. Hatt sie seit gestern aber zum glück nicht mehr.

Gruß,Michi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (21.11.2007, 00:01)
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Michi,
 
das Hirn deiner Mutter braucht Erholung, es ist sehr gereizt und dadurch schläft sie viel. Lass das zu und weck sie nicht. Sie spürt auch im Schlaf, dass du da bist und über sie wachst.
 
Der Schlauch ist OK, sie wird damit beatmet, oder ernährt. Das dauert eine Zeit, bis man den weglassen kann. Hat deine Mutter den Schlauch im Hals, oder durch die Nase?
 
Durch die Nase wird sie mit einer Magensonde ernärt, durch den Hals wird sie beatmet.
 
Ich wünsch deiner Mutter alles Gute.
 
Liebe Grüße Manfred
#8
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Michi

Gast

Hallo Manfred,

sie hatt Schläuche in Nase und Mund und wird so versorgt wie du es sagst.

Ja vieleicht sollte ich ihr mehr Ruhe gönnen aber ich dachte es kann nicht schaden sie etwas zu beschäftigen. Die lassen mich aber auch erst spät rein und so um 19.30 muss ich dann gehen. Na ich hoffe das es morgen besser ist.

p.s. gehst wohl auch spät schlafen ...

herzlichen Dank und beste Grüße,
Michi
#9
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Unbekannt

Gelöscht

hallo michi meine frau hatte eine magensonde und wurde über einen schlauch künstlich beatmet 7 wochen.es wurde nach 4 tagen ein luftröhrenschnittm gemacht da die gefahr einer entzündung im rachenraum wegen des schlauches sehr gross  ist.im übrigen ist ein luftröhrenschnitt harmlos und keine grosse sache.
viel glück und gute besserung für deine mutti.
leon

#10
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Michi

Gast



Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (22.11.2007, 21:23)
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