Hirnblutung - nach der Reha

Hallo zusammen,

 

mein Papa (52) hatte am 12.09.2007 einen Schlaganfall. Bei ihm ist die linke Seite betroffen. Meiner Meinung nach hat er seitdem große Fortschritte gemacht. Er braucht den Rollstuhl nicht mehr, sondern kann am Stock gehen. Die Reha ist jetzt nochmal bis Ende Januar verlängert worden. Am Anfang war mein Papa sehr motiviert, leider lässt das momentan nach. Er bekommt Antidepressiva, aber ist trotzdem sehr still und liegt wenn er am Wochenende zuhause ist nur auf der Couch und hat auf nichts lust. Hat jemand eine Idee wie wir (mein Bruder und ich) Ihn wieder etwas aufbauen könnten. Kennt ihr dieses Verhalten. Vielen Dank schonmal.

 

Gina

Hallo Gina,

 

na ja, ich bin auch viel mehr müde, als vor der Hirnblutng. Ich muss mich echt zwingen etwas zu tun.

Natürlich machen die Antidepressiva deinen Vater zusätzlich lustlos und müde.

 

Sprecht mit dem Arzt, ob man die Dosis nicht verringern kann.

 

Mir hat das Internet und der Computer eine interessante Beschäftigungsart geboten.

 

So habe ich Bücher geschrieben und handle Aktien als Daytrader in New York an der Nasdaq.

 

Ich werde eine Weltumsegelung machen, sobald meine Frau in der Pension ist. Also nur fad herumliegen tu ich nicht.

 

Dann helfe ich meiner Frau im Haushalt, so gut es geht, ich fahre oft einkaufen und gehe!!! im Supermarkt einkaufen.

 

Ich mache das Geschirr und die Betten, dazwischen schreibe ich in Foren und mit Freunden.

 

Meinen Mittagsschlaf lasse ich mir aber nicht nehmen. Dafür stehe ich um 4:00am auf und gehe nie vor 24 Uhr ins Bett.

 

Was hatte dein Vater früher für Hobbys, vielleicht könnt ihr da anknüpfen.

 

Könnt ihr seine Interessen wecken, fragt ihn, ob er nicht einen kleinen Hund möchte. Mit dem müsste er täglich spazieren gehen und hätte wieder Verantwortung.

 

Wenn er nur über seine Krankheit nachdenkt, kommt er aus seiner Depression nicht raus!!!

 

Liebe Grüße Manfred