#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,wollte mich nach langen wieder mal melden.Habe das Forum immer verfolgt und mich immer gefreut wenn es bei vielen wieder bergauf ging.Bei uns gibt es keine Hoffnung mehr. Mein Vater hatte vor einem Jahr einen schweren SA.Er ist in einem Altenheim, die rechte Seite ist gelähmt, wird durch eine Magensonde ernährt.War in dieser Zeit schon ein paar mal im Krankenhaus und die Ärtze hatten uns keine Hoffnungen mehr gemacht.Nun liegt er da, die Augen offen, bekommt kaum etwas mit.Es tut so weh dieses zu sehen und man kann ihm nicht helfen.Ich bin sehr traurig und es macht mich krank.
Ich habe und muß immer an einen Spruch denken und wenn du denkst es geht nicht mehr kommt irgentwo ein Lichtlein her.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende Lena
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Lena,
 
nun dein Vater ist in einem Pflegeheim und rührt sich nicht mehr.
 
Unterstützt ihn mit Besuchen, er bekommt das mit!!!
Er hat auch mitbekommen, dass er auf der "letzten Station" liegt!!!
 
Überlege mal, wie Du dich da fühlen würdest. Gebt ihm noch eine Chance und versucht Reha für ihn zu bekommen. Macht selber, was nötig ist!!!
 
Vielleicht schafft ihr es, deinen Vater ins Leben zurück zu bekommen.
 
Ich wünsche Dir alles Gute.
 
Liebe Grüße Manfred 
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Manfred.das ist in Deutschland nicht so einfach Reha zu bekommen-so wie Lena schreibt ist es jetzt die letzte Stadion in seinem Leben-es tut zwar weh aber so ist halt das Leben!.Gruss vom Twinspapa ;)
#4
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Salty

Gast

Hallo Lena....
 
Nur zu gut kannte ich das Gefühl der Hilflosigkeit. Natürlich ist es immer wichtig, die Hoffnung niemals aufzugeben und das tust du ja auch nicht. Aber der Spruch mit dem Lichtlein ist auch für mich nur eine Phrase.
Du hast jetzt 2 Möglichkeiten. Entweder du mobilisiert deine sämtliche Restenergie und kämpfst tapfer weiter, oder du lernst zu akzeptieren, das deinem Vater nicht mehr geholfen werden kann.
 
Aber so wie Manfred schon schrieb, solltest du sooft du kannst bei deinem Papi bleiben. Ich habe das auch bis zur letzten Minute gemacht. Es ist auf der einen Seite gut für deinen Vater und auf der anderen Seite auch gut für dich. Dir Trost zu vermitteln, ist in diesem Moment sehr schwierig, denn eigentlich wartet man auf eine positive Situation oder ein Zeichen. Alles andere verhallt im Nichts. Natürlich kann man immer wieder sagen..."Die Hoffnung stirbt zuletzt"...aber irgendwann gehen diese Worte unter.
 
Ich finde es immerwieder grausam, wenn die Realität uns die Grenzen aufzeigt. Doch noch...und das darfst du nicht vergessen, ist dein Papi hier auf Erden und nimmt vielleicht einen kleinen Teil dieser Welt wahr. Und genau hier musst du ansetzen. Lass ihn erkennen, das er nicht umsonst gelebt hat, sondern zeige ihm, das er eine liebende Tochter neben sich hat und auf ihn aufpaßt. Nicht nur für Ehepaare, sondern auch für liebende Angehörige gilt der Satz.."In guten, wie in schlechten Tagen".
 
Das du traurig bist, ist dein gutes Recht. Und du darfst auch weinen...denn nicht nur für deinen Papi ist die Situation traurig, sondern auch für dich. Ich weiß nicht, was der liebe Gott für einen Plan hat...aber wir wünschen dir, das er die richtige Entscheidung trifft.
 
Salty
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo, vielen Dank für eure Antworten besonders Salty möchte ich danken.Ich gebe ihn ja wirklich nicht auf.Es tut eben nur weh ihn da so liegen zu sehen und man ist so machtlos.Eine Reha bekommt er nicht mehr.Manchmal denke ich hoffentlich bekommt er nicht mehr soviel mit, denn so wollte er nie leben.Nächste Woche werde ich ihn wieder besuchen und würde mich so freuen wenn er mir zuwinken würde.Aber das ist ein Wunsch.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende
LG Lena
#6
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sonne_78

Gast

diese hoffnung hatte ich auch..kann das alles so gut nachvollziehen und weiß so richtig wie du dich fühlst..mein vater lag ca.1 tag hilflos in seiner wohnung, keine erstversorgung bzw viel zu spät..hab ihn das erste mal auf der stroke unit wieder gesehen.ich hab meinen eigenen papi nicht erkannt,er sah so entstellt aus..dann kam er zur rehe, das war so schlimm..er hat diesen mrsa virus bekommen und wir mussten uns immer verkleiden..die ärzte hatten ihn ans bett fixiert,weil er sich angeblich immer den katheter selbst gezogen hatte, hab ich aber nie mitbekommen, war täglich da..die haben ihn in seiner windel liegen lassen und bloss das fenster geöffnet und dann hat er sich erkältet, weil er den ein tag tatsächlich keine decke hatte.das war die schlimmste zeit und wir konnten einfach nichts machen..haben nur gehofft, dass er es irgendwie schafft..er war aber immer beim vollen bewußtsein, konnte bischen reden aber sich nicht viel bewegen,der hatte auch echt alles.die haben dann auch noch seine klingel weggehängt, an die er eh nicht ran kam.wenn ich so darüber schreibe kommt echt alles wieder hoch und ärgere mich, dass ich nicht gegenan gegangen bin,aber die kräfte haben einen echt im stich gelassen.dann hatten wir die kurzzeitpflege für ihn geplant und ihm erklärt, wenn da alles gut läuft er dann mit nach hause kommt..er war soooo motiviert,hatte ein schönes zimmer, die pfleger waren so nett..alles hat gestimmt..tja, er kam aber leider sehr erältet von der reha und nach ca.2 wochen hat die lungenentzündung ihn eingeholt und die hat er leider nicht überlebt......hoffnung hatten wir immer, jeden tag aufs neue, aber irgendwie plant der liebe gott wohl immer was anderes.....

I)
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Sonne.Mein aufrichtiges Beileid.

Leise kam das Leid zu ihm, trat an seine Seite,
schaute still und ernst ihn an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es seine Hand, ist mit ihm geschritten,
lies ihn niemals wieder los, er hat viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns wär's als wüchsen still, seiner Seele Flügel.in stiller Trauer Stephan

#8
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sonne_78

Gast

vielen dank füe die lieben worte
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