Hallo Kiriku,
meine Mama hatte vor fast 2 Jahren einen schweren SA und hatte daraufhin eine schwere globale Aphasie. Das war am Anfang echt sehr schwer für uns. Sie konnte gar nichts mehr sagen, kein einziges Wort.
Mittlerweile kann sie oftmals schon ganze Sätze sprechen, aber es steht uns noch ne Menge Arbeit bevor. 2x die Woche bekommt sie Besuch von der Logopädin und wir haben eine "kleine" Selbsthilfegruppe für Aphasiker gegründet, die meiner Mama schon wichtig geworden ist, weil sie da auch andere Menschen sieht die eine Aphasie haben.
In der Reha haben wir für meine Mama ein "Komm-Buch" angelegt. Das war echt super und hat ihr auch geholfen mit anderen Patienten zu "sprechen".
Wir haben Bilder von unserer Familie, von Bekannten, von ihren Katzen etc. eingeklebt und haben eine kurze Erklärung drunter geschrieben wer und was auf dem Bild zu sehen ist. Dieses Buch hat sie mit in die Therapie genommen, in die Aphasikergruppe etc. So konnten auch die Therapeuten sie konkret auf was ansprechen. Und meine Mama war total stolz auf ihr Buch und hat immer wieder die Bilder hergezeigt und dabei auch wieder unsere Namen gut gelernt. Ich kann so ein Buch nur empfehlen, ist halt auch persönlicher als etwas gekauftes (was sicher auch nicht schlecht ist). Aber vielleicht kannst Du Deinem Vater so auch wieder ein bißchen Freude zurückbringen und er kann für sich selber darin blättern wenn er alleine ist.
Liebe Grüße Mikesch