#1
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Finja

Gast

Hallo!
 
Ich binheute zum ersten Mal hier. Ich habe meine Mutter am Samstag ins Krankenhaus gebracht. Wie sich später herausstellte hat sie eine Trombose gehabt, die den Schlaganfall ausgelöst hat und dieser hat dann ausgeblutet. Sie liegt seitdem auf der Strok Unit und wird permanent überwacht.
Die Behandlung war deshalb schwierig, weil die Ärzte ihr kein Heparin oder ähniches geben konnten, um die Blutung nicht wieder aufbrechen zu lassen.
Lähmungserscheinungen hat sie keine, dafür aber Sprachstörungen und Verständnisprobleme.
Jetzt soll ein gerichtlicher Betreuer eingesezt werden.
 
Kann mir irgendjemand sagen, wie die Chancen stehen, das sie wieder sprechen kann? Sie ist "erst" 63 Jahre alt....
 
Bin ziemlich am Ende.
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Finja,
 
das größte Problem ist nicht ihre Sprache, sodern dass sie zu Thrombosen neigt und eine Hirnblutung hatte. Wie du schon sagtest, kann man keine "Blutverdünner" geben und dadurch wird ein weiterer Schlaganfall nicht ausgeschlossen.
 
Bleib da dran, dass man die Ursache für die Thrombose findet,- kann auch an den Genen liegen.
 
Jedenfalls besprich das mit den Ärzten deiner Mutter, dazu machst du am besten einen Termin und gehst in die Sprechstunde. Da hat der Arzt Zeit und alle Unterlagen parat.
Ein Tipp, schreibe dir zu Hause alle Fragen auf, so vergisst du nichts zu fragen.
 
Das wichtigste ist, dass deine Mutter keinen neuerlichen Schlaganfall bekommt. Sprechen wird sie wieder lernen.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Finja

Gast

Na super.. dann weiß ich ja jetzt bald schon mehr, als mir die Ärzte gesagt haben.... 😞
Trombosenneigung....kann man da was gegen machen?
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Finja,
 
deswegen sollst du ja den Arzt fragen. Ich denke, man kann. Es wäre aber unseriös von mir, wenn ich sage, man kann das bei deiner Mutter in Ordnung bringen!
 
Liebe Grüße Manfred
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Kopf hoch, ich weiß, dass das schwer ist. Meine Mutter (51) hatte am 25. Juli einen sehr schweren Schlaganfall auch durch so ne doofe Thrombose, die gewandert ist. Die Thrombose hat sich gebildet, da sie Herzrythmusstörungen hat. Zumindest lag sie auf der Intensivstation/Stroke Unit mehrere Wochen im künstlichen Koma. Jetzt ist zwar auch noch alles andere als perfekt, aber es geht ganz langsam aufwärts. Mama konnte am Anfang gar nicht reden und jetzt sabbelt sie wieder wie ein Wasserfall.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft!
Liebe Grüße Kati
#6
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Unbekannt

Gelöscht

HALLO FINJA;

ich hatte auch eine thrombose im kopf.die sprache war auch ganz weg, jetzt spreche ich fließend, hab eben viel geübt und die richtigen therapeuten gehabt..

es kann viel regenerieren

zg

#7
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Finja

Gast

Danke, ihr macht mir etwas Mut....
Irgendwie steh ich mit dem Stationsarzt auf Kriegsfuß, die Schwestern sagen die Sprache hat sich gebessert - was ich übringens auch finde - und er sagt, der Zustand hätte sich nichtgeändert, wäre eher noch etwas schlechter. Sie hätte noch eine Anamnese? und eine Nekr... irgendwas?
Was soll mir das sagen???
 
LG
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Finja, meine Mutter hatte auch vor kurzem noch ziemlich jung einen Schlaganfall. Bei uns ist es auch so, dass der Arzt irgendwie immer so ein bisschen negativer ist als die Schwestern. Ich hab auch manchmal das Gefühl er erkennt die Fortschritte nicht, die meine Mama in der SPrache macht oder aber ich beginne zu zweifeln weil ich denke vielleicht ist das "nichts wert" und wir können es nur nicht einschätzen, machen uns falsche Hoffnungen.
Kannst du beschreiben wie sich die Sprache deiner Mutter gebessert hat? Wie war der Zustand bei der Einlieferung, wie ist er jetzt?
Gerade die Fortschritte in den ersten zwei WOchen sind sehr wichtig.
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Eveline,
 
Blödsinn, Fortschritte gibt es immer, sogar ich mache Fortschritte, noch nach 11 Jahren.
 
Die Allgemeinheit und auch Ärzte  behaupten da was, was so nicht stimmt.
 
Dieser Satz, was nach einem Monat nicht wieder kommt, kommt nie mehr, denn vergesst ganz schnell. Alle meine Mitpatienten haben erst nach einem Jahr die meisten Fortschritte gemacht.
 
Also macht euch nicht verrückt!!!
 
Hier gibt es überhaupt keine Regeln, es kommt auf den Patienten und auf den Schlaganfall an. Außerdem spielt das Alter auch eine Rolle.
 
Einem 90 jährigen Patient wird man vielleicht weniger Chachen einräumen, als einem 40 järigen und eine Tia wird vermutlich kaum Schäden zurück lassen, wie ein schwerer Schlaganfall. Man kann da eines mit dem Anderen nicht vergleichen.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (18.10.2007, 12:40)
#10
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Unbekannt

Gelöscht

hi
also wir haben die erfahrung gemacht, dass manche ärtze irgendwie nicht viel von hoffnung halten...
und wurde auch gesagt, dass die lämung bei meinem papa nicht mehr zurück gehen würde, er ein pflegefall wird und im rollstuhl bleibt....
mitlerweile ist er schon wieder total selbstständig, ausser brot schmieren klappt eigetnlich alles, er kann auch schon ein gutes stück laufen, und das nach 5 monaten obwohl er ja ein schwerer pflegefall bleiben sollte...
und wie du sagtes gibt es ja offensichtlich fortschritte.
wie schnell deine mama aber wieder richtig gut sprechen kann ist immer schwer zu sagen, aber mit viel gedulg lässt sich echt viel machen.

wünsch dir auch ganz viel kraft
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