#1
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WinniePuuh13

Gast

Meine Mutter hat ja am 14.06.07 einen SA. Hat die Reha hinter sich. In der Reha hatte sie Heißhunger auf alles, wirklich auf alles und hat supergut gegessen.
 
Jetzt haben wir sie seit 3 Wochen zuhause und sie verweigert jetzt Essen und Trinken. Sie sagt, sie ekelt sich vor allem und alles schmeckt angeblich nach Schei....
Ich habe regelrecht Angst, dass sie vor unseren Augen verhungert und verdurstet. Wir sprachen schon mit den Ärzten aber die wollen noch nichts unternehmen, da sie in ihren Augen einfach noch zu gut drauf ist.
Wir haben es mit Babybrei, Pommes, Pizza, Heringe......nichts.
Und wenn sie mit Mühe und Not was gegessen hat, dann kann es auch passieren, dass sie wieder erbricht. Hat jemand schon das gleiche erlebt oder kann mir jemand einen Rat geben????
 
Liebe Grüße
Manuela
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Manuela,
 
bei mir war das umgekehrt, ich konnte die Spialskost nicht sehen. Zu Hause schmeckts aber gut. Probiert es bei deiner Mutter mit einem Glas Prosecco, vielleicht regt das ihren Appetit an. Sagt sie euch nicht, was sie essen möchte.Du musst ihr erklären, wenn sie nichts isst und vor allem trinkt, wird sie eine Magensonde bekommen. Sie muss unbedingt 2-3 Liter täglich an Wasser, oder Säften trinken.
 
Vielleicht gibts auch in der Apotheke was zum Appetit anregen. Ich habe als Kind "Sanostol" trinken müssen.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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WinniePuuh13

Gast

Hallo Manfred,
 
das ist ja das komische: in der Reha war sie nicht anspruchsvoll, hat alles kreuz und quer gegessen. Aber jetzt zuhause - nachdem ihr wahrscheinlich ersteinmal richtig bewusst geworden ist, wie eingeschränkt sie zur Zeit ist - hat sich überhaupt keinen Hunger mehr auf irgendetwas.
Wir können doch nicht zusehen, wie sie immer mehr abbaut.
Der Arzt sagte mir, jetzt will er ihr noch keine Astronautenkost geben, dafür ist sie noch zu gut drauf. Sie hatte ja eine komplizierte Harnwegsinfektion und müsste mindestens 2-3 Liter am Tag trinken. Sie schafft mit großer Mühe zwischen 400 und 500 ml!!!!!! Viel zu wenig.
 
Wir sind so machtlos, denn zwingen können wir sie ja nicht, aber zusehen und abwarten bis es schlimmer wird, können wir auch nicht.
 
Liebe Grüße
Manuela
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Manuela,
 
habt Ihr Sie einmal gefragt,wie das Essen in der REHA geschmeckt hat,
 
kann mir nicht so richtig vorstellen, dass Ihr Geschmackssinn derart beeinträchtigt ist, dass das Essen nicht mehr schmeckt, sonst hätte Sie in der REHA auch nicht gegessen.
 
Mir ging es am Anfang so, dass mir Essen schlicht und einfach zu anstrengend war mit nur einer Hand und mit der Schluckstörung. Schmecke rechts immer noch intensiver als links, kaue jedoch mittlerweile mehr links als rechts.
 
Mehr fällt mir dazu nicht ein,frage Sie doch mal, warum Ihr dass was Sie in der REHA gegessen hat geschmeckt hat und warum es jetzt nicht mehr schmeckt.
 
Sorry was besseres fällt mir dazu nicht ein
#5
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WinniePuuh13

Gast

Wir haben ganz einfach das Gefühl, das sie resigniert und nicht mehr gesund werden will. Sie macht keine Übungen mehr freiwillig aber sie weint auch nicht mehr - was sie sonst sehr viel getan hat -. Alles geht irgendwie an ihr vorbei.
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Halllo Manuela,
 
es kann gut sein, dass Sie immer die Hoffnung hatte, das Sie erst dann nach Hause kommt wenn es Ihr wieder besser geht und jetzt gerade erst einmal verdauen muß, dass das halt nicht so ist.
 
Versucht mit Ihr das, was Sie früher gerne gemacht hat in abgewandelter Form zu machen(z.B. Kegeln geht auch mit dem Rollstuhl) Hörbücher statt Bücher, dass Sie wieder Lebensfreude hat und für diese dann auch kämpft.War nur so eine Idee, ich habe damals auch 2 Jahre gebraucht, bis ich psychisch wieder meine Mitte gefunden hatte. Toi, toi, toi
:)
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