Hallo,
am Freitag hatte meine Mutter, eine bis dahin sehr lebenslustige und absout fitte 79 Jahre alte Frau, einen Schlaganfall; morgens Lähmungserscheinungen im linken Bein und Arm. Sie wurde innerhalb 30 Minuten in die nächste stroke-unit eingeliefert und unmittelbar mit Lyse therapiert. Als mein Vater ca. 20 Minuten später eintraf war sie bereits nicht mehr ansprechbar: massive Blutung im zentralen Hirnbereich in der Nähe des Stammhirns. Sie ist ins Koma gefallen und muss seitdem künstlich beatmet werden. Nach einem Tag ist die Blutung zwar deutlich zurückgegangen, drückt aber immer noch auf die zentralen Nervenbahnen. Die Prognose der behandelnden Ärzte ist alles andere als ermutigend. Im günstigsten Fall eine wahrscheinlich irreversible Lähmung links, im eher wahrscheinlichen Fall eine komplette Querschnittslähmung halsabwärts.
Keine Ahnung, wie man mit so etwas umgeht. Sind wie paralysiert. Eine leider nicht notariell beglaubigte Patientenverfügung, in der sie den Einsatz der Apparatemedizin zur Verlängerung des Sterbens im Fall eines Komas ausschließt, wird vom KH nicht anerkannt.
Bitte um Tipps und Erfahrungen von Angehörigen, die Ähnliches erlebt haben. Vielen Dank.